Denken bleibt Pflicht | Kompakter Leitfaden der Ostfalia Hochschule | Kollege KI in der Hochschulverwaltung | Apps in ChatGPT | HeyGen mit Sora 2

Die 115. Edition von KI & Bildung blickt auf zwei Veröffentlichungen rund um den Einsatz von künstlicher Intelligenz in der Hochschullehre. Der untere Screenshot zeigt einen Auszug aus der Publikation „Generative KI als Gamechanger“ vom Hochschulforum Digitalisierung (HFD), umfasst über 100 Seiten und bietet viele interessante Artikel. Ja, das Denken bleibt wohl Pflicht. Das sind gute Aussichten.

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Zudem hat die Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften einen sehr kompakten Leitfaden für den Umgang mit generativen KI-Tools in Studium und Lehre herausgegeben, auch mit passenden Prompts. Super!

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News aus den Hochschulen & Wissenschaften

Prüfen, Planen, Programmieren: Hochschullehre zwischen KI, Ethik und Praxis

In Anbetracht der zunehmenden Automatisierung und Technisierung schriftlicher Arbeiten gewinnt das echte Gespräch zwischen Prüfer:in und Studierenden zunehmend an Bedeutung. Mündliche Prüfungen ermöglichen die Visualisierung individueller Denkprozesse, die Abbildung situativer Kompetenz und eine stärkere Würdigung des performativen Charakters von Wissen.

Gestatten, Kollege KI?

Künstliche Intelligenz ist in der Uni-Verwaltung oft Alltag. Zwei Jahre nach dem Startschuss für Verwaltungsmitarbeitende sprechen wir mit Holger Impekoven, Direktor Handlungsfeld Services an der Universität Bonn und Ständiger Vertreter des Kanzlers. Michael Prill, Leiter Programm Digitalisierung administrativer Prozesse (PDaP) und Nicola Thiele, Leiterin Stabsstelle Personalentwicklung, Organisationsentwicklung und Gesundheitsmanagement im Mitarbeitenden-Podcast „Lass mal hören“.

Wenn die KI Fragen stellt, statt sie zu beantworten

Eine KI, die Studierenden Fragen stellt, statt diese zu beantworten? Das ist das neue Konzept des KI-Chatbots „Dialogos BNE“. Das Prinzip: sokratische Gesprächsführung statt Antworten auf Fragen liefern. So soll die KI Studierende zum selbstständigen Denken beim Thema Nachhaltigkeit animieren. Entwickelt wird der Chatbot vom Team E-Learning an der Universität Leipzig. Im Interview berichten die Entwicklerinnen Stefanie Falck, Kamilla Skudelny, Franziska Brenner und Konstanze Pabst von ihren Erfahrungen.

KI als Doping für die Wisskomm?

Wie kann die Hochschulkommunikation ChatGPT & Co nutzen – und dabei Glaubwürdigkeit, Authentizität und Transparenz wahren? Bei der Jahrestagung des Bundesverbands Hochschulkommunikation in Hamburg bewegten sich die Diskussionen zwischen Begeisterung und Skepsis.

KI im Studium: Wie Roboterhund Byte und Künstliche Intelligenz die Zukunft gestalten

Künstliche Intelligenz verändert unsere Welt – und das schneller, als viele erwartet haben. In Sachsen-Anhalt gibt es mit dem Studiengang AI Engineering ein zukunftsweisendes Bildungsprojekt, das Theorie und Praxis der KI-Anwendung vereint. Mit dabei: Roboterhund Byte.

TU Graz & Uni Graz starten kostenlosen Online-Kurs zu generativer KI

Wie nutzt man KI-Chatbots und andere Tools sinnvoll in der Lehre oder im Beruf? Worauf muss man beim Einsatz achten? Der neue kostenlose MOOC-Kurs („Massive Open Online Course“) beantwortet genau diese. Bereits über 800 Anmeldungen über die Plattform iMooX.at.

„KI zuerst“: EU-Kommission legt neue Strategien für Wirtschaft und Forschung vor

Mit der „Apply AI“- und der „AI in Science“-Strategie will die Europäische Kommission die KI-Einführung in Schlüsselindustrien und im öffentlichen Sektor vorantreiben. Rund 1 Milliarde Euro an Fördermitteln sollen dafür mobilisiert werden, während eine „KI zuerst“-Politik etabliert werden soll.

Ergebnisse aus der Fallberatung im KI-Lab Münster: Acht potentielle Booster-Anwendungen für die Hochschulbildung

Wie lassen sich KI-Technologien künftig sinnvoll in Lehr- und Prüfungsprozesse einbinden?Diese Frage stand im Mittelpunkt des ersten KI-Labs des HFD, das im Juli 2025 in Münster stattfand. Über 40 Expert:innen und Entscheider:innen aus Hochschulen, die sich strategisch mit dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz befassen, arbeiteten dort gemeinsam an praxisnahen Lösungen.

Die DigitalChangeMaker über KI: Digitale Teilhabe und Zugänge

Wo stehen wir vor allem mit Blick auf die studentischen Forderungen, jetzt und mittelfristig? Wo können und müssen die Positionen geschärft werden? Unsere überarbeiteten Positionen werden wir in diesem und den drei folgenden Blogbeiträgen präsentieren. Bleibt gespannt auf neue Impulse, aber auch auf gestärkte Forderungen!

Semesterbeginn in Rostock: Uni ringt noch um Umgang mit KI

An der Universität Rostock gibt es derzeit noch keine klaren Regeln für den Umgang mit KI. Für Studierende und Lehrende ist sie jedoch längst Teil des Lernalltags. Dozenten plädieren für andere Formen der Prüfungsleistungen.

KI-Richtlinie der HSZG

Eine vielfältige Übersicht rund um den Einsatz von KI in der Lehre stellt die Hochschule Zittau/Görlitz ihren Beteiligten zur Verfügung. Gefällt mir richtig gut, auch die abwechslungsreiche Darstellung.


Neues aus dem Schulunterricht

Informatik ab Klasse 5: Fundament für Umgang mit der digitalen Welt

In Mecklenburg-Vorpommern erwerben Schüler:innen im Fach „Informatik und Medienbildung” grundlegende Kenntnisse über Mediennutzung, Mediengestaltung und Medienkritik. Sie entwickeln ein Verständnis für die Funktionsweise von Informations- und Kommunikationstechniken und erwerben erste Kenntnisse in der Softwareentwicklung.

Wie Schüler und Lehrer mit dem „neuen Normalzustand“ umgehen

Entscheidend sei, den Schülern zu vermitteln, dass auch eine KI Fehler machen kann, auch wenn diese im Schulstoff selten gravierend seien. Eine Bedrohung für faire Leistungsmessung sieht Liese durch den KI-Einsatz nicht, solange klar geregelt ist, wann welche Hilfsmittel erlaubt sind.

Wie gelingt Unterricht im digitalen Zeitalter?

Zudem seien die derzeit angebotenen Apps oftmals sprachlerntheoretisch veraltet und könnten daher nur in Teilaspekten unterstützen, etwa beim Lernen von Vokabeln. Daran ändere auch der Einsatz von Künstlicher Intelligenz nichts, zumindest zum gegenwärtigen Zeitpunkt, sagt Diana Feick: »Gerade bei weniger gebräuchlichen Sprachen und Themen kommt die KI schnell ins Halluzinieren.«

Wie Österreich in der digitalen Bildung aufholen will

Neue Anwendungen wie Künstliche Intelligenz, das Cloud-Computing, oder auch Virtual Reality verbreiten sich in der Wirtschaft rasend schnell. Um auch im Job mitzuhalten, brauchen die meisten Menschen daher früher oder später Wissen, wie diese Technologien eigentlich funktionieren.


Tools & more

OpenAI macht ChatGPT zur KI-Plattform für Apps und Agenten

OpenAI hat auf dem diesjährigen Entwickler-Event Dev Day neue Tools vorgestellt, mit denen Entwickler direkt in ChatGPT Anwendungen und automatisierte Agenten erstellen können. Im Fokus stehen ein neues Apps-SDK und das AgentKit.

Winziges KI-Modell schlägt o3-mini und Gemini 2.5 Pro im ARC-AGI-Benchmark

Ein neues Mini-Modell namens TRM zeigt, dass rekursives Denken mit winzigen Netzwerken große Sprachmodelle bei Aufgaben wie Sudoku oder dem ARC-AGI-Test übertreffen kann – mit nur einem Bruchteil der Rechenleistung.

Open Source KI lokal betreiben: GPT-OSS und OpenCode erklärt | INSIDE AI #24 (YouTube)

OpenAI veröffentlicht mit GPT-OSS erstmals wieder ein großes Open Source Sprachmodell. In dieser Folge analysiert Tommy Falkowski die Varianten 20b und 120b, zeigt Tool-Use mit OpenCode, bewertet die Hardwareanforderungen und vergleicht mit aktuellen Open Source Alternativen im Bereich Text, Bild und Sprache.

OpenAI: Codex is now generally available

Since the Codex cloud agent launched in research preview in May, Codex has steadily evolved into a more reliable and capable coding collaborator. You can now work with it everywhere you code—in your editor, terminal, and the cloud, all connected by your ChatGPT account.

TOUCAN liefert größten offenen Trainingsdatensatz für KI-Agenten

Ein Forschungsteam von MIT, IBM und der University of Washington hat mit TOUCAN den bislang größten offenen Datensatz für KI-Agenten veröffentlicht. 1,5 Millionen echte Tool‑Interaktionen sollen offene Modelle bei der Arbeit mit externen Werkzeugen verbessern.

Meta hört bald zu, wenn du dich mit der KI unterhältst

Tech-Gigant Meta will Daten, die Nutzer*innen in seinen Chatbot eingeben, künftig auslesen und speichern. Damit sollen Anzeigen treffsicherer personalisiert werden. Es gibt nur einen Weg, sich der Datensammlung zu entziehen.

Seepferdchen-Emoji verwirrt ChatGPT – und zeigt ein fundamentales KI-Problem

Gibt es ein Seepferdchen-Emoji? Diese einfache Frage stellt leistungsstarke KI-Programme wie ChatGPT, Claude und Gemini vor unüberwindbare Herausforderungen. Doch offenbar liegt das Problem nicht bei den Tools, sondern bei uns Menschen.

Diskriminierung durch Daten: So unfair urteilt KI über Ostdeutsche

Das auffällige Ergebnis: Ostdeutsche Länder wurden in allen Kategorien durchgängig niedriger bewertet, unabhängig davon, ob es um positive, negative oder völlig neutrale Merkmale ging. In widersprüchlicher Weise etwa bei Fleiß und Faulheit: Die KI ordnete Ostdeutschen sowohl weniger Fleiß als auch weniger Faulheit zu — ein Muster, das deutlich auf eine Verzerrung hindeutet.

Stürmischer Mars: Studie identifiziert Winde mit bis zu 160 km/h

Forschende haben mithilfe von KI zehntausende Marsbilder analysiert. Die Auswertung zeigt: Auf dem Roten Planeten wüten Wirbelstürme mit bis zu 160 Kilometern pro Stunde. Für kommende Missionen könnte dieses Wissen entscheidend sein.

OpenAI erhält Zugriff auf bis zu zehn Prozent von AMD – Milliarden-Deal über 6 Gigawatt KI‑Leistung

AMD schließt einen langfristigen Liefervertrag mit OpenAI über mehrere Generationen seiner Instinct-Chips. Die Vereinbarung umfasst bis zu sechs Gigawatt Rechenleistung und eine Aktienoption, die OpenAI einen Anteil von bis zu zehn Prozent an AMD sichern könnte.

Gamechanger bei NotebookLM! Mit der neuen Bericht-Funktion alle Inhalte erstellen (YouTube)

Das NotebookLM-Team macht wirklich keine Pausen und nach den beeindruckenden Neuerungen bei Audiozusammenfassungen und Video-Übersichten wurde jetzt die Bericht-Funktion komplett neu gedacht. Und dieses Update hat es wirklich in sich. Auch wenn es natürlich auf den ersten Blick vielleicht weniger spektakulär wirkt, also ein Video zum Notebook erzeugen zu lassen:

Kalifornien verabschiedet erstes KI-Sicherheitsgesetz der USA

Mit dem Gesetz SB 53 verpflichtet Kalifornien große KI-Unternehmen zu mehr Sicherheits- und Transparenzstandards. Teile der Branche sehen darin eine Gefahr für den technologischen Wettbewerb mit China. Andere sprechen von einem demokratischen Vorbild.

Bildquelle: OpenAI

Hier sehen wir das Tool Canva in ChatGPT im Einsatz und zwar im Rahmen der neuen App-Funktion. Wir kannten die Integration von externen Anwendungen schon „damals“ von den ChatGPT Plugins und nun versprechen die Apps eine verbesserte Zusammenarbeit, auch zunehmend in Richtung agentischen Verhaltens. Ja, es wird immer funktionaler. Super!

Zum OpenAI-Blogbeitrag

 

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ElevenLabsUI: A collection of Open Source agent and audio components that you can customize and extend.

ElevenLabs UI is a component library and custom registry built on top of shadcn/ui to help you build multimodal agentic experiences faster. It provides pre-built components for agents, transcription, audio & more.

 

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So, nun wird es etwas „tricky“. Das Video ist eine Kombination aus Technologien von HeyGen mit dem Avatar als Kernkompetenz und der Top-Video-KI Sora 2 von OpenAI. Sora 2 wird hierbei über eine API eingebunden und erstellt die Hintergrundszene, also das Video ohne den Avatar. Ihr müsst dazu in der Promptleiste Sora 2 mittels Buttonklick aktivieren. Dies befand sich aktuell in der Beta und kann in einem geringen Umfang getestet werden.

Zum Blogbeitrag von HeyGen

 

Viele Grüße aus Braunschweig

Matthias

 

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