Der HAWKI App Store: Die Plattform der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) verbindet Wirtschaft und Gesellschaft

Ein Beitrag erstellt von Vincent Timm

Stell dir vor, Hochschulen hätten nicht nur Zugriff auf eine eigenen Open-Source-KI-Plattform, sondern könnten selbst ihre eigenen Ideen und Innovationen direkt mit anderen Hochschulen und sogar darüber hinaus mit Gesellschaft und Wirtschaft teilen. Genau das ist die Vision hinter dem HAWKI App Store, einem digitalen Marktplatz für generative KI-Anwendungen, die von Hochschulen für Hochschulen entwickelt werden. Die neueste Version von HAWKI wurde gerade veröffentlicht und weitere Updates werden diesen App Store dann Schritt für Schritt integrieren. Was wir derzeit vorbereiten:

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Vernetzung der Hochschulen: Aus Wissensinseln wird ein Wissenspool

In einem ersten Schritt wird es den Bildungseinrichtungen ermöglicht, eigene Assistenzsysteme im jeweiligen HAWKI-Ökosystem zu gestalten. Dabei geht es vor allem darum, die Hochschulangehörigen in die Lage zu versetzen, die Technologie zielgerichtet einzusetzen und die Potenziale und Grenzen der generativen KI auszuloten. Die Menschen mit der notwendigen Expertise sitzen bereits an den Hochschulen und haben gute Ideen, um die Hochschullandschaft voranzubringen. Mit den HAWKI-Werkzeugen entwickeln sie eigene Assistenzsysteme und haben sie die Option und das Potential, ihre innovativen KI-Assistenten auch anderen Hochschulen zur Verfügung zu stellen. Dies betrifft wesentliche Bereiche wie die Optimierung von Lehr- und Lernprozessen, den Abbau bürokratischer Hürden sowie den auch sozial barrierefreien Zugang zu Wissen.

Von der Hochschule in die Gesellschaft: Ein Ökosystem für den Transfer produktiver und nachhaltiger KI-Anwendungen

Hochschulen sind Inkubatoren für neue Entwicklungen. Doch oft erhalten vielversprechende Ideen nicht die nötige Forschung, Aufmerksamkeit oder die Ressourcen, um nachhaltig gefördert zu werden. Der HAWKI App Store, der auch der gesamten Gesellschaft zur Verfügung stehen soll, kann dies ändern

Öffentliche Institutionen und NGOs
könnten gezielt auf KI-Anwendungen zugreifen, die einen gesellschaftlichen Mehrwert schaffen – sei es durch barrierefreie Kommunikation, nachhaltige Ressourcenplanung oder digitale Bildungsangebote.

  • Bürger*innen könnten profitieren, indem Hochschulen ihre Forschung der Allgemeinheit leichter zugänglich machen – etwa durch Open-Source-KI-Tools für lebenslanges Lernen oder die Verbesserung öffentlicher Dienstleistungen und Anwendungen für den Privatbereich.
Ein Blick in den im App-Store

HAWKI App Store als Fachkräfte-Booster: Der direkte Draht zur Wirtschaft

Doch nicht nur die Gesellschaft profitiert – auch den Studierenden eröffnen sich bereits an der Hochschule neue Chancen, da ihre während des Studiums entwickelten Apps nicht nur von anderen Bildungsinstitutionen, sondern auch von Unternehmen entdeckt, genutzt und weiterentwickelt werden:

  • Startups und etablierte Unternehmen lizenzieren generative Apps aus dem Hochschulbereich gegen Bezahlung oder beteiligen sich an der Weiterentwicklung.
  • Studierende werden sichtbarer: Eine innovative KI-App kann schnell zum Türöffner für den ersten Job werden – Unternehmen sehen nicht nur die Produkte, sondern direkt die Talente dahinter.

Nachhaltige Alternative zu Big Tech

Während große Technologieunternehmen ihre eigenen geschlossenen Systeme aufbauen, setzt HAWKI auf Transparenz, Open Source und universitäre Governance. Statt sich von proprietären Lösungen abhängig zu machen, ermöglicht der App Store den Aufbau eines unabhängigen, dezentralen KI-Marktplatzes, der Wissenschaft, Gesellschaft und Wirtschaft miteinander verbindet.

Eine Plattform für Sichtbarkeit

Mit dem HAWKI App Store kann die Hochschulwelt nicht nur den Austausch zwischen Institutionen neu denken, sondern auch einen echten Transfer von Wissen und Talenten in die Wirtschaft und Gesellschaft ermöglichen. Statt dass neue Entdeckungen in Forschungsprojekten verharren, werden sie aktiv genutzt, weiterentwickelt und monetarisiert. Der HAWKI App Store wird zu einer Plattform, welche die digitale Transformation aus der Hochschulwelt hinaus für die gesamte Gesellschaft und ihr Umfeld gestaltet.

 

Autor des Beitrags

vincent

Vincent Timm ist Leiter des Interaction Design Lab an der HAWK Hildesheim und einer der Chef-Designer des datenschutzkonformen Interface HAWKI.

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