KI + Bildung #84 | ExamSim simuliert mündliche Prüfungen | Brandenburg nutzt fobizz | Eyetracking erkennt Matheschwächen | GPT “Prompting-Guide”

Die 84. Ausgabe von KI & Bildung schaut auf eine Anwendung, die an der Universität Bayreuth entwickelt wird, mit dem Ziel, Lernende bestmöglich auf eine mündliche Prüfung vorzubereiten. Es handelt sich um das Tool ExamSim, das einen Prüfer als Avatar darstellt und so eine komplette Prüfung simuliert, direkt KI-Feedback gibt und sogar Gestik und Sprache der Lernenden auswertet.

Hier geht es zum umfassenden Unidigital-Gastbeitrag

Im oberen Video geben “Chef-Designer” Paul Dölle & Team tieferen Einblick in die spannende Anwendung und zeigen, was ExamSim alles so kann. Folgende Tools kommen zum Einsatz:

1) HeyGen für die Darstellung des Avatars. Es können individuelle Avatare entwickelt werden.

2) ChatGPT für die Auswertung der virtuellen Prüfung. Lernende erhalten so umgehend Feedback.

3) NOVA, eine offene Anwendung der Universität Augsburg, die über eine Kamera u.a. Stimmmodulation, Blickkontakt, Gestik und Sprache erkennt und auswertet

👉:Der KI-Avatar kann gerne kostenfrei getestet werden. Hierzu einfach eine Mail an info@dialogsimulation.de

Screenshot aus der Anwendung

Den Prüfungssimulator ExamSim habe ich kurz selber (ohne NOVA) getestet und er ist wirklich sehr einfach über Drop-Down-Menüs einstellbar und schon kann es losgehen mit der Session:

1) Gesprächsthema auswählen (Fachgebiet)

2) Avatar festlegen (Eigener oder externer Avatar)

3) Stimme des Avatars auswählen (Eigene oder externe Erzählstimme)

4) Mit Avatar über Audio (Stimme) oder Chat (Text) kommunizieren

5) Chatverlauf jederzeit einsehbar und dieser steht auch zum Download bereit

6) Auswertung des virtuellen Gesprächs nach simplen Button-Klick direkt einsehbar


Neues aus den Hochschulen & Wissenschaften

Hochschulen in Brandenburg setzen auf KI und fördern die digitale Lehre

Die brandenburgischen Hochschulen treiben die Digitalisierung der Lehre voran: Eine Rahmenvereinbarung sichert ihnen vier Jahre lang den Zugang zu KI-gestützten Lehr- und Lernwerkzeugen von fobizz. Die deutschsprachige Plattform für Weiterbildungen und KI-gestützte Tools unterstützt Schulen und Hochschulen dabei, digitale Bildung praxisnah zu gestalten.

Europäische Verordnung: Hochschulen müssen KI-Fitness steigern

Seit dem 2. Februar greifen die ersten Vorgaben der europäischen KI-Verordnung. Hochschulleitungen sind nun dazu verpflichtet, Beschäftigten und Studierenden Kompetenzen für die Arbeit mit Künstlicher Intelligenz (KI) zu vermitteln – ein Balanceakt: Zu wenige Vorgaben führen zu Verunsicherung und bergen Sicherheitsrisiken. Zu detaillierte Vorgaben passen nicht zu allen Tools und können einen Einschnitt in die Lehr- und Forschungsfreiheit bedeuten.

Übersetzen im Zeitalter von KI

In diesem Doku-Video sprechen Menschen, die seit vielen Jahren im Übersetzungsberich arbeiten, über ihre Erfahrungen mit ChatGPT, DeepL und Co. Sie erklären, auf was bei deren Nutzung geachtet werden sollte, weisen auf typische Fehler hin und erläutern, worauf es bei einer professionellen Übersetzung ankommt.

Elsevier-KI soll Recherchezeit halbieren

Das weltweit agierende Verlagsunternehmen Elsevier stellt heute “ScienceDirect AI” vor. Dieses Recherchewerkzeug nutzt generative Künstliche Intelligenz (KI), um aus 14 Millionen Volltextartikeln und Buchkapiteln auf der Peer-Review-Plattform “ScienceDirect” Informationen zu extrahieren, zusammenzufassen und zu vergleichen, kündigt Elsevier in einer Pressemitteilung vom 12. März an.

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Die neue Initiative „AI Factory Austria“ (AI:AT) soll das österreichische KI-Ökosystem nachhaltig stärken. Das EU-finanzierte Projekt umfasst ein Konsortium aus Advanced Computing Austria (ACA), an dem auch die Universität Wien federführend beteiligt ist, und das Austrian Institute of Technology (AIT). Ziel ist es, eine hochmoderne Computing-Infrastruktur mit umfassenden KI-Services aufzubauen, die Innovation und KI-Know-how am Standort fördert.

Rechenpower für KI: Die HSBI bietet Forschenden und Studierenden mit „yourAI“ eine leistungsfähige IT-Infrastruktur

Die HSBI hat reagiert und mit dem vom BMBF geförderten Projekt „yourAI“ eine KI-Infrastruktur aufgebaut, die durchaus etwas Besonderes ist für eine Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Die Plattform hat die Kapazität, große Datenmengen zu verarbeiten und KIs zu trainieren. Sie bietet Studierenden und Forschenden aller Fachbereiche an der HSBI einen unkomplizierten Zugang zu Rechenpower.

JUPITER AI Factory bringt Exascale-Power für Wirtschaft und Wissenschaft

Mit der JUPITER AI Factory entsteht in Jülich ein zentraler Pfeiler der europäischen KI-Infrastruktur. Start-ups, Mittelstand und Industrie erhalten Zugang zu Europas erstem Supercomputer der Exascale-Klasse. Die KI-Fabrik steht auch Forschungseinrichtungen und dem öffentlichen Sektor offen. Dank der Rechenpower von JUPITER, der in den kommenden Monaten am Jülich Supercomputing Centre des Forschungszentrums Jülich in Betrieb geht, können KI-Anwendungen künftig schneller entwickelt, getestet, verbessert und skaliert werden als je zuvor.

Festival zu KI in der Lehre

Wie unterstützt künstliche Intelligenz die universitäre Lehre? Welche Werkzeuge sind im Einsatz und was ist in der nahen Zukunft zu erwarten? Um diese Fragen geht es auf der Zürcher Bühne des University:Future Festivals 2025 am 14. Mai. Gratistickets können jetzt bezogen werden.

KI-generiert: Frauen in der Wissenschaft zeigen

Als symbolischen Schritt zur Sichtbarmachung von Frauen in MINT-Fächern nimmt hessian.AI, das Hessische Zentrum für Künstliche Intelligenz, dankbar die für die Ausstellung „Versäumte Bilder“ entstandenen Porträts historischer Forschungspersönlichkeiten entgegen. Diese Ausstellung, ursprünglich von Gesine Born in Zusammenarbeit mit der Schader-Stiftung kuratiert, würdigt insgesamt 17 herausragende Wissenschaftlerinnen, deren visuelle Anerkennung lange Zeit vernachlässigt wurde. Sechs davon hängen nun bei hessian.AI.


Neues aus dem Schulunterricht

Prompting-Guide für Lehrkräfte: Effizient prompten, bessere Antworten erhalten

Die Interaktion mit Künstlicher Intelligenz (KI) hat sich in den letzter Zeit stark weiterentwickelt. Doch eine entscheidende Frage bleibt: Wie lassen sich KI-Modelle effizient steuern, um präzisere, hilfreichere und kontextgerechtere Antworten zu erhalten? Genau hier setzt unser Prompting-Guide speziell für Lehrkräfte an – eine praxisnahe Anleitung, die verschiedene Techniken zum Formulieren effektiver Prompts vorstellt.

👉 Zum GPT via ChatGPT “Prompting-Guide” – PDF (Upload) als Wissensgrundlage

Copilot-Agent erstellen: Persönlicher KI-Assistent in Microsoft 365

Hast Du ein Benutzerkonto für Microsoft 365 von Deiner Firma oder Schule? Dann kannst Du jetzt nicht nur allgemein mit Copilot chatten, sondern auch eigene Agents einrichten, die immer nach Deinen Vorgaben antworten – ohne zusätzliche Lizenz!

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Forschende der Technischen Universität München (TUM) und der Universität zu Köln haben ein KI-basiertes Lernsystem entwickelt, das allein durch die Nachverfolgung der Blickbewegungen mithilfe einer Webcam Stärken und Schwächen in Mathematik erkennt und automatisiert Lernvorschläge macht. Das ermöglicht Lehrerinnen und Lehrern, deutlich mehr Kinder individuell zu fördern als vorher.

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Die digitale Transformation stellt Lehrkräfte vor neue Herausforderungen, insbesondere im Umgang mit KI. Über 60 % der Lehrer:innen fühlen sich unvorbereitet für den digitalen Wandel. Fort- und Weiterbildungen sind entscheidend, um Technologie erfolgreich in den Unterricht zu integrieren.

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In recent years, large language models have dominated natural language processing (NLP), with many advances focusing on generative models. However, bidirectional encoder models remain essential for tasks such as retrieval, classification, and regression. With this in mind, we introduce EuroBERT, a new family of multilingual encoder models designed to push the boundaries of performance in European and widely spoken global languages.

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In diesem Video zeigen wir euch deshalb die besten Funktionen von ChatGPT, die auch im Gratisplan enthalten sind und mit denen ihr das Maximum aus dem OpenAI Bot herausholen könnt – auch ohne für ein teures Abo zu bezahlen.

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Googles Gemini-Modelle sind von Grund auf multimodal trainiert, verstehen also auch Bilder – und können sie generieren. Das soll zu präziseren Bildausgaben führen als bei klassischen Bildmodellen.

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Unser Gehirn schafft enorme Leistungen bei verblüffend niedrigem Energiebedarf. Grazer Forschende arbeiten daran, dieses Prinzip auf künstliche neuronale Netzwerke zu übertragen

Nach Deepseek kommt Manus: Wir haben den KI-Agenten aus China ausprobiert

Kurz nach der Veröffentlichung des chinesischen KI-Agenten Manus entstand online schnell große Aufregung. Aber nur wenige Menschen hatten bislang Zugang zu dem schlauen Helfer. Unsere Autorin hatte Glück. Sie schildert, was Manus besser kann als ChatGPT.

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Das eine Milliarde Parameter umfassende Modell steht unter der Apache-Lizenz 2.0 und kann damit weitgehend uneingeschränkt kommerziell genutzt werden. Die Audio-Generierung kann hier getestet werden. Eine feingetunte Variante von CSM-1B treibt auch die KI-Audio-Stimme von Maya an (siehe unten).

OLMo 2 32B ist das beste echte Open-Source-Modell

Es bleibt ein Katz-und-Maus-Spiel in der KI-Entwicklung zwischen dem offenen und geschlossenen Ansatz. Das neue OLMo-Modell ist so gut wie manche OpenAI-Modelle, aber vollständig transparent.

OpenAI: tools for building agents

Today, we’re releasing the first set of building blocks that will help developers and enterprises build useful and reliable agents. We view agents as systems that independently accomplish tasks on behalf of usersOpenAI:

The MASK Benchmark: Disentangling Honesty from Accuracy in AI Systems

As large language models (LLMs) become more capable and agentic, the requirement for trust in their outputs grows significantly, yet at the same time concerns have been mounting that models may learn to lie in pursuit of their goals. To address these concerns, a body of work has emerged around the notion of “honesty” in LLMs, along with interventions aimed at mitigating deceptive behaviors.

Analyse und Optimierung deiner Top LinkedIn-Posts mit KI

Kennst du das Gefühl, nicht genau zu wissen, warum einige deiner LinkedIn Posts durch die Decke gehen, während andere kaum Reichweite erzielen? Mit KI analysierst du deine 50 erfolgreichsten LinkedIn Beiträge, erkennst Muster und erstellst klare Richtlinien für zukünftige Posts – für maximale Reichweite und Engagement.

Tooltipp: Flora Fauna AI – neuen Workflow gestalten

AI Agents: Grafik der Woche erstellt von “KI-Designer” Deepak Bhardwaj

Billdquelle: Deepak Bhardwaj

Wir sehen uns dann beim nächsten Mal ⏭️

Zum offenen Video auf Hailuo AI mit Prompt

Der Prompt wurde im Vorfeld detailliert mit ChatGPT-o1 verfasst und dann einfach in die Video-KI (Text-2-Video) reinkopiert. Keywords wie “Fotorealismus” & “High Quality” & “Atemberaubend” sind gar nicht so verkehrt im Prompt. Jeden Tag lassen sich gleichzeitig 3 solcher kurzen Videos bis max. 6 Sekunden kostenlos generieren.

Beste Grüße aus Braunschweig 🤖

Matthias

Feedback gerne an info@unidigital.news

Und viel Erfolg bei euren KI-Projekten!

Ein Beitrag erstellt von

matthias kindt

Matthias Kindt auf Linkedin

 

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