KI + Bildung #87 | Top-Use-Cases im neuen HFD-Paper | KI optimiert technische Zeichnungen | Fortbildung mit OpenAI Academy | Mindmaps in NotebookLM erstellen
Die 87. Publikation von KI & Bildung präsentiert ein Paper des Hochschulforum Digitalisierung (HFD) zur Studie KI in Studium und Lehre – Use-Cases und Gelingensbedingungen. Die Untersuchung dokumentiert vielfältige Anwendungsmöglichkeiten und zeigt, unter welchen Bedingungen der Einsatz generativer KI erfolgreich gelingt. Grundlage der Studie sind 77 eingereichte Praxisbeispiele aus verschiedenen Hochschultypen und Fächergruppen, von denen neun Cases vertieft analysiert wurden und in der Form einzelner Steckbriefe näher vorgestellt werden. Zum PDF
News aus den Hochschulen & Wissenschaften
Generative Künstliche Intelligenzen scheinen auf jede Frage eine Antwort zu haben. Aber was können sie wirklich? Um sie auf die Probe zu stellen, wurde der Benchmark-Datensatz „Humanity’s Last Exam“ zusammengestellt, der 550 Fragen enthält, die die sogenannten Large Language Models ins Schwitzen bringen sollen. Drei dieser Fragen, die aus über 70.000 Einreichungen ausgewählt wurden, haben die Mathematiker der Ruhr-Universität Bochum Prof. Dr. Christian Stump und Prof. Dr. Alexander Ivanov eingereicht.
Her mit den Portr[AI]ts! Universität Bonn holt versäumte Bilder mit Künstlicher Intelligenz nach.
Sie haben Großes geleistet – doch ihre Gesichter kennt man oft nicht: Die Ausstellung „Versäumte Bilder“ zeigt vergessene Wissenschaftlerinnen mit realitätsnahen Porträts, ohne dass sie jemals so fotografiert wurden. Mit Hilfe Künstlicher Intelligenz hat die Fotografin Gesine Born diese Bilder erschaffen, um bedeutende Frauen und ihre Leistungen zu würdigen. Ab Donnerstag, 10. April 2025 werden auf Initiative der Gleichstellungsbeauftragten der Universität Bonn, Gabriele Alonso Rodriguez, zwölf dieser Bilder im Bonner Universitätsmuseum gezeigt.
Die Digitalisierung erobert die Hochschullandschaft – und die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Heilbronn geht mit gutem Beispiel voran. Mit der neuen Plattform „Genius D“ wird künstliche Intelligenz (KI) als Werkzeug für die Lehre etabliert. Entwickelt von Prof. Dr. Oliver Janz, befindet sich das System aktuell im Erprobungsstatus und bietet vielversprechende Ansätze zur Unterstützung von Studierenden und Dozierenden.
CADistency: KI optimiert die Verarbeitung technischer Zeichnungen
Das IDF – Institut für Datenoptimierte Fertigung der Hochschule Kempten startet mit dem Forschungsprojekt “CADistency” eine innovative Initiative zur Automatisierung der Verarbeitung von 3D-Modellen und technischen Zeichnungen. Durch den Einsatz datenzen-trierter neuronaler Netze sollen Fertigungsunternehmen in Bayern, Deutschland und Europa in ihrer Wettbewerbsfähigkeit gestärkt werden.
Prüfungsformen, Plagiate, Prompts – diese Aspekte prägen die Diskussion über KI in der Hochschullehre. Prof. Dr. Mandy Schiefner-Rohs plädiert für eine breitere Perspektive. Im Interview erklärt sie, warum KI in der Lehre vor dem Hintergrund größerer Transformationsprozesse gedacht werden sollte. Lehrende seien gefordert, Ungleichheiten aufzulösen.
KI verstehen lernen mit Filmplakaten
Wie arbeitet und lernt künstliche Intelligenz? Wie liest und verarbeitet sie Daten? Ein Verständnis dafür bekommen Studierende im von uns geförderten Projekt „Sehen lernen: Mensch und KI im Vergleich“ an der Universität Göttingen. Filmplakate werden sowohl von Studierenden als auch von Neuronalen Netzwerken analysiert. In mehreren Experimenten dazu treten KI und Studierende gegeneinander an.
Introducing Claude for Education
Today we’re launching Claude for Education, a specialized version of Claude tailored for higher education institutions. This initiative equips universities to develop and implement AI-enabled approaches across teaching, learning, and administration—ensuring educators and students play a key role in actively shaping AI’s role in society.
Im Wintersemester 2024 bekamen Studierende an der Uni Wien die Lizenz zur Benutzung des KI-Assistenten von Microsoft – ganz offiziell, aber mit Auflagen. Wie ist das Semester gelaufen? Eine Nachfrage.
Computer als Komilitone: KI bewarb sich erfolgreich für Kunststudium an der Universität Wien
Inmitten anhaltender Debatten über künstliche Intelligenz und ihre Rolle in der Kunst hat eine österreichische Universität erstmals eine KI als offiziellen Studenten zugelassen. Die nicht-binäre KI mit dem Namen “Flynn” wurde an der Universität für angewandte Kunst Wien in einem Studiengang für digitale Kunst eingeschrieben. Sie kann neben ihren menschlichen Kommilitonen am Unterricht teilnehmen, Beurteilungen erhalten und Noten bekommen.
Wie ein Pre- und ein Postdoc mit Hilfe von KI Datenlücken füllen
Absolvierende bereiten sich auf ihre Promotion vor, Postdocs unterstützen sie dabei – das ist das Prinzip des Pre-Doc Awards der Universität Leipzig. Im vergangenen Herbst startete die achte Kohorte mit 13 Tandems in ihre einjährige Förderphase. Mit dabei sind auch Informatiker Charly Zimmer und Geophysikerin Dr. Josefine Umlauft, die im ScaDS.AI an der Verwendung von generativer KI für Vorhersage- und Prognoseaufgaben in den Erdsystemwissenschaften forschen. Das Universitätsmagazin hat das Tandem besucht.
Online-Kurs: Planspiel zur Vermittlung von KI-Kompetenzen für organisationale Entscheidungsprozesse
Das diskursive Planspiel KI-Kompetenzen für organisationale Entscheidungsprozesse (KIKOEP) ermöglicht es Teilnehmenden, die Nutzung von KI im Recruiting praxisnah zu erfahren. In verschiedenen Rollen verhandeln sie über den Einsatz eines KI-gestützten Tools zur Sichtung und Bewertung von Bewerbungsunterlagen, reflektieren Chancen und Risiken und diskutieren ethische sowie rechtliche Aspekte. In den interaktiven Spielphasen entwickeln sie ein kritisches Verständnis für den verantwortungsvollen Einsatz von KI in Organisationen.
Neues aus dem Schulunterricht
Avatar und KI – neue digitale Lernformen im Unterricht
Mit dem Projekt „Lernwelt Sachsen-Anhalt“ nimmt das Land Geld in die Hand, um die digitale Bildung an Schulen zu verbessern. Was genau ist geplant? Sachsen-Anhalts Schulen wollen künftig stärker auf Digitalisierung im Unterricht setzen. Das Projekt „Lernwelt Sachsen-Anhalt“ soll digitale Angebote fest in den Schulunterricht einbinden. „Digital gestütztes Lernen ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit“.
So geht moderne Schule: Das sind Deutschlands neue Smart Schools
Lesen, Schreiben, Rechnen – und digitale Kompetenzen. Lernen findet heute längst nicht mehr nur mit Kreide, Tafel und Schulbuch statt, moderne Bildung verbindet bewährte Methoden mit digitalen Technologien und neuen Lehrformaten. Wie das erfolgreich gelingen kann, zeigt eine Vielzahl digitaler Vorreiterschulen in Deutschland. Acht weitere solcher Vorreiterschulen hat der Digitalverband Bitkom am heutigen Donnerstag die Auszeichnung „Smart School“ verliehen.
Verbesserung der Bildungsqualität durch den Einsatz von KI
KI kann dazu beitragen, den Unterricht effizienter zu gestalten, den Nachwuchs individueller zu fördern und personalisiertes Feedback zu geben. Diese Schlüsseltechnologie hilft dabei, die Basiskompetenzen der Kinder und Jugendlichen zu stärken. Wir tragen mit den öffentlich zugänglichen Studienergebnissen und unseren Projektaktivitäten dazu bei, die Chancen von digitalen Medien und digitaler Bildung gewinnbringend zu nutzen.
25 NRW-Schulen „zaubern“ mit KI in Mathematik und Deutsch
An 25 Schulen aus ganz NRW ist das landesweite Pilotprojekt KIMADU gestartet. Unter wissenschaftlicher Begleitung von zwei Teams der Uni Siegen erproben sie den Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Unterricht. Das Land fördert das Projekt mit über einer Million Euro.
Preis für Quereinsteiger in Görlitz, weil er Schülern KI praxisnah beibringt
Der Deutsche Lehrkräftepreis geht an einen Lehrer in Görlitz. Wie die Jury am Montag mitteilte, ist Robert Koegler von der Oberschule Rauschwalde in der Kategorie “Unterricht innovativ” mit dem zweiten Preis ausgezeichnet worden.
Tools & more
Fix eine Mindmap aus einem PDF oder einer URL generieren, dies geht jetzt (kostenlos) in NotebookLM. Einfach ein neues Projekt erstellen, dann im Chat ganz unten auf den Button “Mindmap” klick und kurz warten. Rechts in der Sidebar wird nun unten ein neues Feld angezeigt und auch darauf klicken.
Ein Überblick zu Informationssicherheit von und durch KI
Dieser Leitfaden bietet einen strukturierten Überblick über das Zusammenspiel von Informationssicherheit und Künstlicher Intelligenz. Er adressiert zunächst grundlegende Aspekte der Informationssicherheit von KI, einschließlich der Sicherheit von KI-Modellen und KI-Systemen und möglicher Angriffsszenarien und deren Eintrittswahrscheinlichkeit.
Metas MoCha-KI generiert komplette Charakteranimationen aus Text
Forschende von Meta und der kanadischen University of Waterloo haben mit MoCha ein KI-System entwickelt, das einen Durchbruch in der KI-gestützten Videogenerierung darstellen könnte. Laut der Forschungsarbeit kann das System zum ersten Mal vollständige Charakteranimationen direkt aus Sprache und Text erzeugen – von der Lippensynchronisation über Gestik bis zu Interaktionen zwischen mehreren Figuren.
Unlock the opportunities of the AI era by equipping yourself with the knowledge and skills to harness artificial intelligence effectively. Engage with OpenAI experts and external innovators to explore real-world AI applications and the latest industry trends.
Nach Sprachverlust: Dank KI-System wieder sprechen können
An ein Wort denken und der Computer spricht es aus. Eine neue KI-gestützte Gehirn-Computer-Schnittstelle soll Patienten mit Sprachverlust helfen. Ein erster Test war vielversprechend, es bleiben aber offene Fragen.
Was KI besser kann und wo es in Europa hakt
Auf der diesjährigen Hannover Messe ist Künstliche Intelligenz das Top-Thema. KI- Experte Sepp Hochreiter erklärt im ZDFheute-Interview, wie es um die KI in Europa steht.
Splitting Stump Forests: Ein Modell zur genauen „Komprimierung“?
Edge AI bezeichnet die Bereitstellung von KI-Algorithmen und KI-Modellen direkt auf lokalen Edge-Geräten. Da die Anzahl der Internet of Things (IoT)-Geräte weiterhin zunimmt, wächst die Nachfrage nach effizienter Datenverarbeitung. Die Optimierung dieser Modelle für ressourcenbeschränkte Umgebungen bleibt jedoch eine Herausforderung.
Warum ChatGPT jetzt Selbstgespräche führt
Die Erklärung lautet: Statt gleich eine Antwort zu geben, unterteilt die KI beim Reasoning ein Problem zur leichteren Lösung in mehrere Schritte. Imanol Schlag, Forscher am AI Center der ETH Zürich, sagt dazu: «Das gleicht dem Vorgehen des Menschen: Der kann auf die Schnelle vielleicht auch keine dreistellige Zahl multiplizieren. Aber wenn er die Lösungsschritte niederschreibt, schafft er es.»
Weniger ist mehr: RAG-Systeme arbeiten besser mit reduzierter Dokumentenzahl
Forschende der Hebrew University of Jerusalem haben herausgefunden, dass die Anzahl der verarbeiteten Dokumente bei RAG (Retrieval Augmented Generation) die Leistung von KI-Sprachmodellen beeinträchtigt, auch wenn die Gesamtlänge des Textes gleich bleibt.
Beste Grüße aus Braunschweig 🤖
Matthias
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