KI + Bildung #89 | Tool-Grafik der AKAD begeistert | KI-Policy-Generator der Uni Bamberg | OpenAI veröffentlicht Leitfaden zu Agenten | KI-Assistenz für VR-Chemielabor

Die 89. Ausgabe von KI & Bildung kommt mittlerweile auf über 5000 Abonnenten, wächst munter weiter und rückt den KI-Kompass der AKAD University in den Fokus, der als Fernstudienpreis des Jahres 2025 ausgezeichnet wurde. Vor allem die Grafik dazu mit diversen Anwendungen im Stile eines Rades kam wirklich gut an. Solche Grafiken sind super!

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News aus den Hochschulen & Wissenschaften

KI-Policy-Generator für die Lehre der Universität Bamberg

Dieses Dokument legt die Richtlinien für die Nutzung von KI-Werkzeugen in dieser Lehrveranstaltung fest. Ziel ist es, Klarheit für Sie als Studierende zu schaffen und eine faire Bewertung zu gewährleisten, während Sie gleichzeitig die Möglichkeiten von KI erkunden können. Bitte fragen Sie nach, wenn Teile dieser Richtlinie unklar sind.

Abbildung frei verwendbar – Quelle: Matthias Kindt

Virtual Reality goes KI: Universität Paderborn entwickelt KI-Assistenz für virtuelles Chemielabor

Experimente mit Bunsenbrenner und Co außerhalb der Laborgebäude: Das ist an der Universität Paderborn möglich. Studierende können dort im „VirtuChemLab“ Praktika mithilfe einer VR-Brille absolvieren und sich so naturwissenschaftliches Grundlagenwissen aneignen. Dazu kommt in Kürze der ergänzende Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI). Anfang April ist das Projekt „VRLabTutor“ gestartet. Unter der Koordination von Hendrik Peeters, Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Chemiedidaktik, wird das virtuelle Labor um eine KI-basierte Assistenz erweitert, die Hilfestellungen leistet und Feedback gibt.

TU Dresden nimmt Supercomputer mit 35.000 Chips in Betrieb

Er ist einem menschlichen Gehirn nachempfunden und trägt über fünf Millionen Prozessorkerne in sich. Der neue Supercomputer der TU Dresden heißt SpiNNcloud und soll Daten energieeffizient nutzen. Sogenannte “Neuromorphe Computersysteme” orientieren sich am leistungsfähigsten Computer der Natur – dem menschlichen Gehirn.

KI-Standort Schweiz stärken, Fachkräftemangel bekämpfen

Die ETH Zürich baut ihre Anstrengungen im Bereich der künstlichen Intelligenz weiter aus und trägt so dazu bei, die Schweiz als KI-Hotspot zu positionieren. Mit ihrem Lehrangebot wirkt sie aktiv dem Fachkräftemangel im Land entgegen. Die Hochschule befürchtet allerdings, dass ein Paradigmenwechsel bei den Studiengebühren ihr Erfolgsmodell infrage stellt.

KI macht Forschende kreativ und China ist damit am erfolgreichsten

Eine EU-Studie zeigt, dass der Einsatz von KI die wissenschaftliche Fähigkeit steigert, Neues zu schaffen. China führt die KI-gestützten Forschung an. Das transformative Potenzial sei in “groben” Wissensräumen – die interdisziplinär, wenig standardisiert, schnell wachsend und komplex sind – größer. Die Studie argumentiert, dass KI in diesen Bereichen Komplexität meistern, versteckte Muster erkennen oder Verbindungen zwischen weit entfernten Wissenselementen herstellen könne.

KI Brian: Digitale Lern-App

Studierende des Fachbereichs Wirtschaft an der Hochschule Anhalt haben Brian immer dabei. Was klingt, wie ein Kommilitone, ist in Wahrheit eine KI in Form einer Lern-App, die im Rahmen eines Praxisprojekts erforscht wird. Das digitale Tool bietet personalisierte Lernansätze und unterstützt die Studierenden im Uni-Alltag.

Selbstlernangebot zu KI der Universität Tübingen

Flexibel und eigenständig neue Kenntnisse und Fähigkeiten erwerben. Im Folgenden finden Sie einige Empfehlungen zu Selbsternmaterialien zum Thema KI. Viel Spaß beim Stöbern!

3,9 Millionen Euro Förderung für KI-Forschungsprojekt der HAW Hamburg

KI-Methoden entwickeln, die technische Innovation und gesellschaftliches Vertrauen vereinen: Das Vorhaben „Responsible Advanced Intelligent Methodologies and Skills Lab (R-AIMS)“ bündelt angewandte KI-Forschung in einem eigenem explorativen Forschungsraum. Der Fokus liegt auf Responsible AI.

Wettbewerb für Studenten europäischer Hochschulen zum Thema künstliche Intelligenz

Der Europäische Hochschulwettbewerb für Künstliche Intelligenz zur Förderung der nachhaltigen Entwicklung und zur Bekämpfung des Klimawandels lädt Studierende ein, innovative KI-gestützte Lösungen vorzuschlagen, die die Herausforderungen der Nachhaltigkeit angehen und zur Bekämpfung des Klimawandels beitragen.

Kreativität künstlicher Intelligenz: Eine Studie vergleicht den kreativen Prozess bei Menschen und großen Sprachmodellen

Kreativität ist nicht mehr nur dem Menschen vorbehalten: Es gibt künstliche Intelligenz, die Gedichte schreiben, Geschäftsideen entwickeln oder Kunstwerke schaffen kann. Viele Anwender nutzen mit riesigen Textmengen trainierte Sprachmodelle (LLMs) wie ChatGPT für schöpferische Kollaborationen: Die künstliche Intelligenz liefert Ideen und Vorschläge, während der Mensch Anleitung, Kontext und Richtung vorgibt.

Das Sehsystem durch Augen der KI

Mit künstlicher Intelligenz das Sehsystem im Gehirn verstehen: Ein internationales Forschungsteam (MICrONS) hat mit Beteiligung der Universität Göttingen neue KI-Modelle entwickelt, um die komplexe Verarbeitung von visuellen Reizen im Gehirn zu entschlüsseln. Die Forschenden untersuchten, wie Form, Verschaltungsmuster und Aktivität von Nervenzellen im Mäusegehirn zusammenhängen. Die zentralen Ergebnisse des Projektes wurden in einer Reihe von Artikeln in den Fachzeitschriften Nature und Nature Communications veröffentlicht.

Deutsche Unis wollen Grundlage für europäische, sichere KI-Lösung für sensible Anwendungsbereiche schaffen.

Im Projekt gAIn wollen sich die LMU und die Technischen Universitäten aus München und Dresden theoretische Grundlagen schaffen. Sie wollen neue hochgradig energieeffiziente und zuverlässige Hardware- und Software-Ansätze für eine sichere KI entwickeln und sie in die konkrete Anwendung bringen.


Neues aus dem Schulunterricht

Mit Avataren und KI: Bundesland strebt bei Digital-Unterricht an die Spitze

Sachsen-Anhalts Schulen sollen künftig stärker auf Digitalisierung im Unterricht setzen. Das Projekt «Lernwelt Sachsen-Anhalt» soll digitale Angebote fest in den Schulunterricht einbinden. «Digital gestütztes Lernen ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit», sagt Bildungsministerin Eva Feußner (CDU). Investitionen in den Bereich sollen dem Land bei der digitalen Bildung eine Spitzenposition verschaffen.

KI an der Schule – wie läuft der Modellversuch?

ChatGPT – das Thema KI taucht inzwischen fast überall auf. Auch an Schulen in NRW ist ChatGPT angekommen – mehr noch: Mit KI zu arbeiten ist hier ausdrücklich erwünscht. Seit Anfang Februar wird im Projekt KIMADU künstliche Intelligenz im Mathe- und Deutschunterricht eingesetzt. Unsere Reporterin Marie Gerstung hat sich an einer Gesamtschule angeschaut, wie das Projekt anläuft.

Bayern zeigt seine Innovationskraft und setzt mit vier Fachschulen für Künstliche Intelligenz bundesweit neue Maßstäbe

Einzigartig in Deutschland: Kultusministerin Anna Stolz und Finanzminister Albert Füracker geben grünes Licht für neue Fachschulen für KI an den Standorten Altötting, Herzogenaurach, Neumarkt i. d. Opf. und Nördlingen.

Die Zukunft des Lernens: KI als Partner im Klassenzimmer

Künstliche Intelligenz hat das Potenzial, das Lernen im Klassenzimmer zu revolutionieren, indem sie Lehrkräfte unterstützt und Schüler:innen zu mündigen Lernenden macht. Eine kritische Auseinandersetzung mit den Technologien ist jedoch unerlässlich, um ihre Chancen und Risiken zu verstehen.

39 Millionen Euro machen Stuttgarter Schulen digitaler

Die Digitalisierung der Stuttgarter Schulen schreitet voran: 39 Millionen Euro aus dem „DigitalPakt Schule“ sind in die Modernisierung der Schulen geflossen. Diese Investition ermöglichte einen enormen Innovationsschub rund um digitale Medien.

„KI made in Bayern“: Würzburger Friedrich-Koenig-Gymnasium gibt Einblicke in die Schule der Zukunft

Kultusministerin Anna Stolz und Digitalminister Dr. Fabian Mehring auf Besuch beim Modellversuch KI@school der Stiftung Bildungspakt Bayern. Der Schulversuch KI@school ist ein Projekt der Stiftung Bildungspakt Bayern. Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. unterstützt den Schulversuch als Exklusivpartner.


Tools & more

alphaXiv: Kostenfrei mit Arxiv-Paper chatten

Bequem nach Arxiv-Papers suchen und mit diesen kostenlos chatten, etwa für eine PDF-Zusammenfassung, dies geht nun über alphaXiv, das von namhaften Partnern unterstützt und finanziert wird. Auch Arxiv persönlich supportet das Projekt. Einfach eine Publikation über “Explore” auswählen, rechts oben auf “Chatten” klicken und zwischen diversen Top-LLMs auswählen. Gefällt mir sehr gut!

Artikelinhalte
Abbildung frei verwendbar – Quelle Matthias Kindt

OpenAI: Leitfaden zum Verständnis und Aufbau von KI-Agenten

OpenAI hat nun einen Leitfaden rund um die Thematik der KI-Agenten veröffentlicht, der ganz allgemein die Funktionsweise dieser selbstständigen Systeme erklärt und ebenfalls beim Aufbau der Agents unterstützen soll. Eine sehr empfehlenswerte Lektüre, auch für den Einstieg!

KI bei Anstellungen und Entlassungen: Nützliches Tool oder Gefahr?

Künstliche Intelligenz (KI) verändert nicht nur, wie wir arbeiten. Sie beeinflusst auch, wer die Arbeit verrichtet, und redet mit bei Rekrutierungen, Beförderungen oder Entlassungen. Das hat Befürchtungen geweckt, dass selbstlernende Maschinen zunehmend die Karrierewege diktieren.

OpenAI bringt GPT-4.1: Neue Modellfamilie soll Agenten, lange Kontexte und Coding verbessern

OpenAI führt mit GPT-4.1 drei neue Modelle in seine API ein. Sie sollen GPT-4o in nahezu allen Bereichen übertreffen – bei geringeren Kosten und höherer Geschwindigkeit.

Vibe-Coding: Das steckt hinter dem neuen Trend, der Programmieren für alle ermöglicht

Vibe-Coding ist ein neuer Trend, der es ganz ohne Vorkenntnisse möglich macht, zu programmieren. Welche Rolle KI dabei spielt und welche Probleme mit Vibe-Coding einhergehen können.

Announcing the Agent2Agent Protocol (A2A): A new era of Agent Interoperability

AI agents offer a unique opportunity to help people be more productive by autonomously handling many daily recurring or complex tasks. Today, enterprises are increasingly building and deploying autonomous agents to help scale, automate and enhance processes throughout the workplace–from ordering new laptops, to aiding customer service representatives, to assisting in supply chain planning.

Wie KI im Rechtswesen eingesetzt wird

Gerichtsverhandlungen protokollieren, Akten sichten oder Bilder und Videos auf Kinderpornografie hin absuchen: Hier kann künstliche Intelligenz die Schweizer Justiz entlasten. Das Bundesstrafgericht setzt auf KI-Protokollführer.

Künstliche Intelligenz: Wo steht Europa?

KI ist mehr als das Angebot der grossen IT-Konzerne. Es gibt bereits hunderttausende Modelle in verschiedenen Grössen, die frei heruntergeladen, genutzt und weiterentwickelt werden können. Das französische Start-up Mistral hat eigene Sprachmodelle entwickelt, die zu den leistungsfähigsten zählen und die man über die Plattform Hugging Face herunterladen kann.

601 real-world gen AI use cases from the world’s leading organizations

Our list has grown by 6X. And still, that’s just scratching the surface of what’s becoming possible with AI across the enterprise. Many of these use cases are coming to life this week at Google Cloud Next 25, as we join with these customers and partners and thousands more in Las Vegas and virtually around the globe.

KI-Zugang nur mit Verifikation: OpenAI schränkt Nutzung für Firmenkunden ein

Künftig müssen sich Unternehmen bei OpenAI für den Zugriff auf KI-Modelle und Zusatzfunktionen verifizieren. Das soll vor missbräuchlicher Nutzung schützen.

SAP Publishes First Real ERP Dataset to Advance Enterprise AI Research

The prowess of generative AI with text has brought immense value — from writing emails and answering questions to generating wedding speeches. AI models trained to deal with text, like large language models (LLMs), have powered this value and are only getting better at natural language.

Claude takes research to new places

Claude now integrates with Gmail and Calendar, in addition to Google Docs – helping it gain deeper insight into your work context. By connecting Google Workspace, Claude can securely search emails, review documents, and see your calendar commitments – eliminating the need to manually upload files or repeatedly provide context about your work and schedule.

Grafik der Woche von Brij kishore Pandey zu KI-Agenten

Artikelinhalte

Beste Grüße aus Braunschweig und Frohe Ostern 🐰

Matthias

Feedback gerne an info@unidigital.news

Und viel Erfolg bei euren KI-Projekten!

Autor des Beitrags

matthias kindt

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