KI + Bildung #96 | KI-Ingenieur der Uni Stuttgart im Agentenmodus | Offene Sprachmodelle im LLM Lab vergleichen | Potsdam wird Top-KI-Standort | Perplexity Labs

Die 96. Ausgabe von KI & Bildung blickt auf den veröffentlichten KI-Ingenieur der Universität Stuttgart, der Aufgaben & Probleme rund um den Themenbereich der Strömungsmechanik ganz eigenständig lösen kann und zwar im Stile eines KI-Agenten.

Kurz zusammengefasst (Reihenfolge):

1) Prompt des Nutzers (z.B. eine Frage)

2) Agenten 1 bis 4 führen ihre Prozesse aus. U.a. Analyse von Infos aus Text, Bildern und Videos sowie Durchführung von Simulationen und Verwendung eines Large Language Models zur Textgenerierung

3) Output in Form von Text und Zahlen/Gleichungen für User in Chat einsehbar

Zum offiziellen Beitrag der Universität Stuttgart

Artikelinhalte
Der KI-Ingenieur besteht aus vier sogenannten KI-Agenten, die zusammenarbeiten und sich ergänzen, um komplizierte Aufgaben zu lösen. OpenFOAMGPT, so sein Name, basiert auf einem Multi-Agenten-System und einem frei verfügbaren Softwarepaket, mit dem Strömungsprobleme simuliert werden können. Und damit nicht genug: Die künstliche Intelligenz schreibt dazu auch wissenschaftliche Artikel, ohne dass ein Mensch eingreifen muss. Quelle: Universität Stuttgart

 

News aus Hochschulen & Wissenschaften

Plattner stiftet dreistelligen Millionenbetrag für Campus und KI

Der Software-Milliardär will Potsdam zum KI-Standort machen und in den Universitäts-Campus investieren. Viel Lob und etwas Kritik aus dem Landtag. Hasso Plattner will viele Millionen in die Wissenschaft investieren und Deutschland bei der Forschung zur Künstlichen Intelligenz (KI) im internationalen Wettbewerb voranbringen. Seine Stiftung finanziert bis 2035 einen neuen Universitäts-Campus in Potsdam und erweitert zugleich seine IT-Forschungseinrichtung, das Hasso-Plattner-Institut (HPI) am Standort Griebnitzsee, erheblich.

Ein KI-Chatbot, der nur gesicherte Infos nutzt? Das Forschungsministerium hat so einen für die Projektförderung im Einsatz. Ein Vorbild – mit einem Haken.

Die Projektförderung im Bereich Bildung und Forschung ist komplex und erfordert umfassendes Fachwissen. Zur Unterstützung bei Verwaltungsprozessen setzt das BMBF Projektträger ein, die entlang der Vorgaben aus dem HdP die Projektförderung umsetzen. Für diesen Prozess, in dem es nicht selten um hohe Fördersummen und damit verbundene rechtliche Entscheidungen geht, hat das BMBF eine KI-Erweiterung für das Open-Source-Knowledgemanagement Bluespice erstellen lassen und freigegeben.

Professor besorgt wegen fataler Entwicklung unter Studierenden: „Die glauben zum Teil alles“

Immer weniger junge Menschen lesen Bücher. Stattdessen nutzen selbst junge Akademiker:innen oftmals künstliche Intelligenz, um den Lesestoff schnell und einfach zusammenzufassen. Das kann laut Studien die Problemlösungskompetenz reduzieren. Hat die Gesellschaft damit ein ernstes Problem – oder ist die Warnung vor den Folgen der Nutzung digitaler Medien nur ein altbekannter Generationenkonflikt?

Frankfurt School kooperiert mit OpenAI

Die Frankfurt School of Finance & Management arbeitet mit OpenAI zusammen, einem führenden Unternehmen im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI). Die Business School führt ChatGPT Edu von OpenAI als zentrales KI-Tool für ihre Mitarbeitenden und Studierenden in den akademischen Programmen ein und nutzt die Möglichkeiten der KI in Forschung, Lehre und Verwaltung, um die Effizienz zu steigern, die Lehre zu optimieren und innovative Forschungsansätze voranzutreiben.

Mit künstlicher Intelligenz durchs Studium?

Eine aktuelle Studie der AG Hochschulforschung der Universität Konstanz hat bundesweit untersucht, wie Studierende Künstliche Intelligenz für die Bewältigung ihrer Aufgaben im Studienalltag nutzen. Sie gibt zudem Einblicke in institutionelle Maßnahmen zur KI-Nutzung an deutschen Hochschulen aus Sicht der Studierenden.

Forscher befragt: Wie viel KI darf in wissenschaftlichen Arbeiten stecken?

Ethische Fragen spielen bei der Diskussion um KI-Nutzung immer wieder eine Rolle. Eine international angelegte Umfrage von Nature zeigt jetzt, dass Wissenschaftler:innen verschiedene Ansichten darüber haben, wann und wie der Einsatz von KI für ihre Publikationen vertretbar ist.

„ChatLEO“ hilft Jura-Studierenden bei der Examensvorbereitung

„Die Leipziger Examensoffensive ist mehr als ein gewöhnliches Repetitorium“, heißt es im Vorstellungsvideo. Die „LEO“ gibt es bereits seit über 20 Jahren. Die Juristenfakultät kooperiert inzwischen mit fünf Partneruniversitäten, es gibt einen Lernpodcast – und jetzt auch einen KI-Chatbot. Was es damit auf sich hat, erläutert Initiator Prof. Dr. Gregor Roth im Gespräch mit dem Unimagazin. Teil 2 unserer Serie zur Nutzung Künstlicher Intelligenz im Uni-Kontext.

Zukunftsimpulse: Allianz für Future Skills stärkt KI-Bildung an Hochschulen

Künstliche Intelligenz verändert die Hochschulbildung – jetzt! Doch wie können Hochschulen diesen Wandel vorausschauend gestalten? Die Taskforce „KI in der Hochschulbildung“ schlägt Strategien vor und liefert Impulse für Hochschulen und Politik.

AI Made in Bremen: Unser Beitrag zu einer nationalen KI-Strategie: Gemeinsame Erklärung der in der U Bremen Research Alliance zusammengeschlossenen Wissenschaftseinrichtungen

Wir, die in der U Bremen Research Alliance (UBRA) zusammengeschlossenen Wissenschaftseinrichtungen wollen uns aktiv in die Weiterentwicklung des KI-Ökosystems in Deutschland einbringen.


Neues aus dem Schulunterricht

Nordrhein-Westfalen und Microsoft starten Skilling-Initiative für Künstliche Intelligenz

Ein souveräner und kompetenter Umgang mit Künstlicher Intelligenz wird zunehmend wichtiger in Bildung, Beruf und Verwaltung. Nordrhein-Westfalen setzt deshalb auf umfassende Bildungsinitiativen zur KI-Kompetenz. Die Landesregierung bekräftigt zusammen mit Microsoft das Bestreben, allen knapp 200.000 Lehrerinnen und Lehrern in Nordrhein-Westfalen in den kommenden Monaten ein Angebot zur Fortbildung für die Arbeit mit KI zu machen.

Viele Schüler finden KI-Erklärungen besser

Wer erklärt Schulstoff besser – Lehrer oder künstliche Intelligenz wie ChatGPT? 23 Prozent der 14- bis 19-Jährigen sagen, KI könne ihnen Sachverhalte besser erklären als ihre Lehrkräfte. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung unter 502 Schülerinnen und Schülern im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.

Hausaufgaben mit ChatGPT: Fast die Hälfte der Schüler glaubt, dass KI dumm macht

Wie stehen Schüler:innen in Deutschland zur Nutzung von KI? Laut einer Umfrage des Digitalverbandes Bitkom gehen die Meinungen weit auseinander: Einige profitieren von individueller Förderung oder erledigen ihre Hausaufgaben gar nicht mehr ohne KI-Tools, während 44 Prozent wiederum der Meinung sind, dass ChatGPT und Co. zu diesem Zweck komplett verboten werden sollten.

Zickzackkurs bei der digitalen Bildung: Die große Planungs-Unsicherheit

Der Bayerische Realschullehrerverband (brlv) gibt anlässlich der Ankündigung des bayerischen Ministerpräsidenten, künftig mobile Endgeräte erst ab der 8. Jahrgangsstufe im Unterricht einzusetzen, ein Statement ab.

Kultur-Talk: KI in der Schule: Lernhilfe oder Verdummung?

Vokabeln büffeln per Computerkonsole, recherchieren mit ChatGPT, Nachhilfe vom virtuellen Tutor – die Künstliche Intelligenz hat Einzug gehalten in die Klassenzimmer. Zum Guten? Die Meinungen gehen auseinander. Felix Münger diskutiert mit den beiden Fachleuten Bernadette Spieler und Ralf Lankau.

Neue Prüfungen braucht das Land: Wie Künstliche Intelligenz unser Verständnis von Leistung, Fairness und Beurteilung verändert

Es war eine dieser Szenen, die man sich nicht ausdenken kann. Während einer Physikschularbeit in einer mir bekannten Schule antwortete plötzlich ein Handy mit lauter Stimme: “Ja, natürlich kann ich dir bei dieser Aufgabenstellung helfen.” Ein Schüler hatte unter dem Tisch sein Zweithandy versteckt, die ChatGPT-App unabsichtlich im Audiomodus.

Lehrer nicht geschult: Künstliche Intelligenz fehlt im Unterricht

Die Künstliche Intelligenz ist auf dem Vormarsch und ist auch aus dem Klassenzimmer nicht wegzudenken. Während sich die Schüler zunehmend damit beschäftigen, tun das Lehrer weitgehend nicht – das geht aus einer Studie von GoStudent hervor. Demnach hinkt Österreich im Europa-Vergleich hinterher. 88 Prozent der österreichischen Lehrkräfte erhalten keine Schulung im Umgang mit Künstlicher Intelligenz. Die Bereitschaft wäre dagegen von zwei Drittel (68 Prozent) gegeben.


Tools & more

Offene Sprachmodelle im LLM Lab vergleichen

Im Rahmen eines Fraunhofer-Partner-Zugangs durfte ich das LLM Lab des KI-Servicezentrums West AI testen und so kostenlos offene Sprachmodelle wie Teuken (Deutschland), Mistral (Frankreich) und Deepseek (China) vergleichen. Das Lab befindet sich aktuell in der Beta-Phase, daher sind noch nicht alle Features komplett freigeschaltet. Der Zugang läuft datenschutzkonform über die Fraunhofer-Cloud.

Sakana AI stellt KI-Agenten vor, die sich selbst verbessern

Mit der Darwin-Gödel-Maschine (DGM) stellt Sakana AI ein KI-System vor, das sich durch gezielte Selbstmodifikation und offene Exploration kontinuierlich verbessert. Die Ergebnisse sind vielversprechend, allerdings ist die Methode noch teuer.

Besser als bei ChatGPT, Gemini und Co: Mistral Chatbot mit Bibliotheken-Funktion für eigene Inhalte (YouTube)

Mit der neuen Funktion Bibliotheken im Mistral Chatbot Le Chat kann man verschiedene Sammlungen von bis zu 100 Dokumenten anlegen und diese komplett flexibel in allen Unterhaltungen verwenden. Diese Funktion gibt es in dieser, unserer Meinung nach extrem durchdachten, Form in keinem anderen Chatbot, egal ob ChatGPT, Gemini oder Claude.

Werde zum ChatGPT Profi mit diesen 19 Tipps & Tricks | ChatGPT für Anfänger (YouTube)

Du möchtest das Beste aus ChatGPT herausholen, bist aber noch am Anfang? In diesem Video zeige ich dir die wichtigsten Tipps und Tricks, um ChatGPT effektiv als Anfänger zu nutzen und deine Ergebnisse sofort zu verbessern! Lerne, wie du die Einstellungen optimal konfigurierst, Custom Instructions für individuelle Ergebnisse nutzt und die verschiedenen Modelle von ChatGPT verstehst.

ILO-Studie: Vor allem Frauen laufen Gefahr, durch KI arbeitslos zu werden

Frauen haben ein deutlich höheres Risiko, ihren Job an KI zu verlieren. Der Grund: Im Vergleich zu Männern sind sie oft in Bereichen tätig, die sich leichter durch neue Technologien automatisieren lassen.

Ex-Charité-Chef über KI in der Medizin: „Künstliche Intelligenz ersetzt in einigen Fächern bald die Hälfte der Ärzte“

Retten uns in Zeiten des Fachkräftemangels die Roboter? Ist es gut oder schlecht, wenn im Krankenhaus sich zuerst eine Software mit unseren Leiden befasst? Und wo werden solche Computerprogramme geschrieben – in Deutschland, mit seinem strengen Datenschutz?

Free Course: Introduction to AI Fluency

Throughout this course, you’ll practice what you’re learning by working directly with a language model. While our examples feature Claude (Anthropic’s AI assistant), you’re welcome to work with any language model you prefer. The principles and skills we’ll explore apply across different AI systems.

.Von AGI bis Zero-Shot: Die wichtigsten KI-Begriffe schnell erklärt

Wer über generative KI spricht, benutzt oft komplexe Fachbegriffe. Dabei sind die Ideen hinter den Konzepten oft simpel – wir klären auf. In unserem Glossar tragen wir relevante Fachbegriffe und Konzepte zusammen und erklären sie kurz und knapp.

Start-up Odyssey veröffentlicht Demo für begehbare KI-Videos

Odyssey zeigt in einer Forschungsvorschau sogenannte interaktive Videos – KI-generierte Bildsequenzen, die in Echtzeit auf Nutzereingaben reagieren. Nutzer können per Tastatur, Controller oder Smartphone mit dem Video interagieren, das sich entsprechend verändert. Möglich wird dies durch ein autoregressives Weltmodell, das den jeweils nächsten Weltzustand basierend auf aktuellem Zustand, Nutzeraktion und Historie berechnet.

Claude spricht jetzt mit euch: Was der neue Voice Mode kann – und was nicht

Anthropic verpasst seiner KI Claude einen Sprachmodus. Dadurch können erste User:innen bald Gespräche mit der künstlichen Intelligenz in Echtzeit führen. Was schon jetzt damit möglich ist und wer die Funktion nutzen darf.

Trotz ChatGPT-Boom: Arbeitsmarkt zeigt sich laut Studie bislang unbeeindruckt von KI-Tools

Trotz schneller Verbreitung und firmenseitiger Investitionen in KI-Chatbots wie ChatGPT bleibt der wirtschaftliche Effekt auf Löhne und Arbeitszeiten gering. Eine groß angelegte Studie widerspricht den Erwartungen eines raschen Wandels, hat allerdings eine methodische Schwäche.

Ohne Login sehr einfach KI-Richtlinien erstellen mit dem Policy-Generator der Universität Bamberg

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Introducing Perplexity Labs

Labs can craft everything from reports and spreadsheets to dashboards and simple web apps — all backed by extensive research and analysis. Often performing 10 minutes or more of self-supervised work, Perplexity Labs use a suite of tools like deep web browsing, code execution, and chart and image creation to turn your ideas and to-do’s into work that’s been done.

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Bildquelle: Perplexity

Beste Grüße aus Braunschweig 🤖

Matthias

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