KI und Bildung #64 |”Kaiber AI” ermöglicht neuen Workflow | IPPOLIS Write der FH Dortmund | NotebookLM im Sprachunterricht | KI Zentrum Schule in Heilbronn | Chemie-GPT
Die 64. Publikation von KI & Bildung hat die Anwendung Kaiber AI als Aufmacher gewählt, mit der User Bilder und auch Videos in einem neuen Workflow erstellen können, der insgesamt zeit- und ressourceneffizienter wirkt, da sich alles auf einem Canvas, also einer Arbeitsoberfläche abspielt. Das Tool kann mit anfänglichen 200 Credits gut kostenlos getestet werden.
Der obere Screenshot aus dem Superstudio von Kaiber AI zeigt in einem Screenshot zwei Boxen mit zwei Bilder-KIs (links) der Modelle Flux, die mit zwei Bildergalerien (rechts) über schlangenförmige “Connectors” verbunden sind. Der obere Bildgenerator erstellt Images mit dem Prompt “International Space Station ISS” und das untere Modell dann Bilder mit dem Prompt “Vulcanary eruption“. Nach dem Generieren werden die Images automatisch in die jeweilige Kollektion übertragen.
In der zweiten Abbildung wurde nun ein Bildgenerator entfernt und der andere mit der Galerie nach oben gezogen, um unterhalb dann die Video-KI Luma AI passend einfügen zu können. Aus der Kollektion habe ich nun einen Vulkan gezogen und als Start-Frame bei Luma eingefügt. Dann den Button oben rechts klicken und im Anschluss wird das kurze Video erzeugt. Sehr einfach & flexibel.
Besonderheit: Neben den eigenen Produkten von Kaiber wie einem Bilder & Video Studio und Upscaler wird Nutzern über eine API auch die Top-Image-KI Flux und Top-Video-KI Luma AI angeboten
News aus den Hochschulen
KI-Formcheck für studentische Abschlussarbeiten
Stimmt das Abbildungsverzeichnis? Sind alle Quellenangaben korrekt? Ist einheitlich zitiert und formatiert? Wissenschaftliche Arbeiten müssen einer Vielzahl an Formalien Genüge tun. Fehler führen zu Abzügen in der Note. Mit „IPPOLIS Write“ hat der Fachbereich Informatik der Fachhochschule Dortmund ein Tool entwickelt, um Studierende zu unterstützen und Fehlern vorzubeugen. Nutzen können es Studierende bundesweit.
Ein „chemisches ChatGPT“ für neue Medikamente
Forschende der Universität Bonn haben ein KI-Verfahren so trainiert, dass sich damit potenzielle Wirkstoffe mit besonderen Eigenschaften vorhersagen lassen. Dazu nutzten sie ein chemisches Sprachmodell – eine Art ChatGPT für Moleküle. Nach einer Trainingsphase konnte die KI die chemischen Strukturformeln von Verbindungen erzeugen, die sich möglicherweise als besonders wirksame Medikamente eignen. Die Studie ist nun in Cell Reports Physical Science erschienen.
Wie kann KI zur Analyse und Zusammenfassung von Inhalten bei Veranstaltungen eingesetzt werden? In drei Experimenten nutzte Andreas Sexauer KI-Tools, um Diskussionen und Vorträge effizient zu dokumentieren und zu visualisieren. Dabei wurden sowohl Vorteile, wie schnelle Verarbeitung und anschauliche Darstellung, als auch Herausforderungen bei der Genauigkeit und Tiefe der Ergebnisse deutlich.
Das Forschungsvorhaben „Reasonable Artificial Intelligence“ (RAI) ist eines von drei Projekten mit Beteiligung der TU Darmstadt, die im Rennen sind um ein Exzellenzcluster. Professor Kersting und Professor Rohrbach geben einen Einblick in ihre Forschung – und erläutern, wem diese künftig Verbesserungen bringen könnte. Teil zwei einer dreiteiligen Videoserie zu den Exzellenzcluster-Anträgen der TU Darmstadt.
KI mit Blick auf die ganze Welt
Ein digitaler Zwilling für das Auge: Daran arbeitet der Bioinformatiker Philipp Berens, der auch Sprecher des Exzellenzclusters Maschinelles Lernen: Neue Perspektiven für die Wissenschaft in Tübingen ist. Bei seiner Arbeit hat er bessere Entscheidungsunterstützungssysteme für Augenheilkunde im Blick.
Leopoldina-Diskussionspapier zur verantwortungsvollen Entwicklung und Nutzung generativer KI
In dem Diskussionspapier plädieren die Autoren für einen nüchternen und abwägenden Blick auf Technologien und Tools, die die Transparenz generativer KI erhöhen und Verzerrungen aufdecken oder minimieren sollen. Als Beispiel nennen sie den Umgang mit Bias: Ohne aktives Gegensteuern spiegeln KI-Systeme die jeweiligen gesellschaftlichen und kulturellen Verhältnisse ihrer Datenbasis und die darin enthaltenen Wertvorstellungen und Ungleichheiten wider.
Wie Zukunftskompetenzen gestärkt werden können
Praxisnahe Future-Skills-Lern- und Lehrangebote sind die Voraussetzung für eine zukunftsfeste Bildung. Das ist das Fazit des Praxisbandes “Future Skills lehren und lernen – Schlaglichter aus Hochschule, Schule und Weiterbildung”. Hier hat der Stifterverband eine fundierte Grundlage für Lehrende sowie Entscheiderinnen und Entscheider zusammengetragen, um Bildung zukunftssicher zu gestalten.
KI-Uni: UTN eröffnet erstes Gebäude und präsentiert Forschung
Sie soll die erste KI-Universität Deutschlands werden: die Technische Universität Nürnberg, kurz UTN. Die Pläne sind ehrgeizig. Nun wurde das erste Gebäude auf dem Campus der neu gegründeten Universität eröffnet – mit spannenden Einblicken in die KI.
Neues aus dem Schulunterricht
Baden-Württemberg: Land gründet KI-Zentrum Schule
Künstliche Intelligenz hat für die Schulen ein großes Potential. Um Schulen auf die Möglichkeiten, die sich damit ergeben, vorzubereiten und über Chancen und Risiken aufzuklären, gründet das Land in Heilbronn das KI-Zentrum Schule.
Sachsen: Künstliche Intelligenz in der Schule
Über die Webanwendung können datenschutzkonform verschiedene generative KI-Dienste genutzt werden, konkret die Large Language Models GPT-3.5 Turbo, GPT-4o und GPT-4 zur Textgenerierung sowie DALL-E 3 und DALL-E 3 HD zur Bildgenerierung. Damit können Lehrerinnen und Lehrer beispielsweise zielgruppenorientierte Lehrtexte erstellen, kreative Unterrichtsideen entwickeln, Aufgaben, Quizze und Bilder generieren oder Elternbriefe vorbereiten.
NotebookLM für den Sprachunterricht – du MUSST das probieren!
Schon eine ganze Weile redet alle Welt von NotebookLM, dem Google-Tool, das verschiedenste Quellen (PDF, Video, URL) zusammenfasst und als angenehm lockeren Podcast darbietet. Das funktionierte bisher schon in einigen Sprachen, aber noch nicht auf Deutsch. Übrigens, die Anwendung basiert auf Googles Sprachmodell Gemini.
KI-Unterrichtsideen (PDF siehe unten)
Interessante Übersicht zu Lernmöglichkeiten mit künstlicher Intelligenz im Schulunterricht zusammengestellt von Guido Knaus von der Pädagogischen Hochschule St. Gallen. Ein umfangreiches PDF finde Ihr ganz unten auf der Seite.
Fortbildungsreihe: KI Starter Sessions
Im Oktober und November findet eine sechsteilige Onlinefortbildungsreihe zur Nutzung von künstlicher Intelligenz in Schulen statt. Die Fortbildungen sind in Zusammenarbeit mit dem virtuellen Kompetenzzentrum: Künstliche Intelligenz und wissenschaftliches Arbeiten (VK:KIWA) aufgelegt.
Mit Copilot von Microsoft: Berliner Lehrer bereiten Unterricht jetzt mit künstlicher Intelligenz vor
Nun können auch Berliner Pädagogen mit ChatGPT ihren Unterricht einfacher und schneller vorbereiten. Nur die Datenschutzbeauftragte wurde scheinbar nicht informiert.
Schüler lernen zu wenig Informatik – Forderung: Lehrkräfte sollen fachfremd übernehmen
Nur sechs Prozent der Schülerinnen und Schüler in Deutschland erhalten den empfohlenen Umfang an Informatikunterricht. Dies zeigt der aktuelle Informatik-Monitor. Dem Lehrkräftemangel als Ursache des Missstands widersprechen die Herausgeber: „Unsere Analysen zeigen: Das Problem ist lösbar, wenn man es anpackt“ – mit Weiterbildungen für bereits angestellte Lehrkräfte.
Wie sich Prüfungsaufgaben jetzt verändern müssen
Künstliche Intelligenz stellt die bisherige Prüfungskultur an Schulen infrage. Die Kultusministerkonferenz hat mit ihren Empfehlungen jetzt Leitplanken vorgegeben, in welche Richtung sich die Aufgaben und die Leistungsmessung ändern sollen. Doch was heißt das genau? Gastautor Hendrik Haverkamp, Lehrer und KI-Experte, sieht eine Renaissance der mündlichen Prüfung und beschreibt mögliche neue Prüfungsformate.
Wie ChatGPT bei der Unterrichtsvorbereitung helfen kann
Pokémon-Karten zum Bruchrechnen, TaskCards für den Deutschunterricht oder Rollenspiele für den Geschichtsunterricht – drei Lehrkräfte aus unterschiedlichen Fachrichtungen und Schulformen berichten, wie sie die künstliche Intelligenz (KI) ChatGPT zur Vorbereitung für den Unterricht genutzt und welche Erfahrungen sie damit gemacht haben.
Tanzen im Algorithmus: Wie man Kindern Informatik beibringt
Wie Computer funktionieren, erfahren Kinder an der Technischen Universität Wien hautnah – und zwar komplett “unplugged”. Ein Besuch bei einem Volksschul-Workshop
KI in der Schule – KI-Toolbox cornelsen. ai startet bundesweit
Cornelsen. ai, die neue KI-Toolbox von Cornelsen, startet bundesweit in den regulären Verkauf und macht für Lehrkräfte aller weiterführenden Schulformen sofort erfahrbar, wie sich damit der Alltag an der Schule spürbar erleichtern lässt.
Tools & more
European Parliament expands access to their archives with Claude
The European Parliament is revolutionizing access to its vast historical archives by implementing ‘Ask the EP Archives’, also known as Archibot, an AI-powered tool built with Claude in Amazon Bedrock. Archibot allows users to instantly search, retrieve, and understand decades of legislative documents and parliamentary proceedings in multiple languages.
ChatGPT Advanced Voice Mode jetzt in der EU verfügbar
OpenAIs Advanced Voice Mode ist jetzt für alle Plus-Nutzer in der EU, der Schweiz, Island, Norwegen und Liechtenstein verfügbar. Bisher war der Zugriff für Nutzer aus diesen Ländern nur über VPN möglich.
Anthropic stellt neue Claude-Modelle mit Computer-Nutzung vor
Anthropic stellt ein verbessertes Claude 3.5 Sonnet und ein neues Claude 3.5 Haiku vor. Außerdem führt das Unternehmen ein neues Feature ein: KI-gesteuerte Computernutzung.
Send Your Interactive Avatar to Zoom Meetings
Our latest update lets your AI avatar join one or multiple Zoom meetings, simultaneously, 24/7. Your avatar won’t just look and sound like you, it’ll think, talk, and make decisions, just like you.
SPD-Minister wollen Einsatz von KI am Arbeitsplatz regeln
Ein neues Gesetz soll festschreiben, in welchem Umfang künstliche Intelligenz bei der Arbeit erlaubt sein soll. Im Bewerbungsprozess dürfte KI demnach zum Einsatz kommen.Ein neues Gesetz soll festschreiben, in welchem Umfang künstliche Intelligenz bei der Arbeit erlaubt sein soll. Im Bewerbungsprozess dürfte KI demnach zum Einsatz kommen.
Mit dem DataHub Europe haben die beteiligten Unternehmen eine Plattform geschaffen, die Daten aus Industrie und Medienlandschaft zusammenführt, aufbereitet und kuratiert. Diese hochqualitativen Daten werden Partnern bereitgestellt, um KI-Modelle in einer sicheren Infrastruktur zu trainieren. Ziel ist es, unternehmensspezifische KI-Lösungen schnell, sicher und nutzenstiftend als „echte Werkzeuge“ in vielfältigen Geschäftsanwendungen einzubringen.
Nvidia verbessert Llama-Modell mit neuem Trainingsansatz
Das neue Sprachmodell von Nvidia setzt sich in Alignment-Benchmarks an die Spitze. Möglich macht dies ein spezielles Trainingsverfahren, das Bewertungs- und Präferenzmodelle kombiniert.
Wie Künstliche Intelligenz in Rheinland-Pfalz genutzt wird
In Frankfurt am Main beginnt am Montag der Digitalgipfel der Bundesregierung. 1.900 Teilnehmende diskutieren dort über innovative Projekte mit Künstlicher Intelligenz. Auch das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) mit Sitz in Kaiserslautern und einem Standort in Trier präsentiert sich auf dem zweitägigen Digitalgipfel.
Darum scheitert hochgelobtes Sprachmodell am Dialekt
ChatGPT spricht neuerdings Schweizerdeutsch – allerdings noch ziemlich holprig und Dialekte sind kaum zu erkennen. Ein Experte für Sprach- und Textanalyse erklärt, wieso.
Studie deckt stereotype Berufsbilder in DALL-E und Leonardo AI auf
Ein Forscherteam hat Berufe mit DALL-E und Leonardo AI visualisiert und verglichen. Beide Bild-KI weisen starke stereotypische Muster auf. So werden technische Berufe primär männlich und weiß abgebildet.
Aleph Alpha: Millionschwerer Vertrag mit Arbeitsagentur, F13 kommt bundesweit
35 Prozent der eigenen Belegschaft dürften bis 2032 in Rente gehen, fürchtet man bei der Bundesagentur für Arbeit, und wappnet sich mit KI von Aleph Alpha.
Google DeepMind veröffentlicht KI-Texterkennung für Gemini als Open Source
Google DeepMind erweitert sein KI-Wasserzeichen SynthID für Text und integriert es in die Gemini-Modelle. Die Technologie wird als Open-Source-Projekt veröffentlicht und soll die Erkennung von KI-generierten Inhalten erleichtern.
Wir sehen uns beim nächsten Mal
Beste Grüße aus Braunschweig 🤖
Matthias
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Und weiterhin viel Erfolg bei Euren KI-Projekten!