MaKi: Marktplatz für KI-Möglichkeiten in der Bundesverwaltung

Das Bundesministerium des Innern (BMI) hat mit dem Marktplatz der KI-Möglichkeiten (MaKi) eine Plattform für die Bundesverwaltung an den Start gebracht, die als Datenbank alle KI-Anwendungen darstellt, die von Ministerien und Behörden entwickelt wurden.

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Überblick über die KI-Systemlandschaft und Erfahrungswerte in der Bundesverwaltung

Die obere Abbildung des BMI zeigt die aktuelle Anzahl der einsehbaren Tools, die auf der Grundlage von künstlicher Intelligenz fertig konzipiert wurden oder noch in Planung & Entwicklung sind. Stand heute (05.02.2025) sind dies 179 KI-Systeme. Insgesamt haben sich 34 Organisationseinheiten eingetragen. 

Der Marktplatz der KI-Möglichkeiten (MaKI) bietet einen Überblick über die KI-Systemlandschaft und Erfahrungswerte in der Bundesverwaltung. Der Marktplatz bringt Ministerien und Behörden zusammen, die KI-Systeme aktiv nutzen, eine Nutzung vorbereiten oder entsprechende Bedarfe haben. Ziel ist die Förderung von Kooperationen und Nachnutzung technischer Anwendungen zum effizienten Einsatz von Ressourcen sowie Kompetenzen in der Bundesverwaltung. Quelle: BMI

Wenn User im MaKi oben auf den Reiter KI-Transparenzregister klicken, dann werden alle Anwendungen tabellarisch aufgelistet, mit vielen Parametern wie Entwicklungsstatus, Organisationseinheit oder wenn man weiter nach rechts geht auch die Kooperationspartner, die Risikokategorie und natürlich den Projektstart. Alles sehr transparent ausgegeben! Zusätzlich lassen sich die einzelnen Spalten verschieben und auch löschen und das Ganze ohne sich anmelden zu müssen. Super!

Im KI-Transparenzregister stöbern

Wer noch weitere Infos zu den einzelnen KI-Systemen erfahren möchte, der wechselt oben in der Navigation auf Steckbriefe und neben einer Kurzbeschreibung ist ebenfalls ein Kontakt-Button vorhanden, um direkt per Mail den jeweiligen Ansprechpartner zu kontaktieren. Die Vernetzung der beteiligten Personen in der Bundesverwaltung mit KI-Background scheint ein zentrales Element des Marktplatzes der KI-Möglichkeiten (MaKi) zu sein. Unnötige Doppel-Entwicklungen ließen sich so minimieren.

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Einzelne Tools im Steckbrief genauer betrachten

Fazit

Abschließend möchte ich noch äußern, dass mir dieses Projekt des MaKis von der Idee und der aktuellen Umsetzung sehr gut gefällt. Es gibt so einige Ministerien und noch viel mehr untergeordnete Behörden, die mittlerweile allesamt in ihrem eigenen Bereich KI-Anwendungen entwickeln, ob nun auf Open-Source-Basis oder mit geschlossenen Sprachmodellen. Um unnötige Mehrfach-Entwicklungen zu verhindern und so Zeit und Gelder einzusparen, bedarf es definitiv solch einer Datenbank, um langfristig den Überblick zu behalten, denn die Anzahl der fertiggestellten KI-Systeme wird auf jeden stetig wachsen.

Nutzungshinweise und Regelung zur Erfassung von KI-Systemen

Ein Beitrag erstellt von

matthias kindt

Matthias Kindt auf Linkedin

 

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