Newsletter #52 | GPT “Deutsche Redewendungen” | RWTHgpt | PDF to Quiz | GPT-4o mini | Europa droht “KI-Ausverkauf”!
Die 52. Ausgabe von KI & Bildung rückt die Custom Bots von OpenAI, also die GPTs in den Fokus. Gemeinsam mit der Sprachlehrerin & Fortbildnerin Michaela Kühl ist ein GPT entstanden, der bei jedem Output ganz zu Beginn eine deutsche Redewendung als Bild ausgibt. Zusätzlich wird automatisch als Text der Prompt zum Bild generiert sowie eine Erklärung zur ausgewählten Redewendung. Der GPT ist sehr einfach zu bedienen, d.h. es reichen z.B. die beiden Wörter “Teufel Wand”, um Bild & Text zur Redewendung “den Teufel an die Wand malen” zu erhalten. Mit “next” geht es dann kinderleicht zur nächsten Redewendung, die im Zufallsmodus dargestellt wird. Folgendes Video wurde von Michaela Kühl mit Bilder-Outputs des GPTs erstellt. Hier geht es zum Linkedin-Post mit Audio.
Folgende Funktionen hat der GPT “Deutsche Redewendungen”
◍ Bild generieren im Stil “Fotorealismus” mit DALL-E3
◍ Textoutput: Prompt zum Bild, Erklärung & Herkunft der Redewendung mit ChatGPT-4o
◍ Bild-Upload: Auch ohne Prompt (Zero-Prompt) wird die Redewendung erkannt und erklärender Text ausgegeben
◍ Inpainting-Funktion, um z. B. Fehler im Bild zu entfernen oder Objekte hinzuzufügen
◍ Wechsel in alle möglichen Stilrichtungen wie Comic, Origami, Impressionismus, Pop Art oder Cyber Punk möglich
◍ Sprachwechsel etwa in Englisch, Französisch, Mandarin oder Hindi und Arabisch möglich
◍ Zugriff auf das Internet im Rahmen des Web-Browsing und auch Datenanalyse
GPTs von OpenAI sind zwar offiziell für alle frei zugänglich, also auch “Free User”, jedoch bezieht dies nicht die Bilder-KI DALL-E3 mit ein, sodass dieser GPT nur für “Premium-User” zugänglich ist.
Die obere Abbildung zeigt, wie mit nur einem einzigen Wort, in diesem Fall “Palme” die passende Redewendung “jemanden auf die Palme bringen” generiert wurde. Darunter wurde dann noch ein exakter Prompt zum Image und erklärender Text zur Redewendung mit ausgegeben. Dieser Custom Bot ist wirklich sehr einfach zu händeln! Gerne testen 😉
News aus den Hochschulen
RWTH setzt auf eigenes KI-Tool
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Wie kann Künstliche Intelligenz das Musik-Studium unterstützen? Wäre nicht ab und zu ein digitaler Lernbegleiter hilfreich? Im Projekt „MuKKi“, kurz für „Musikalischer Kompetenzerwerb mithilfe von KI“, haben Masterstudierende aus den Instituten für Wirtschaftsinformatik und für Musik und ihre Vermittlung der TU Braunschweig gemeinsam genau das entwickelt: einen auf Künstlicher Intelligenz basierenden Study-Buddy, der das Erlernen musikalischer Kompetenzen unterstützt.
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Das Bildungsministerium (MBJS) und das Landesinstitut für Schule und Medien (LISUM) unterstützen die Lehrkräfte in Brandenburg beim Umgang mit Künstlicher Intelligenz (KI) in der Schule. Dafür wurde die crossmediale und praxisnahe Themenplattform „jwd“ eingerichtet. Sie hilft dabei, KI als technologische Entwicklung im Unterricht einzusetzen und die Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern in einer digitalisierten Welt zu fördern.
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Ist die Verwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) Fluch oder Segen? Diese Frage scheint gerade allgegenwärtig. Die Lehrer der Mittelschule Schongau sind sich einig: Arbeiten mit KI ist eine wunderbare Ergänzung und ein „supertolles neues Unterrichtsmittel“.
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Bis zum nächsten Mal dann
Sonnige Grüße aus Braunschweig 🤖
Matthias
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