Syntea wird zum Agenten: IU Hochschule entwickelt KI-Chatbot zu einem proaktiven Lernassistenten

Die IU Hochschule hat ihren KI-Chatbot Syntea zu einem Agenten weiterentwickelt, der ihren Studierenden nun proaktiv Feedback gibt, etwa via Push-Nachricht über WhatsApp. Nun also weg von einer “starren” Input/Output-Kommunikation hin zu einem selbstständig agierenden (proaktiven) KI-Assistenten, der allen Beteiligten 24/7 zur Verfügung steht.

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Übersichtsseite zu den Lernerfolgen in Syntea – Quelle: IU Hochschule

Ein wesentlicher Unterschied zum herkömmlichen Syntea-Chatbot, der auf der ChatGPT-Technik basiert, ist eine dynamische Kommunikation des KI-Agenten mit den Studierenden, in dem regelmäßig der Lernstatus geprüft wird und auf dieser Grundlage dann zum Beispiel individuell geeignete Lernformate wie ein Quiz oder Multiple-Choice-Fragen automatisch vorgeschlagen werden.

Durch den Einsatz von KI und natürlichen Sprachmodellen, die von ChatGPT unterstützt werden, nutzt Syntea Features wie Video und Audio, um Dein Lernerlebnis zu personalisieren. Daraus leitet Syntea konkrete Vorschläge ab, die Du während eines Kurses oder der Prüfungsvorbereitung nutzen kannst. So bist Du in der Lage, besser zu planen und Deinen Lernprozess zu optimieren. Quelle: IU Hochschule

“Denken” nun also künstliche Intelligenzen wie Syntea-Agenten aktiv mit, merken sich sogar die Stärken und Schwächen der Lernenden, um dann ganz gezielt einen Lernweg zu finden, um maximale Lernerfolge zu erzielen? Lassen sich so Studierende auch mehr motivieren, insbesondere vor einer anstehenden Klausurenphase, indem z.B. der Kommunikationsstil des Agenten angepasst wird? Schon denkbar.
 
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Beispiel für eine Push-Benachrichtigung via WhatsApp – Quelle: IU Hochschule

Die obere Abbildung der IU Hochschule zeigt eine Push-Nachricht auf einem Smartphone via WhatsApp. Die KI gibt dem Studierenden direkt Feedback zur letzten Lerneinheit und fasst die Ergebnisse kurz zusammen bzw. was erreicht wurde. WhatsApp ist ein guter Kommunikationsweg, da der Messenger gerade bei jungen Leuten sehr weit verbreitet ist und das Smartphone stets mit dabei ist.

Fazit

An Syntea ist sehr gut erkennbar, wie sich die Technologie Künstliche Intelligenz nun im Bildungsbereich stets weiterentwickelt. Angefangen mit einem 24/7-Support als Avatar, auf der Basis von ChatGPT und mit einer Wissensbasis, die via RAG-Technik bereitgestellt wird, hin zu einem proaktiven/dynamischen und selbständigen AI Agent, der sich an das Lernverhalten der “Studis” anpasst und die Lernwege ändern kann. Chatbots werden uns wohl immer mehr aktiv ansprechen und so menschlicher agieren bzw. kommunizieren. Irgendwann kommen dann auch die “richtigen” Intelligenzen zum Einsatz, die sogenannten AGIs, also Artificial Generel Intelligence, und dann ließen sich die Lernerfolge noch weiter maximieren bzw. Lernprozesse effizienter gestalten. Bin gespannt!

Autor des Beitrags

matthias kindt

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