Ein Gastbeitrag von Benedikt Brünner & Martin Ebner (beide TU Graz)

„Generative KI: verstehen, gestalten, verantworten“, entwickelt von Expert*innen aus Informatik und Bildungsforschung aus Österreich. Offen für alle, besonders geeignet für Lehrpersonen und Arbeitnehmer*innen.

Warum dieser Kurs?

Wie nutzt man KI-Chatbots und andere Tools sinnvoll in der Lehre oder im Beruf? Worauf muss man beim Einsatz achten? Der neue kostenlose MOOC-Kurs („Massive Open Online Course“) beantwortet genau diese. Bereits über 800 Anmeldungen über die Plattform iMooX.at.

Martin Ebner, Leiter der Lehr- und Lerntechnologien (TU Graz):

„KI ist mehr als ein Schlagwort, sie verändert vieles bahnbrechend: Daher ist es wichtig, dass man generell Bescheid weiß. Nur wer die Technologie versteht, kann mit ihr umgehen. Das ist das Ziel des Kurses.“

So funktioniert’s – Schritt für Schritt

Benedikt Brünner (TU Graz, Institute of Human-Centred Computing):

„Wir haben die Wissensvermittlung im MOOC auch neu gedacht: In einem interaktiven Videopfad in Lektion 1 werden die Funktionen von generativer KI interaktiv in einem MOOC vermittelt. Das Feedback ist äußerst positiv: Super interaktiv!“

Die Module im Überblick

Modul 1: Grundlagen genKI

Wahrscheinlichkeitsmodelle, Tokenisierung, Unterschiede genKI vs. AGI, Lernverfahren, Prompting-Basics, Rechtliches (DSGVO, AI Act). Take-away: Du verstehst die Funktionsweise generativer KI und kannst Prompts rechtssicher einsetzen.

Modul 2: genKI & Kreativität

Text-zu-Bild-Modelle, kreative Parameter (Temperatur), Mensch–KI-Kollaboration, Community-Beispiele, Ethik der KI-Kunst. Take-away: Du lernst, Bild-KI kreativ und reflektiert einzusetzen.

Modul 3: genKI & Gesellschaft

Auswirkungen auf Medien & Demokratie, Desinformation & Deepfakes, algorithmische Steuerung, Machtfragen, Diskussion & Literatur. Take-away: Du kannst die gesellschaftlichen Folgen von KI einordnen.

Modul 4: genKI & Ethik

Ethische Dilemmata (z. B. autonomes Fahren), Fairness & Bias, KI im Recruiting, Mensch/KI-Beziehungen und Fallbeispiele. Take-away: Du erkennst ethische Herausforderungen und kannst verantwortungsvoll damit umgehen.

Vertiefungen (optional)

Die Themen Einsatz in der Lehre und im Unternehmen sind optional und auf zwei unterschiedliche Zielgruppen zugeschnitten.

Modul 5: Lehren mit genKI

UNESCO-Kompetenzmodell, didaktische Gestaltung, selbstreguliertes Lernen, Rechtliches, OER, Praxisbeispiele. Take-away: Du setzt KI didaktisch reflektiert in Schule & Lehre ein.

Modul 6: genKI in Unternehmen

Wandel der Arbeitswelt, AI Act & DSGVO, Unternehmensstrategien, Schulungskonzepte, Praxisbeispiele. Take-away: Du nutzt KI-Tools gezielt & verantwortungsvoll im Berufsalltag.

Didaktik-Highlights

• Kurz & aktivierend: kompakte Videos, sofort anwendbare Übungen
• Community & Austausch: moderierte Foren je Modul
• Praxisnah: Beispiele aus Schule, Hochschule und Unternehmen
• Zertifiziert: Abschluss mit öffentlich teilbarem Zertifikat

Der MOOC ist auch als Fortbildung in Schulen & Unternehmen geeignet

• OER-Kurs mit CC BY 4.0 Lizenz: Kostenlos in Fortbildungstage integrierbar
• Inhalte basieren auf Workshops mit Lehrpersonen verschiedener Schultypen und steirischen Unternehmensvertreter*innen
  • Erkenntnisse daraus stellen klar: KI-Tools werden bereits genutzt, Unsicherheiten bestehen weiterhin . Dieser MOOC liefert strukturierte Orientierung in 4 Lektionen

 Stimmen aus dem Kurs von Teilnehmer:innen:

• „Super für Einsteiger*innen“
• „Aktueller Inhalt“
• „Gute Vortragende“ 

Key Facts auf einen Blick

• Format: MOOC (online, asynchron)
• Zielgruppe: Alle Interessierten, speziell Lehrpersonen & Arbeitnehmer*innen
• Dauer: flexibel, im eigenen Tempo
• Kosten: 0 €
• Zertifikat: ja, nach Abschluss aller Module
• Plattform: iMooX 

Bildquelle: CC BY 4.0 Universität Graz (IBP), TU Graz (LLT)

Die Autoren im Überblick

Benedikt Brünner ist Universitätsassistent an der Technischen Universität Graz im Forschungsbereich Bildungsinformatik. Er ist Teil des Forschungsprojekts Future of Digital Education and Learning (FutureDEAL).

Martin Ebner ist Leiter der Organisationseinheit Lehr- und Lerntechnologien an der Technischen Universität Graz und damit verantwortlich für alle universitätsweiten E-Learning-Aktivitäten. Er hat die Lehrbefugnis für Medieninformatik (Schwerpunkt: Bildungsinformatik).