TUM KI Strategie: TU München veröffentlich einen Leitfaden im Umgang mit künstlicher Intelligenz
Die TU München hat nun eine umfangreiche KI-Strategie verfasst und ihren Hochschubbeteiligten einen Leitfaden präsentiert, an dem sie sich im Rahmen von Forschung, Lehre und Verwaltung und dem Einsatz von Anwendungen auf der Grundlage von künstlicher Intelligenz orientieren können. Die Handlungsempfehlung steht allen Beteiligten unter der nicht-kommerziellen Lizenz CC BY-NC-SA 4.0 zur Verfügung und kann auf dieser Basis von jeder Hochschule in Deutschland angepasst oder weiterentwickelt werden.
Strategische Schwerpunkte bis 2030
Die TUM KI Strategie skizziert die Pläne zur Implementierung von KI-Technologien in fünf zentralen Handlungsfeldern:
- Integration in den Lehrplan: KI wird sukzessive in akademische Programme und außercurriculare Angebote integriert. Studierende sollen wesentliche Kompetenzen in Bereichen wie Datenanalyse, maschinelles Lernen und Algorithmenentwicklung erwerben. Für Dozierende und Mitarbeitende werden zusätzliche Angebote geschaffen.
- KI-gestützte Lernumgebungen: Die TUM entwickelt intelligente Assistenzsysteme sowie KI-basierte Lern- und Prüfungsumgebungen, um personalisiertes Lernen und adaptive Lernumgebungen zu fördern.
- Forschung und Entwicklung: Der Einsatz von KI wird in zahlreichen Disziplinen unverzichtbar sein, um komplexe Herausforderungen zu bewältigen und neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu gewinnen. Dafür wird die erforderliche Forschungsinfrastruktur kontinuierlich ausgebaut.
- Betrieb und Verwaltung: KI-gestützte Tools sollen Dokumentation, Support und allgemeine Prozesse effizienter und effektiver gestalten und die täglichen Aufgaben zu beschleunigen.
- Ethik und Transparenz: Die Auseinandersetzung mit ethischen Fragestellungen wie Bias in KI-Algorithmen, Datenschutz und die Auswirkungen von KI auf Arbeitsprozesse spielt eine zentrale Rolle. Ziel ist es, Vertrauen in KI-Systeme zu stärken und Transparenz sicherzustellen.
Bereits verfügbare KI-Tools
Allen Mitgliedern der TUM stehen bereits jetzt verschiedene KI-Tools frei zur Verfügung: Die Universität hat Lizenzen für Microsoft Copilot und Grammarly erworben. In der Lehre gibt es bereits mehrere Initiativen zur KI-gestützten Lehre wie Artemis und tumtutor. Für Forschung und Lehre stehen über das Leibniz Rechenzentrum umfangreiche Ressourcen zur Verfügung. Weitere spezialisierte KI-Software wird bedarfsorientiert und unter Berücksichtigung der Richtlinien ergänzt.
Quelle: TU München
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