Digitale Kompetenzen stärken – Projekt HD@DH.NRW

Virtuelle Seminare, E-Learning, Online-Prüfungen: Wissen wird an Unis immer multimedialer vermittelt. Das Tempo der Veränderung ist hoch. Ein neues NRW-Projekt möchte daher die digitalen Kompetenzen von Lehrenden durch spezielle Weiterbildungen fördern. HD@DH.nrw: Hochschuldidaktik im digitalen Zeitalter ist soeben gestartet.* 12 Partner, darunter die UDE, arbeiten hierbei zusammen.

Welche Erfahrungen haben Hochschuldozent*innen mit Neuen Medien? Wie möchten sie sich weiterqualifizieren und zu welchen Themen? Das muss bekannt sein, wenn Fortbildungen konzipiert werden sollen, die genau die Bedarfe treffen. Das Projektteam der UDE entwickelt daher gemeinsam mit der TH Köln u.a. digitale Befragungsformate, zum Beispiel eine Feedback-App, und entwirft so genannte Digital Badges. Mit diesen elektronischen Zertifikaten können Lehrende belegen, welche Fähigkeiten und Kenntnisse sie wo erworben haben. Statt wie früher Nachweise in einem Ordner abzuheften, lassen sich Badges online verwalten und überall einbinden: Ein persönliches E-Portfolio entsteht.

„Die Bereitschaft unter den Lehrenden, neue Lehr-Lernformate auszuprobieren, war schon vor der Coronakrise hoch. Die Krise hat aber eine ganz besondere Dynamik ausgelöst, digitale Medien einzusetzen und virtuelle Unterrichtsräume zu nutzen“, sagt Prof. Dr. Isabell van Ackeren, Prorektorin für Studium und Lehre. „Um die Qualität der Lehre weiter zu steigern, ist es wichtig, dass wir hochschulübergreifend Angebote schaffen, mit denen sich die Lehrenden austauschen und fortbilden können.“

* Das Konsortium von HD@DH.nrw wird von der Universität Siegen und der Fachhochschule Aachen geleitet. Das Land Nordrhein-Westfalen finanziert das auf vier Jahre angelegte Projekt mit bis zu 3,5 Millionen Euro.

Zum Originalbeitrag vom 20.08.2020

 

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