Wettbewerb “MINTdigital – Mit Abstand am besten studieren”: Das sind die Gewinner

Mit der MINTchallenge will der Club MINT, eine Initiative des Stifterverbandes, digitale Lehr- und Lernformate präsentieren, die es den Studierenden ermöglichen, das MINT-Studium während der Corona-Pandemie fortzusetzen, und langfristig eine bereichernde Ergänzung des MINT-Studiums darstellen. Die Club-MINT-Challenge ist mit mehr als 150 Bewerbungen auf große Resonanz gestoßen und zeigt, dass die MINT-Studiengänge das digitale Semester mit kreativen und innovativen Ideen gemeistert haben.

Der erste Platz geht an “Thermodynamik – endlich verständlich!” von der Universität Rostock. In dem Projekt produzieren Studierende für ihre Kommilitonen kurze Lernvideos zum Thema Thermodynamik. Dabei bestimmt das Videoteam die Themen selbst und erarbeitet sich den zu vermittelnden Inhalt. Somit ist das rein studentische Projekt laut Jury mit seinem Peer-Learning-Ansatz kollaborativ, auf Augenhöhe und unterstützt während des digitalen Semesters Dozenten bei digitalen Fragen. Mit der Auszeichnung sind 5.000 Euro verbunden.

Mit der App “OutcropWizard – Digital unterwegs” geht der zweite Platz und damit 3.000 Euro an die Universität Bonn. Die interaktive App bietet im Bereich Geowissenschaften eine Alternative für Geländearbeiten und Exkursionen an, die die Studierenden mithilfe der App alleine durchführen könne. Überzeugen kann die App mit der Benutzerfreundlichkeit und den vielfältigen Möglichkeiten, Gestein zu entdecken.

Der mit 2.000 Euro dotierte dritte Platz geht an das Projekt “Modul IS Project” der Fachhochschule Südwestfalen. In dem Projekt erhalten Studierende durch die Erarbeitung von Automationslösungen für ein regionales Unternehmen einen wertvollen Einblick in die Arbeitswelt. In dem “Modul IS Project” müssen Studierende sich nicht nur digital zu Teams organisieren, sondern über ihre erworbene IT-Kompetenz Aufgaben gemeinsam erarbeiten. Außerdem wird die interkulturelle Kompetenz früh eingeübt und bereitet Studierende frühzeitig auf eine internationale Arbeitswelt vor.

Die Jury hat zudem beschlossen, das Projekt “Online Foyer” der Universität zu Köln mit einer extra Förderung in Höhe von 1.000 Euro auszuzeichnen. Das “Online Foyer” hat es sich trotz des digitalen Semesters zum Ziel gesetzt, die soziale Distanz aller Hochschulangehörigen zu überwinden und ein Angebot für den direkten Austausch zu schaffen.

Neben den drei Gewinnern und dem Sonderpreisträger werden weitere Projekte als Best Practices für digitale Lehr- und Lernformate im MINT-Studium hervorgehoben:

  • Future Tools for Future Skills (Hochschule Esslingen)
  • Mathtrails – Der Outdoor-Mathematikunterricht wird digitalisiert!
    (Goethe-Universität Frankfurt am Main)
  • Interaktive Videoexperimente (Justus-Liebig-Universität Gießen)
  • MINTFIT Hamburg (Universität Hamburg)
  • Vorlesung LIVE (Friedrich-Schiller-Universität Jena)
  • Digital vernetzte internationale Projekte und Laborexperimente (Hochschule Karlsruhe)
  • MathMax – kostenloser Mathetrainer (Universität zu Köln)
  • Move 2 (Philipps-Universität Marburg)
  • Multi-Messenger Astronomie in der Cloud (Universität Würzburg)

Diese Projekte werden auf der Club-MINT-Website präsentiert und sollen anderen Interessierten zeigen, wie Hochschulen deutschlandweit mit Herausforderungen in der MINT-Bildung umgehen.

 

 

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