Zukunftsorientierte Lernräume

Der Arbeitsmarkt der Zukunft verlangt von seinen künftigen Protagonisten vieles mehr als Fachkenntnisse. So spielen in den Zukunftsberufen vor allem auch die Fähigkeiten zur Abstraktion, zum Erkennen von Zusammenhängen und Potentialen und zur erfolgreichen themenübergreifenden Zusammenarbeit eine tragende Rolle. Die digitale Transformation stellt in diesem Zusammenhang auch die Hochschulen als Ausbilder der künftigen ArbeitnehmerInnengeneration vor vielfältige Herausforderungen (vgl. Meyer-Guckel et al. 2019). Die im Zuge der Bologna-Reform postulierte Kompetenzorientierung der Lehre stellt daher die Vermittlung der 21st Century Skills, also umfassender Kompetenzen in den Bereichen Kommunikation, Kollaboration, Kreativität und Kritisches Denken, in den Mittelpunkt. Diese Fähigkeiten benötigen die Studierenden in ihren späteren Berufen und ihre Vermittlung beeinflusst die Art und Weise wie an den Hochschulen gelernt und gelehrt wird. Klassischer Frontalunterricht und das einsame „Büffeln“ werden an den Hochschulen in der Folge ergänzt oder abgelöst von diskursiven Prozessen und Phasen intensiver Gruppenarbeit. Diese zeigen sich unter anderem in digitalen und kollaborativen Lehr- und Lernformaten wie z. B. Flipped Classroom oder projektorientierter Lehre. Insbesondere hier steht die Schulung der Fähigkeiten zur Kommunikation, also dem Austausch von Informationen und Gedanken, und zur Kollaboration, also der gemeinsamen Ergebnismaximierung unter Nutzung verschiedener Talente und Kenntnisse, im Mittelpunkt.

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