Ente mit KI: Browser “DuckDuckGo” bietet AI Chat kostenlosen und anonymen Zugang zu KI-Chatbots wie GPT-3.5 und Claude 3
DuckDuckGo ist ein US-Browser, der dadurch bekannt wurde, keinerlei persönliche Daten von Nutzern zu sammeln, wie dies im Gegensatz dazu die Konkurrenten Chrome, Edge & Co sehr umfangreich tun. Nun bietet DuckDuckGo seinen Usern einen kostenlosen und anonymisierten Zugang mit Limits zu den Top-KI-Chatbots GPT-3.5, Claude 3 Haiku und den Open-Source-Alternativen Llama-3-70b und Mixtral 8x7B an.
Chatbots über AI Chat erreichbar
Der Browser kann über die Webseite https://duckduckgo.com heruntergeladen und installiert werden, ist aber auch ohne Download verwendbar. Dafür direkt oben rechts auf das Menü mit den drei Strichen klicken und den AI Chat auswählen. Dieser Unterpunkt mit dem gelben Kästchen “New” ist kaum übersehbar. Da DuckDuckGo die IP-Adresse hin zu den Chatbot-Anbietern wie OpenAI und Anthropic mit einer eigenen IP verschlüsselt, können User anonym mit einer der künstlichen Intelligenzen kommunizieren, ohne dass die Firmen Rückschlüsse auf den Standort ziehen können.
Im oberen Screenshot habe ich mich für das Top-Modell GPT-3.5 entschieden, aber im Anschluss auch die anderen Large Language Models kurz mit simplem Inputs getestet. Dies funktioniert alles reibungslos. Bezüglich der Funktionen war es das dann auch schon. Chatbot auswählen, prompten und Ergebnisse einsehen, ohne Upload-Funktion, also nicht multimodal.
Datenschutz im Vordergrund
In der linken Navigation wird noch klar auf den Datenschutz aufmerksam gemacht, und zwar wie folgt:
Aktiver Datenschutz: Deine Chats sind privat, werden von uns anonymisiert und nicht zum Trainieren von KI-Modellen verwenden. Quelle: DuckDuckGo
Selber speichert DuckDuckGo keine Eingaben (Prompts) der Nutzer und diese werden wohl auch nicht für das KI-Training der Modelle seitens der Anbieter verwendet. Natürlich muss man sich darauf verlassen können. Klar ist, dass jeder Prompt etwa bei OpenAI landet, wenn User GPT-3.5 benutzen, da der Prompt genau dort auf den Servern vom Sprachmodell als Output (Antwort) verarbeitet wird, aber eben alles anonym. Dies ist bei einem Login über die offizielle Webseite von OpenAI so nicht gegeben.
Fazit: Je mehr “datenschonende” Alternativen desto besser
Das Chatten mit hochwertigen, aber nicht den aktuellsten KI-Modellen von OpenAI, Anthropic, Mistral AI und Meta über den datenschonenden Browser DuckDuckGo hat durchaus seinen Charme, insbesondere da der Zugang (noch) kostenlos, aber bezüglich maximaler Eingaben (Limits) gedeckelt ist. Wo genau das Limit liegt, habe ich nicht ausprobiert, also gerne selber testen. Vor allem die automatische Verschlüsselung der IP-Adresse etwa ohne den Gebrauch eines VPN ist klasse, wodurch die “US-Ente” wohl ein Alleinstellungsmerkmal für sich gefunden hat. Mal schauen, wie es weitergeht hinsichtlich eines Pro-Abos oder Ähnlichem, schließlich entstehen über den API-Embed der LLMs stets Kosten für DuckDuckGo, die langfristig mindestens gedeckelt werden müssten.