Google Bard: Mehr Effizienz durch clevere Produkt-Vernetzung des KI-Chatbots

Ein Beitrag von Matthias Kindt

Google Bard ist der KI-Chatbot von Google und gilt als einer der zukünftigen Top-Konkurrenten vom (noch) Branchenprimus ChatGPT von OpenAI. In diesem Beitrag zeige ich, wie Google sein Sprachmodell elegant mit seinen weiteren Produkten wie den Google Docs connected und so den Nutzern ein effizienteres Arbeiten ermöglicht.

Internet-Access über die Google-Suche

Hey Bard bist du an Internet angeschlossen?” Viele Tester des Sprachmodells auf der Grundlage von Künstlicher Intelligenz haben wahrscheinlich dem Chatbot diese Frage gestellt, die dieser wiederum durchweg positiv beantwortet. Ja Google Bard hat Internetzugang, wodurch der User etwa gestrige Ereignisse in Sport, Politik, Wirtschaft oder eben bei “The Royals” abfragen kann. ChatGPT hat da aktuell (Stand 17.08.2023) Probleme und den Access via Bing wieder zurückgenommen. Die Verknüpfung des Sprachmodells mit der Google-Suche ist eine ganz wesentliche Vernetzung im Bereich der Google-Produkte bzw. des Google-Universums. Bard benötigt hierfür auch kein externes Plugin oder generell einen externen Dienstleister wie wir dies etwa von ChatGPT kennen. Diese Anwendungen erhöhen schließlich immer das Risiko von Komplikationen z.B. bezüglich eines Hacks und einer anschließenden Komprimierung. Google geht somit auch keine Abhängigkeiten ein und kann somit viel schneller Entscheidungen treffen, ohne sich womöglich im Vorfeld absprechen zu müssen. Diesen Vorteil sollte man nicht unterschätzen!

google suche

Google Bard meets Google Docs

Weitere Vernetzungen werden sichtbar, wenn der User über Bard etwa eine Tabelle generieren lässt und unterhalb dieser nun sieht, dass ein Text mit Verlinkung sichtbar ist. Klickt man dort drauf, öffnet sich in Kürze ein neues Fenster im Browser und das Tabellen-Programm von Google Docs erscheint mit den Bezeichnungen und Werten aus der Bard-Tabelle, die eins zu eins übertragen wurde. 

google bard

Im Anschluss können Nutzer diese Docs noch bearbeiten, speichern oder in die Cloud hochladen. Dieser Prozess wird innerhalb von Google Bard ausgelöst, ohne dass es notwendig ist extra die Docs via URL zu öffnen. Schon sehr zeiteffizient!

google bard

Neben den Tabellen lassen sich ebenfalls problemlos ganz automatisch Google Dokumente aus der Prompt-Ausgabe heraus generieren. Also die Antwort des KI-Chatbots Bard wird nun in ein Dokument im Stile von MS Word übertragen. Auch dieses ist den eigenen Vorstellungen nach ganz einfach anpassbar.

google bard

Dazu klickt man unterhalb der Ausgabe auf den Teilen/Exportieren-Button, dann auf “in Google Docs exportieren” und im neuen Fenster öffnet sich nun der Texteditor über die URL docs.google.com. Ebenfalls ist es möglich sich einen Vorschlag hinsichtlich Google Mail also Gmail erstellen zu lassen, der wiederum aus der Kommunikation mit Google Bard stammt.

google bard

Prognose zur weiteren Zusammenführung von Google-Diensten

Es ist aus meiner Sicht ganz schwer davon auszugehen, dass Google noch weitere Dienste mit seinem KI-Chatbot Bard verknüpft. Dazu könnten z.B. YouTube oder auch Google Maps gehören. User könnten etwa Videos oder Karten per Prompt aufrufen und auch im Falle von Videos auch innerhalb von Bard abspielen und teilen. Die Aktivitäten von Google im Bereich von Smartphones mit Blick auf das eigene Betriebssystem Android haben schon etliche Male sehr erfolgreich gezeigt, dass der US-Techkonzern erheblich Vorteile aus einer Verknüpfung seiner Produkte zieht und definitiv versteht, dies auch als starkes Verkaufsargument zu kommunizieren.

autor Matthias Kindt

 

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