Perplexity mit Pages am Start: KI-generierte Blogbeiträge en masse
Perplexity ist eine US-Anwendung, die sich als Konkurrenten zu Google sieht und mit der User thematisch das Internet durchsuchen können und dazu auch noch passende Quellen ausgegeben werden. Mit dem neuen Feauture Pages für Abo-Kunden ist es nun möglich, innerhalb von Perplexity einen ganzen Artikel nach der Eingabe eines Prompts schreiben zu lassen. Auch passende Bilder sind verfügbar und ebenfalls Quellen werden dazu angezeigt.
Zum Perplexity-Beitrag von Unidigital.news
Im obigen Screenshot ist ein Ausschnitt eines KI-generierten Blogbeitrags über Unidigital.news sichtbar, der in max. 1 Minute über Pages erstellt wurde. Eine sehr nette Austauschpartnerin hatte dies zu Demonstrationszwecken durchgeführt. Der Artikel ist nun für jeden Nutzer einsehbar, egal ob man bei Perplexity angemeldet ist oder nicht. Neben einem erklärenden Text können Nutzer auch vorgeschlagene Bilder auswählen, die thematisch zu den einzelnen Unterbeiträgen mit H-Überschriften passen. Es ist schon datenschutzrechtlich bedenklich, dass die Images von Perplexity automatisch vorgeschlagen werden, da ich diese über DALL-E3 generiert habe und somit laut OpenAI-Richtlinien durchaus als Eigentümer angesehen werden könnte. Auch eigene Screenshots tauchen in der Auswahl auf.
In der oberen Abbildung ist die Auswahl der Images zum Pages-Beitrag zu erkennen. Das Bild links oben wurde manuell hochgeladen und der Rest der Bilder automatisch von Perplexity vorgeschlagen. Diese können nun für den Artikel frei verwendet werden.
Zu jedem Absatz sind zudem geeignete Quellen hinzugefügt, die aber leider nicht vollständig angeführt sind. Etwa fehlt der offizielle Link zur Krea-Webseite und es gibt noch weitere Mängel. Auch eine Quelle wie die “Computerbild” ist eher als nicht passend/hochwertig anzusehen. Da ist noch Luft nach oben 😉
Wertvoller Content oder KI-Spam?
Ganz allgemein sollte diskutiert werden, ob es sinnvoll ist Artikel, die über eine Künstliche Intelligenz erzeugt wurden, zu allen möglichen Themen wie den Wissenschaften, Sport oder Politik ohne Überprüfung, wie dies etwa bei Wikipedia der Fall ist, zu veröffentlichen. Im Prinzip handelt es sich um unglaublich schnell und wohl kaum auf die Richtigkeit kontrollierte Hobby-Beiträge, die nun auf der Grundlage von Perplexity aufgewertet werden. Wikipedia hingegen wirkt im Vergleich dazu schon mehr als seriös, da nicht jeder einfach so einen Artikel verfassen und per Button-Klick publizieren darf. Vorab muss da mindestens eine geeignete Person drüberschauen und dies wird auch alles ganz genau schriftlich festgehalten bzw. lässt sich jederzeit wieder zurückverfolgen. Dies fehlt aktuell bei Pages, ist aber vielleicht auch schon in Planung.
Pages is designed to empower creators in any field to share knowledge.
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Educators: Develop comprehensive study guides for your students, breaking down complex topics into easily digestible content.
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Researchers: Create detailed reports on your findings, making your work more accessible to a wider audience.
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Hobbyists: Share your passions by creating engaging guides that inspire others to explore new interests.
Quelle: Perplexity