GPT-4V & DALL-E3 | Reading Tools | Polymathic AI | Agents Takeover | Musik KI-generiert

Der 13. Newsletter KI & Bildung hat Gastbeiträge von Dr. Diana Knodel, Gründerin der Online-Fortbildungsplattform fobizz und Dr. Andrea Klein vom VK:KIWA im Angebot. Solche themenrelevanten Beiträge sind hier sehr gerne gesehen! Zudem gibt es mal wieder eine Übersicht von angesagten KI-Tools und deren Entwicklungen. Mit GPT Vision und DALL-E3 geht so einiges kann ich Euch versprechen. Auch im Handumdrehen einen eigenen Song mit Lyrics via Discord erstellen lassen, ist überhaupt kein Problem. Sorge bereitet auch den Hochschulen die Anschaffung von massiv überteuerten KI-Chips, sogenannten GPUs, also Grafikprozessoren. Mittlerweile eine absolute Schlüsseltechnologie! DIe US-Firma NVIDIA ist in diesem Segment der absolute Top-Player auf dem Weltmarkt! Die ohnehin schon angespannte Lage scheint sich weiter zuzuspitzen. Wird das “KI-Wachstum” so ausgebremst?

Neues aus den Hochschulen

TU Wien führt fundierten Dialog über generative KI im Bildungsbereich

Die TU Wien hat sich zum Umgang mit generativer KI im Bereich Lehren und Lernen bewusst dafür entschieden, als ersten Schritt mit den entsprechenden Wissenschaftler_innen, Forschenden und Expert_innen im Haus über Arbeitsgruppen fundiertes Wissen auszutauschen. 

Polymathic AI: Neues KI-Modell soll Wissenschaftlern bei Entdeckungen helfen

Das KI-Modell soll aus numerischen Daten und physikalischen Simulationen in verschiedenen wissenschaftlichen Bereichen lernen und dabei helfen, Phänomene wie Riesensterne und das Erdklima zu modellieren.

Zu Besuch bei „Hack my Exam“ – ein Erfahrungsbericht

Als ChatGPT Ende 2022 gelauncht wurde, herrschte große Aufregung in der Bildungslandschaft. Das KI-Tool erweckte den Eindruck, dass sich damit nahezu alle schriftlichen Prüfungen lösen ließen. Aber wie sieht es in der Praxis aus? Lässt sich mit ChatGPT wirklich so problemlos in Klausuren schummeln? Um das herauszufinden, war Jens Tobor bei „Hack my Exam“ an der TU Braunschweig.

Der Schlüssel zu wissenschaftlichen Texten – Wie KI-Tools beim Lesen behilflich sein können

„Das Lesen von wissenschaftlichen Arbeiten ist manchmal gar nicht so leicht und meist sehr zeitaufwendig – und oft haben Studierende noch nicht den Überblick, das Zeitmanagement und das Verständnis, um aus der Vielzahl der Texte die wichtigen Informationen herauszufiltern. Hier können diverse KI-Tools helfen, damit Ihre Studierenden nicht in Verzweiflung geraten, bevor sie überhaupt mit dem Schreiben begonnen haben. Im folgenden Ranking werden Ihnen drei gut zugängliche Tools vorgestellt, die Sie (nach einem eigenen Test), Ihren Studierenden als Hilfe beim Lesen wissenschaftlicher Arbeiten empfehlen können.”

👉 Ein Gastbeitrag von Dr. Andrea Klein (VK:KIWA) bei Unidigital.news

Eine Universität kämpft um KI-Chips

KI-Chips (GPUs) sind nicht nur selten, sondern auch enorm teuer. Die Technische Universität München (TUM) will es trotzdem versuchen – und plant einen Antrag beim Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft. “Wir würden uns definitiv in einer Größenordnung von 60 Millionen Euro Hardware wünschen”, erklärt Alexander Braun, der Chief Information Officer der TUM, im Gespräch mit dem KI-Podcast der ARD.

Technische Universität Nürnberg begrüßt die ersten Studierenden

Zum Wintersemester 2023/2024 nimmt die UTN – weniger als drei Jahre nach ihrer Gründung – den Lehrbetrieb mit dem Masterprogramm Artificial Intelligence and Robotics auf. Interessierte konnten sich bis Mitte Juni auf den Studiengang bewerben. Fast 90 Prozent der Bewerbungen kamen aus dem Ausland.

Chatbot statt Anwalt?

Wissenschaftler der Hochschule Reutlingen untersuchen den Einsatz von Künstlicher Intelligenz zur Lösung juristischer Aufgabenstellungen.

Diskussionspapier: Deskilling durch Künstliche Intelligenz?

Dass und inwiefern Kompetenzen auch verloren gehen könnten, ist ein Phänomen, das national wie international derzeit eine vergleichsweise geringe Rolle in Beiträgen zu KI an Hochschulen spielt. Das Diskussionspapier von Prof. Dr. Gabi Reinmann betrachtet den Begriff „Deskilling“ aus der Perspektive der Hochschuldidaktik.

„Wir lehren und forschen am Herz der KI“

Im Interview erklärt Prof. Dr. Rüdiger Buchkremer für Wirtschaftsinformatik und Experte für KI und Big Data, warum die FOM zu den weltweit führenden Hochschulen in der KI-Forschung zählt. Er gibt Einblicke in Forschungsergebnisse und erläutert, wie Studierende an der FOM mit KI arbeiten und selbst an der Technologie forschen. Prof. Buchkremer, wie ist die FOM Hochschule in der KI-Forschung aufgestellt?

Forschen im Cyber Valley: Ein Blick hinter die Kulissen von Europas führendem KI-Forschungszentrum

„Wir wollen die Welt ein bisschen besser machen.“ Rebecca C. Reisch ist CEO von Cyber Valley, Europas führendem Zentrum für exzellente Forschung und Innovation in Künstlicher Intelligenz und moderner Robotik. Die Initiative wurde 2016 ins Leben gerufen.

Uni Bayreuth: Mindestens eine KI-bezogene Professur in jeder Fakultät

„Außerdem wollen wir KI verstärkt in der Lehre einsetzen: Wir starten demnächst mit KI-Tutoren, die Dozentinnen und Dozenten bei der Implementierung von Künstlicher Intelligenz in der Lehre unterstützen“, kündigt Martin Huber, Vizepräsident Lehre und Studierende, an.


Neuigkeiten aus dem Unterricht

MagicSchool AI: Die Zukunft des Unterrichts für über 150.000 Lehrer

MagicSchool AI will Lehrkräfte in ihrer Unterrichtsplanung mit generativer KI unterstützen und hat bereits über 150.000 Lehrer:innen erreicht.

So wird in Basel KI in der Schule integriert

Generative KI wie ChatGPT stellt die Schulen vor grosse Herausforderungen. Eine Basler Gymi-Lehrerin zeigt mit einem neuen Unterrichtsmodul, wie KI produktiv eingesetzt werden kann.

Künstliche Intelligenz wird zum Alltag an den Schulen

Chat-GPT und andere KI-Chatbots spielen an Gymnasien und Realschulen inzwischen eine Rolle. Die für Lehrerinnen und Lehrer angebotenen Fortbildungen werden gut angenommen. Sich darauf einzustellen ist ein längerer Prozess.

Neue Sonderkategorie: Künstliche Intelligenz im Klassenzimmer

Mit der Sonderkategorie “Künstliche Intelligenz” sollen in diesem Jahr zudem Schulen (Smart Schools) hervorgehoben werden, die bereits innovative pädagogische Konzepte zum Einsatz von KI in Schule erarbeitet und implementiert haben, und die sich mit der Weiterbildung von Lehrerinnen und Lehrern zu diesem Thema auseinandersetzen. „KI wird nicht nur das Arbeiten, sondern auch das Lehren und Lernen nachhaltig verändern“, sagt Wintergerst.

Wie kann ChatGPT das Lernen verbessern?

Im Vorfeld der bundesweiten KI-Fachtagung nimmt Prof. Doris Weßels von der Fachhochschule Kiel die Chancen und Risiken von generativen KI-Sprachmodellen für den Bildungsbereich in den Blick.

Serie KI: Künstliche Intelligenz in der Schule

Seit ChatGPT ist Künstliche Intelligenz in aller Munde: intelligente Systeme, mit denen man kommunizieren kann, die vieles wissen und können. Kommt unser Schulsystem noch mit, wenn Künstliche Intelligenz plötzlich die Hausaufgaben erledigen kann?

Erstes Bundesland führt die fobizz KI-Assistenz für alle Schulen ein

Die speziell für die Anforderungen von Lehrkräften entwickelte KI-Assistenz von fobizz erleichtert bereits zahlreichen Lehrkräften den Unterrichtsalltag. Die Lehrkräfte können einfach und datenschutzkonform auf verschiedene KI-Tools zugreifen, um z.B. Texte zu vereinfachen oder Bilder zu generieren. Sie können digitale Arbeitsblätter, Umfragen oder kollaborative Textdokumente erstellen und so einen abwechslungsreichen, zeitgemäßen Unterricht gestalten. Zudem kann die KI-Assistenz Vorschläge für die Unterrichtsplanung und -inhalte machen und bei der Bewertung und Korrektur von Aufgaben unterstützen. Die KI-Tools können ebenso von den Schüler*innen selbst genutzt werden, zum Beispiel um Aufsätze zu schreiben oder als Hausaufgabenhelfer. Selbstverständlich datensicher nach den Datenschutzbestimmungen der DSGVO. Durch begleitende Fortbildungen von fobizz, an denen schon über 30.000 Lehrkräfte teilgenommen haben, wird der Einstieg in das Thema KI und die kritische Auseinandersetzung damit zusätzlich gefördert. 

Wegweisend ermöglicht Mecklenburg-Vorpommern als erstes Bundesland allen Schulen den Zugang zur KI-Assistenz von fobizz. Damit hat das Bundesland nicht nur einen wichtigen Schritt in Richtung Bildungstechnologie getan, sondern auch einen wesentlichen Beitrag zur Vorbereitung der Lehrkräfte auf die digitale Zukunft geleistet. Weitere Bundesländer prüfen derzeit die Möglichkeit, die KI-Tools von fobizz in einem sicheren und geprüften technischen Rahmen zur Verfügung zu stellen.

👉 Ein Linkedin-Gastbeitrag von Dr. Diana Knodel (Gründerin von fobizz)

Siehe hierzu auch Beitrag auf heise.de


Podcast-Empfehlung

Der KI-Podcast

Künstliche Intelligenz ist kein Zukunftsthema mehr – KI prägt unsere Gegenwart. Künstlich generierte Texte, Bilder und Stimmen sind überall … und werden wöchentlich besser. Welche Auswirkungen bringt die KI in Arbeitswelt, Bildung und Gesellschaft mit sich? Wie kann man künstliche Intelligenz selbst im Alltag nutzen? Und was passiert, wenn jeder Inhalt im Internet auch ein KI-Fake sein könnte? Gregor Schmalzried, Marie Kilg und Fritz Espenlaub stellen sich jeden Mittwoch den großen und kleinen Fragen der KI-Revolution – und trennen die Fakten vom Hype. Ein ARD-Podcast von BR24 und SWR.


Hier bekommt Ihr einen Überblick zu neuen Tools & Features mit Erklärungen und visuellen Elementen wie Screenshots. Dabei handelt es sich i.d.R. um ausgewählte Anwendungen, die auch im Bildungsbereich zum Einsatz kommen könnten.

GPT Vision & DALL-E3 nun auch in Deutschland verfügbar!

Nun lassen sich beim Chatbot ChatGPT-4 (Premium) endlich auch Bilder hochladen und analysieren. Das Feature ist automatisch eingestellt. Siehe unten links neben der Promptleiste das Image-Icon. Einfach draufklicken, Bild hochladen und Aufgabe formulieren. GPT-4 wird nach dem Updaten auch als GPT-4V oder GPT Vision bezeichnet. Um die Bilder-KI von OpenAI DALL-E3 nutzen zu können, wählt Ihr diese ganz unten im Drop-Down-Menü aus und nun lassen sich Images in einem eigenen Chat erstellen.

DALL-E3 meets ChatGPT-4

Der in ChatGPT-4 eingebaute Bildgenerator DALL-E3 lässt sich wie alle anderen Bilder-KIs ebenfalls mit einer simplen Texteingabe bedienen und schon geht’s los. Es lassen sich auch Bilder anpassen oder remixen. Dies einfach in der Promptleiste eingeben. Dies ist auch der wesentliche Unterschied zu anderen Modellen wie Midjourney, Ideogram oder Stable Diffusion, dass nun Images im “Chat-Stil” generiert werden.

Folgende Maße sind verfügbar:

  1. Quadratisch: 1024×1024 Pixel
  2. Breit: 1792×1024 Pixel
  3. Hochformat: 1024×1792 Pixel

Übrigens können Bilder auch im Nachgang neu einfärbt werden, wie z.B. “gib mir das erste Bild in Blau aus“. Es gibt wirklich viele Möglichkeiten der Bildgenerierung und -bearbeitung. Gerne selber ausprobieren!

GPT-4 mit Upload-Funktion = GPT Vision oder GPT-4V

Output ChatGPT-4 nach Bild-Upload: Bildbeschreibung

Das Bild zeigt ein großes Segelschiff, das sich mitten in einem stürmischen Meer befindet. Die hohen, schäumenden Wellen umgeben das Schiff, während es sich tapfer gegen die Elemente behauptet. Über dem Meer brauen sich dunkle, bedrohliche Wolken zusammen, und es gibt Anzeichen von Regen. Trotz der harschen Bedingungen sind die Segel des Schiffes voll entfaltet, und das Schiff scheint sich mit voller Kraft durch die rauen Gewässer zu bewegen. Vögel sind im Hintergrund sichtbar, die inmitten des Sturms fliegen. Das gesamte Szenario vermittelt ein Gefühl von Abenteuer und Überlebenskampf gegen die Gewalten der Natur.

Das nenne ich wirklich mal eine emotionale Bildbeschreibung. Als ich diese gelesen habe, war ich kurz davor, das Szenario direkt mehrfach via Pika Labs zu animieren 😉 Sogar die Vögel (wahrscheinlich Möwen) wurden von ChatGPT erkannt. Diese hatte ich anfangs überhaupt nicht gesehen. Schon sehr detailliert und bildlich formuliert. Gefällt mir! Ist der Einsatz im Kunstunterricht im Rahmen von Bildanalysen sinnvoll? Der Zugriff auf viele bekannte Gemälde wäre ja gegeben. Diese ließen sich dann auch noch remixen. Also etwa Picasso meets 2023 im “Dark-Fantasy-Style”.

Bildanalyse bzw. Interpretation der Darstellung

Prompt: Analysiere das Bild

Insgesamt könnte das Bild verschiedene Interpretationen haben. Eine mögliche Deutung ist die Verschmelzung von Tradition und Moderne oder der Einfluss der Künstlichen Intelligenz in der heutigen Bildung und Technologie. Es könnte auch die Idee darstellen, dass Bildung und Wissen Macht und Kontrolle verleihen, wie es durch die Person dargestellt wird, die den Drachen lenkt.

Eine wirklich tolle Analyse! Aus den beiden Buchstaben AI und dem Drachen wird eine Kombination aus Tradition (chinesischer Drache) und Moderne (AI) geschlussfolgert und auch der Bildungsbezug wird mit der “Uni-Kappe” skizziert. Mir persönlich fällt immer wieder auf, dass Künstliche Intelligenzen Ergebnisse ausgeben, ganz egal, ob via Text oder Bildern, an die man nicht gedacht hätte. Dies erweitert letztendlich den eigenen Horizont und regt stark zum Nachdenken an. Das ist nur die Zusammenfassung der 5 Punkte (siehe Screenshot). Direkt der erste Punkt war schon richtig gut analysiert.

  1. Im Zentrum des Bildes sitzt eine Person mit einer Abschlusskappe auf einem chinesischen Drachen. Die Person hält die Zügel des Drachens fest, was darauf hindeutet, dass sie die Kontrolle über den Drachen hat.

Was ich noch ergänzt hätte, wäre der Anschein, dass die Künstliche Intelligenz der Person erst das Fliegen ermöglicht und als eine Art Helfer anzusehen ist und unterstützend einwirkt. So in die Richtung KI verleiht Flügel ✈️✈️. Aber ich muss auch zugeben, dass ich den chinesischen Drachen nicht auf dem Schirm hatte. Hatte im Prompt nur “Dragon” erwähnt und den Bezug dazu dann auch nicht direkt hergestellt. Noch ein passendes Gedicht zum Bild direkt unter der Analyse? Na klaro dies geht auch im selben jederzeit wieder abrufbaren Chat im Stile von ChatGPT. Ein großer Vorteil!

Am Himmelszelt, so weit und klar, Wo Wolken tanzen, wunderbar, Fliegt ein Drache, alt und weise, Durch des Himmels blaue Reise.
Tradition und Moderne Hand in Hand, Fliegen gemeinsam übers Land. Vergangenheit und Zukunft vereint, In einem Bild, das uns erscheint.

Übrigens, das Bild wurde über Ideogram kostenfrei generiert, bedeutet also das auch Lehrende und Lernende dies theoretisch so tun könnten, natürlich alles abhängig vom Datenschutz bzw. den DSGVO-Vorgaben. Solche Abbildungen sind einzigartig, also keine 0815-Kopien, die es schon vor 10 Jahren gab. Das macht für mich auch einen modernen Unterricht aus! Lässt es sich eigentlich nachweisen, ob eine Lehrkraft ein Bild über Ideogram.ai (Google-Konto) oder über die datenschutzfreundliche Variante mit Stable Diffusion stationär auf dem eigenen Rechner erstellt hat? Mmhh… 😉

Wie lässt sich GPT-4V nutzen (Skizzen-Upload)? Eine YouTube-Empfehlung


Suno Chirp auf Discord: Kostenfrei KI-Songs erstellen

Suno.ai ist ein Tool für KI-generierte Musik, das wie Midjourney (Bilder) und Pika Labs (Videos) ebenfalls über die Plattform Disvord läuft und zwar kostenfrei. Vorab kurz auf suno.ai gehen und dort auf den Button Join Beta klicken. Ein Unterschied zu den oben genannten Anwendungen ist unter anderem der Befehl /chirp, der in die untere Eingabeleiste immer zu Beginn einzugeben ist.

Hat man /chirp eingeben, öffnet sich eine Maske, in der Ihr Euren favorisierten Musikstil und dazu passende Lyrics eintragt. Fällt Euch nix zum Text ein, dann gibt es auch das Feld, wo ihr ChatGPT bezüglich eines Themas wie z.B. “sunny day on a beach” beauftragen könnt Euren Musiktext zu verfassen.

Wie bei Midjourney und Pika Labs empfehle ich Euch den privaten Modus anzuschalten. Oben rechts auf Mitgliederliste einblenden, dann mit der rechten Maustaste auf den Suno Bot klicken und dort im Drop-Down-Menü Nachricht auswählen. Nun habt Ihr Euren eigenen Bereich mit ewiger Historie Eurer Musik-Outputs, ohne dass alle User sehen, was Ihr da so erstellt. Die Tools auf Discord nutze ich persönlich ausschließlich so und trotzdem kann man sich mit der Community im Allgemeinen sehr gut austauschen. Dies schließt sich nicht aus!

Im obigen Screenshot ist der Output sichtbar. Es sind 2 Versionen des Musikstücks verfügbar. Die maximale Länge müsste bei ca. 40 Sekunden liegen. Ein Song hat die Länge 37 s und der zweite 39 s. Finde ich schon recht lang für ein kostenfreies Tool und die Qualität kann sich auch sehen lassen. Unterhalb sind die Lyrics von ChatGPT bezüglich des “sunny beach days” sichtbar. Auch ganz nett & fix generiert 😎 Und die Songs sind frei verfügbar (Download-Button), könnten also auch im Rahmen von Lehrveranstaltungen zum Einsatz kommen. Übrigens ich hatte den Stil “Power Electro with Female Vocals” gewählt. Ihr könnt dort alles Mögliche eingeben (Rock & Pop & Klassik), auch viel spezifischer werden, wie etwa mit einer Trompete oder entspanntem Klavier dazu.

Hier geht’s zur Hörprobe 🔊🔊 (Soft Drum and Base)


AutoGen von Microsoft: KI-Agenten übernehmen

Nach den frei verfügbaren Skripten AutoGPT und BabyAGI auf Github, meldet sich nun auch Microsoft im Bereich der KI-Agenten mit seiner Anwendung AutoGen zu Wort. Agenten können mehrere Aufgaben gleichzeitig übernehmen, wodurch User noch effizienter (schneller) arbeiten können. Die Programme laufen aktuell auf dem eigenen Rechner bzw. können heruntergeladen und dort installiert werden. Siehe auch AutoGen auf GitHub.

Beispiel: Ihr nutzt einen Agenten, der an das Large Language Model GPT angeschlossen und ebenfalls mit dem Internet verbunden ist. Für Euren neuen Moodle-Kurs benötigt ihr ein cooles Beitragsbild von Ideogram und noch eine Kurzbeschreibung zum Format. Zusätzlich möchtet Ihr online die neueste Publikation zu KI & Bildung bestellen und auch direkt mit Kreditkarte zahlen. Normalerweise müsst Ihr dafür sämtliche Webseiten aufrufen und diese Prozesse einzeln ausführen. KI-Anwendungen wie AutoGen nehmn Euch diese Arbeit ab, indem Ihr die obigen Beispiele allesamt in einen Prompt bei AutoGen oder einem weiteren AI Agenten formuliert. Und schon beginnt der Agent mit seiner Arbeit und führt alle Wünsche (Prozesse) gleichzeitig (simultan) aus. Die betreffenden Agenten kommunizieren auch untereinander, damit alles möglichst reibungslos ablaufen kann und es keine Doppelkäufe oder Ähnliche gibt.

Für die erwähnten Vorgänge wird dann ein Zugang mit den erforderlichen Login-Daten zu Moodle, Ideogram.ai, einem Endgerät (PC…) und einer Kreditkarte benötigt. Und natürlich eine Internetverbindung. Theoretisch werden nun alle Wünsche im Handumdrehen durchgeführt. Theoretisch jedenfalls! Aber Vorsicht, denn solche Skripte sind aktuell mehr als wackelig und wohl auch eher maximal zu Demonstrationszwecken geeignet, um einfach zu zeigen, was technisch alles so möglich sein könnte. Also alles mal wieder eine Frage der Zeit, bis dies wirklich zuverlässig in die Praxis umgesetzt wird? Die Wahrscheinlichkeit ist recht hoch, wie ich finde!

Zusammenfassung:

  • Agenten arbeiten auf Grundlage von LLM wie GPT oder Palm
  • Agenten haben i.d.R. Internetzugriff und benötigen Login-Daten von Webseiten oder Kreditkarten
  • Agenten führen mehrere Prozesse gleichzeitig aus. Um diese auszulösen reicht eine Prompteingabe -> Aussicht auf große Zeitersparnis
  • Die KI-Anwendungen sind aktuell noch zu unsicher!
  • Skripte wie AutoGen, AutoGPT und BabyAGI auf GitHub frei verfügbar und werden aktualisiert

Deutschland und Frankreich wollen KI-Allianz schmieden

Zum Schluss geht es noch kurz in die Politik, genauer gesagt in die strategische Industriepolitik, die ja so wichtig für die nachhaltige Innovationsfähigkeit von Industrieländern wie Frankreich & Deutschland ist. Welcher Bereich soll langfristig mit politischen Geldern gefördert werden, um technologisch ganz vorne mitzuspielen oder zumindest nicht den Anschluss an die Weltspitze zu verpassen?

Bundesministerin für Bildung und Forschung Bettina Stark-Watzinger (FDP) sagte, KI als „Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts“. Quelle: Handelsbaltt
Die Regierungen in Berlin und Paris planen eine gemeinsame Initiative, um Europa bei der Entwicklung von Künstlicher Intelligenz voranzubringen. Das Fundament soll ein Treffen in Hamburg liefern. Quelle: Handelsbaltt

Gibt es womöglich ganz (klein) wenig Hoffnungen, dass die beiden Regierungen in Frankreich und Deutschland langfristig in der Lage sind, gemeinsam einen Chiphersteller zu formen, der strukturell ungefähr im Stile von Airbus konzipiert ist und sich ebenfalls erfolgreich auf den Weltmärkten etablieren kann? KI-Chips scheinen schließlich “das wichtigste Produkt” im Zeitalter von Künstlicher Intelligenz zu sein!


Bis zum nächsten Mal ⏭️

Bei Anregungen schickt mir gerne eine Nachricht über Linkedin oder an info@unidigital.news. Ansonstenn bis zur nächsten Newsletter-Ausgabe, liebe KI-Enthusiasten aus der D-A-CH-Region! Auf Wiedersehen, Servus & Ade!

Beste Grüße aus Braunschweig 🤖

Matthias


⚠️ Die Abbildungen in diesem Newsletter dürfen nicht weiterverwendet werden! Bitte habt Verständnis dafürauch mit Blick auf die aktuelle KI-Rechtslage ⚠️


Viel Erfolg bei Euren KI-Projekten! 🚀🚀

 

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