Newsletter KI & Bildung #27 | OpenAI & University | “Holo-KIs” im Einsatz | Nutzung von Bilder-KIs | ChatGPT im “FAQ-Stil”
Die 27. Edition von KI & Bildung beginnt direkt mit einem Zitat:
„Today, the university announced it has become the first higher education institution to collaborate with OpenAI, the AI research and deployment company behind ChatGPT.”
So gibt die Arizona State University (ASU) in einer Pressemitteilung die Partnerschaft mit OpenAI im Rahmen der hochschulweiten Einführung von ChatGPT Enterprise bekannt. Das Angebot ChatGPT Enterprise stand zuvor ausschließlich Unternehmen zur Verfügung. Dies scheint sich nun zu ändern. Hochschulen könnten so eine zusätzliche Möglichkeit zur Nutzung des Sprachmodells ChatGPT für Lehre & Forschung erhalten. Zuvor ging dies direkt über die OpenAI API oder Microsoft Azure (siehe vorigen Newsletter). Natürlich müssen die datenschutzrechtlichen Bedingungen passen!
An dieser Stelle möchte ich aber auch darauf hinweisen, dass es durchaus Vorteile bringt, auf verschiedene Sprachmodelle wie Claude von Anthropic oder dem Open-Source-LLMs Llama und Mixtra (Frankreich) zu setzen, auch wenn diese nicht die Leistung von ChatGPT erreichen. Diese Modelle benötigen ebenfalls “Trafiic”, um sich auf dieser Grundlage weiterentwickeln zu können. Ein skalierbares “KI-API-Management” etwa im Hochschulrechenzentrum (HRZ) angesiedelt wäre denkbar. Nun alle KI-Aktivitäten langfristig ausschließlich auf das Sprachmodell GPT zu setzen, birgt aus meiner Sicht die Gefahr der Abhängigkeit von OpenAI. Auch würden mich in Zukunft neben hochschulinternen Forschungsergebnissen zu ChatGPT auch Resultate zu den anderen Chatbots interessieren
News aus den Hochschulen
„Neben allgemeinen Werkzeugen wie Google Bard und ChatGPT für Schreibaufgaben (sowohl in menschlichen als auch in Computersprachen), Wolfram Alpha für mathematische Operationen, Whisper für das Transkribieren von Interviews, Grammarly für die Grammatikprüfung, DeepL für Sprachübersetzungen und GitHub Copilot für Programmieraufgaben nutzen sie auch spezialisiertere Werkzeuge wie ATLAS.ti für die qualitative Datenanalyse, Rayyan für Literaturrecherchen und Quillbot für das Paraphrasieren. Neben Python-Code erzeugen die Studierenden auch Matlab-Code sowie LaTeX für das Setzen von Dokumenten und TikZ für das Einbetten von Diagrammen in LaTeX-Dokumente. Einige von ihnen merken an, dass sie ihre eigenen Modelle trainieren und erwähnen in diesem Zusammenhang PyTorch und CUDA als Werkzeuge und BERT als Basis. Neben diesen akademischen Anwendungen geben die Studierenden auch an, dass sie Midjourney und Elevenlabs zur Erstellung von Inhalten für soziale Medien und GPT verwenden, um Ideen für das Kochen zu bekommen.” Quelle: ETH Zürich
Erste Partnerschaft von OpenAI mit einer Hochschule
Die Arizona State University (ASU) plant, ChatGPT Enterprise in drei Schlüsselbereichen einzusetzen: Verbesserung des Studienerfolgs, Förderung innovativer Forschung und Rationalisierung organisatorischer Prozesse.
Gastdozenten in 3D statt nur per Video: Britische Universität testet Holoboxen
Eine US-Firma entwickelt große Kästen, in die 3D-Abbilder von Personen projiziert werden. Dank KI könnten das sogar historische Persönlichkeiten sein.
Virtueller Studienführer? HAW Hamburg arbeitet an spannendem Chatbot
Können Chatbots im Studium helfen? Das erarbeiten aktuell die Projektverantwortlichen des Lernangebots ChAdmin der HAW Hamburg.
Entlastet die KI das Gehirn zu sehr, baut es ab
Der Einsatz von KI-Tools wie ChatGPT kann Prozesse im Oberstübchen verändern. Nachhaltiges Lernen muss aktiv passieren.
Künstliche Intelligenz in der Rostocker Literaturwissenschaft
Wenn von künstlicher Intelligenz (KI) die Rede ist, denken die meisten Menschen an Einsatzgebiete in der Logistik oder der Medizin. Erwähnung finden ebenso Kommunikation oder Gesichtserkennung. Doch auch in der Literaturwissenschaft wird die neue Technologie künftig eine wichtige Rolle spielen. Die Universität Rostock hat bei der KI-Forschung in diesem Bereich eine Führungsrolle inne.
Rasante Entwicklungen: Hochschule Koblenz setzt auf künstliche Intelligenz
Über den Einfluss der künstlichen Intelligenz auf die Hochschullehre hat das Regionale Kuratorium von Hochschule und Universität Koblenz intensiv diskutiert. Dabei rückten neben den technologischen Aspekten auch ethische und rechtliche Fragestellungen in den Mittelpunkt.
Seite im “FAQ-Stil” der ETH Zürich rund um ChatGPT
„Disclaimer: dies ist ein lebendiges Dokument, gedacht als FAQ. Nichts auf dieser Seite ist ein offizielles Reglement oder eine Weisung der ETH Zürich.”
KI-Aktionsplan ist „Update“ für die KI-Strategie
„Das Forschungsministerium möchte mit dem KI-Aktionsplan als Haus voran gehen und den Update-Bedarf der nationalen KI-Strategie schließen. Das hat der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Mario Brandenburg (FDP), am Mittwochnachmittag dem Digitalausschuss des Bundestages berichtet. Der KI-Aktionsplan sieht bis 2025 Investitionen von mehr als 1,6 Milliarden Euro in Forschung, Entwicklung und Anwendung von Künstlicher Intelligenz vor – davon 500 Millionen Euro im laufenden Jahr.” Quelle: Bundestag.de
Neues aus dem Unterricht
ChatGPT nutzen auch viele Schüler für Hausaufgaben oder den Unterricht. Die Ständige Wissenschaftliche Kommission hat der Kultusministerkonferenz Vorschläge zum Umgang mit KI in der Schule überreicht.
LaLeTu: Leseflüssigkeit im Zusammenspiel mit KI trainieren
Die Leseflüssigkeit ist eine Grundfertigkeit, die Grundschüler erlangen sollen. Ein neuer Lautlesetutor mit KI-Spracherkennung soll dies nun unterstützen.
Wie eine Plattform bei der Diagnostik und Förderung im Matheunterricht hilft
„Wie können Lernplattformen durch den Einsatz von KI-Sprachmodellen dabei helfen, Einblicke in die Lernprozesse der Schülerinnen und Schüler zu gewinnen? Das Schulportal sprach darüber mit Ulf Kröhne, Arbeitsbereichsleiter am Zentrum für technologiebasiertes Assessment des DIPF, dem Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation. Gemeinsam mit Susanne Prediger und Corinna Hankeln von der TU Dortmund entwickelt Kröhne die digitale Plattform alea.schule, die es Lehrkräften erleichtern soll, den Lernstand ihrer Schülerinnen und Schüler zu erfassen und für den Unterricht zu nutzen.”
Quelle: Deutsches Schulportal
Podcast: Ist Chatbot Didaktik ein Zukunftskill? Mit Dr. Wolfgang König
Es geht wieder um künstliche Intelligenz und die Frage ob der Umgang mit Chatbot eine Fähigkeit für die Zukunft ist, die man auch im Bereich der Didaktik beherrschen muss.
Wie lernen wir eigentlich in Zukunft? In Zeiten von Künstlicher Intelligenz wird die Frage noch schwerer zu beantworten sein. Zum internationalen Tag der Bildung wollen wir deshalb einen Blick auf das Thema werfen.
Toolcheck
„For Educational Institutions – we offer free or discounted access to our technology”
Das “Text/Voice-2-Voice-Tool” ElevenLabs bietet wohl mindestens einen Rabatt für Bildungseinrichtungen an. Gerne Mal direkt Kontakt aufnehmen. Würde mich auch interessieren, inwiefern dort Schulen & Hochschulen profitieren könnten.
Übrigens ElevenLabs ist ein Top-Tool und recht mächtig, aber auch mit einer übersichtlichen Oberfläche. Es ließen sich KI-Stimmen erzeugen und Stimmen klonen und dies in diversen Sprachen. Es würde sich also lohnen!
Kontakt
https://form.typeform.com/to/KzRYdiQ7
Custom GPTs mit API nutzen (YouTube)
„Auch schon vor dem Start des GPT Stores waren die Custom GPTs eins der coolsten Features von ChatGPT. Wir haben auf dem Channel bereits Tutorials zur allgemeinen Erstellung und Verwendung, aber eine Sache hat noch gefehlt, die sich viele von euch auch gewünscht haben: Actions!” (Kanal: Digitale Profis)
Wie lassen sich Bilder-KIs sinnvoll verwenden? Einige Beispiele im Überblick
KI-Bildgeneratoren (kurz: Bilder-KIs) wie Midjourney, DALL-E3 oder Stable Diffusion sind mit die beliebtesten Tools im Rahmen von Anwendungen auf der Grundlage von künstlicher Intelligenz. Doch wie lassen sich diese Programme sinnvoll etwa auch in Lehre und Unterricht einsetzen?
Top-Bild der Woche
Prompt (DALL-E3 generated)
“transparentes leuchtendes Segelschiff mit mehreren Masten auf dem Meer und möwen und mit coding elementen. Text “AI”. colorful. 3 d rendering. high quality. querformat”
Im Original von DALL-E3 befand sich unter dem Text “AI”, also auf dem unteren Segel noch der Buchstabe “A”, der in diesem Zusammenhang als Fehler oder Imperfektion anzusehen ist. Um das “A” fix aus dem Bild zu radieren, wurde das Image kostenfrei mit dem Cleanup-Tool von Clipdrop bearbeitet.
Möchtet Ihr im gleichen Stil nun z.B. ein Kanu darstellen, dann führt einfach den Folge-Prompt “ersetze Segelschiff durch Kanu” aus. Auf diese Weise lassen sich unglaublich schnell weitere hochwertige Bilder im gleichen Stil generieren. Den Chat könnt Ihr dann immer so weiterführen.
Wir sehen uns beim nächsten Mal
Prompt: (DALL-E3)
“transparenter leuchtender Zeppelin mit coding elementen. Text “See you soon” . shades of black and red. 3 d rendering. high quality. querformat”
👉 Gerne per Copy & Paste selber ausprobieren
Viele Grüße aus Braunschweig 🤖
Matthias
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