KI & Bildung #30 | Agenten (sollen) kommen | BayernGPT | Zukunftsmission Bildung | Future Skill “Chatbot-Doing” | Boximeter

Ausnahmsweise steht bei der 30. Edition von KI & Bildung eine Spekulation im Raum, die sich wohl immer mehr verdichtet bzw. aus der mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Realität wird. OpenAI plant angeblich KI-Agenten, also autonome Skripte zu entwickeln, die Arbeitsabläufe bei Webseiten und Apps übernehmen. Vor einigen Monaten wurden schon autonom agierende Skripte wie Auto-GPT und BabyAGI (beide Open Source) via GitHub vorgestellt. Die Umsetzung war noch recht wackelig, aber zeigte klar, wohin es ganz allgemein mit der künstlichen Intelligenz gehen könnte. Auch Microsoft hat mit AutoGen eine eigene Anwendung für KI-Agenten an den Start gebracht.

Beispiel, wie KI-Agenten (OpenAI) Aufgaben übernehmen könnten:

  1. Linkedin-Newsletter “KI & Bildung” erstellen (Matthias)

  2. Newsletter auf WordPress-Blogbeitrag (Login-Daten) 1:1 übertragen. Ein Beitragsbild wird dazu über DALL-E3 (Login-Daten) generiert und in das Maß 800:400 px geschnitten (Agent)

  3. Blogbeitrag über ein Online-Tool in ein PDF (Cloud-/Rechner-Zugang) umwandeln (Agent)

  4. PDF auf den GPT von OpenAI “KI & Bildung” (Login-Daten) hochladen (Agent)

 

Ein Prompt für einen “OpenAI-Agenten” auf der Grundlage von ChatGPT könnte lauten:

***Übertrage den gesamten Inhalt mit Titel, Text und Bildern aus dem “Linkedin Newsletter XXX” in einen Blogbeitrag bei Unidigital. news. Nutze dabei deine Rolle als “Autor” mit den zugehörigen Login-Daten (WordPress) und generiere über DALL-E3 ein für das Theme größentechnisch passendes Beitragsbild. Setze auch die optimalen SEO-Einstellungen für diesen Beitrag. Übertrage den Blogbeitrag danach mit Text und ohne Bilder in ein PDF mit der Bezeichnung “Newsletter XXX”. Nutze dafür ein kostenloses Online-Tool deiner Wahl ohne Login. Lade im Anschluss das PDF “Newsletter XXX” auf den GPT “KI & Bildung” hoch. Verwende hierbei deinen Agenten-Zugang von OpenAI. Teste danach die Kommunikation des GPTs. Was ließe sich verbessern?***

Es ist wirklich immer der gleiche Ablauf (Newsletter bis GPT-Upload 1-4) bzw. stets dieselben monotonen Arbeitsprozesse, die ein KI-Agent (Algorithmus) erledigen könnte. Aber dafür bedarf es natürlich bestimmter Vorkehrungen. Möchtet Ihr diesem “KI-Skript” umfassenden Zugang zu Eurem Linkedin-Account, Eurer Webseite oder gar Eurem Arbeitslaptop geben? Also ich nicht! Wie sehe es mit einem eigenen “Agenten-Laptop” aus und ganz eigenen “Agenten-Zugänge” für Social-Media oder WordPress, um direkt im Vorfeld ganz klar die Rechte dieser KI zu bestimmen? Denn falls es zu Fehlentwicklungen zum Beispiel auf einem Arbeitsgerät mit sensiblen Daten kommen sollte, ist potenziell maximales Chaos möglich. Wie gehen wir also mit solchen “AI Agents” um?

Aber wie schon oben in der Einleitung erwähnt, alles reine Spekulation. Die Info habt Ihr offiziell nicht vor mir erhalten 😉

 

News aus den Hochschulen

9 Mythen über generative KI in der Hochschulbildung

Ein besonderer Schwerpunkt dieser neuen Publikation sind die Auswirkungen generativer KI auf die Hochschulbildung. Aber auch für Interessierte außerhalb der Hochschule bietet das Diskussionspapier wertvolle Erklärungen und Hintergründe, um die Funktionsweise von KI – und damit ihre Grenzen und Möglichkeiten – besser zu verstehen.

“Zukunftsmission Bildung” startet

Mit einer großen Initiative will der Stifterverband zur Verbesserung des Bildungssystems beitragen. Dazu sollen alle Akteure zusammengebracht werden. Allianz für Future Skills: Future Skills, insbesondere KI-Kompetenzen, stärken.

“Hypothesen lassen sich in wenigen Sekunden verifizieren”

Viele Forschende, Lehrende und Studierende setzen KI ein. Die Hochschulen entwickeln Regeln, um ihre akademische Integrität zu schützen.

“BayernGPT”: Freistaat will den Tech-Giganten trotzen

Der Freistaat soll laut Staatsregierung in Zukunft eine eigene KI-Software haben – und damit unabhängig sein von Anwendungen wie ChatGPT. Wissenschaftsminister Blume kündigt eine “KI-Offensive” an.

BayernGPT: Bayerische Hochschulen entwickeln Open-Source-Sprachmodell für mehr Souveränität (Unidigital.news)

Der Freistaat Bayern hat in Person von Wissenschaftsminister Markus Blume den Aufbau eines eigenen KI-Sprachmodells auf der Grundlage von Open Source angekündigt. Ziel ist es, mehr unabhängig von diesen großen geschlossenen Large Language Models zu werden und so auch die Datensicherheit zu gewährleisten.

GPT-3 für die chemische Forschung

Forschende der EPFL und der Universität Jena entwickeln schnelles und leicht zu nutzendes GPT-3-Modell für chemische Aufgaben

Forschungsteam der H-BRS entwickelt Lernroboter für autistische Kinder

Die Forschenden der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS) haben dafür den Prototyp eines sozialen Roboters entwickelt, der eigenständig verschiedene Lernaufgaben mit den Kindern durchführen und dabei mit ihnen interagieren kann. Darüber hinaus ist im Projekt eine Informationsplattform entstanden, auf der Angehörige aktuelle und verlässliche Informationen über Autismus erhalten.

 

Neues aus dem Unterricht

Wie digitale Tools das Rechnen- und Schreibenlernen unterstützen

Grundlage für eine qualitativ hochwertige Bildung ist die Vermittlung und Sicherung von Basiskompetenzen. Digitale Diagnose-Tools, Lern-Apps und KI-Anwendungen können Schulen dabei konkret unterstützen.

Die Zukunft des Lernens? – Künstliche Intelligenz im Unterricht

Durch die Veröffentlichung der Softwareanwendung ChatGPT hat das Thema künstliche Intelligenz (KI) weltweit Schlagzeilen gemacht. KI-Anwendungen haben auch den Weg in die Klassenzimmer gefunden. Viele Lehrkräfte setzen diese Werkzeuge bereits im Unterricht ein und machen gute Erfahrungen damit. Sie sehen aber auch Gefahren.

KI in Schulen: Dafür nutzen Lehrkräfte KI-Tools am liebsten

Kürzlich veröffentlichte die Ständige Wissenschaftliche Kommission der Kultusministerkonferenz (SWK) ein Impulspapier zum Einsatz von KI-Tools wie ChatGPT im Bildungssystem. Darauf reagiert Dr. Diana Knodel, Gründerin und Geschäftsführerin von fobizz, dem führenden Anbieter von KI, digitalen Tools und Fortbildungen für Lehrkräfte und fordert.

Platz schaffen für das Pflichtfach Informatik – was muss raus?

Welches Fach für das Pflichtfach Informatik weichen könnte und wie die Hochschulen angehende Informatik-Lehrkräfte ausbilden, erklärt Christian Spannagel.

Chatbot-Doing ist ein „Future Skill“: Die Ausbildungszukunft hat begonnen

Aus­bil­de­rin­nen und Aus­bil­der ste­hen an der vor­ders­ten Front ei­ner sich ra­pi­de wan­deln­den Bil­dungs­land­schaft, in der “Chat­bot-Do­ing” als Fu­ture Skill eine zen­tra­le Rol­le ein­neh­men wird. Die­se Ent­wick­lung ist nicht bloß eine Ant­wort auf die fort­schrei­ten­de Di­gi­ta­li­sie­rung, son­dern eine tief­grei­fen­de Trans­for­ma­ti­on in der Art und Wei­se, wie Aus­bil­dung kon­zi­piert und um­ge­setzt wird.

Wegen KI: Lehrer für Aus von vorwissenschaftlicher Arbeit

AHS-Lehrerinnen und -Lehrer fordern ein Aus für die verpflichtende vorwissenschaftliche Arbeit (VWA) bei der Matura. Dafür sprachen sich Vertreter der Christgewerkschafter (FCG) und der Österreichischen Professorenunion (ÖPU) aus, die die stärksten Fraktionen in der Personalvertretung und der Lehrergewerkschaft stellen.

Kultusministerin skeptisch bei KI in Grundschulen

Niedersachsens Kultusministerin Julia Willie Hamburg sieht eine mögliche Nutzung von künstlicher Intelligenz an Grundschulen kritisch. “An Grundschulen geht es ja vor allem um lesen, schreiben und rechnen. Beim Erlernen dieser Grundkenntnisse würde ein KI-Programm überfordern” sagte die Grünen-Politikerin der “Neuen Osnabrücker Zeitung”.

 

Toolcheck

Mit dem “GPT Video Summarizer (50K)” lassen sich per URL-embed Videos kurz zusammenfassen. Klappt ganz gut und mal wieder sehr einfach. Copy und Paste der URL und los gehts.

 

Boximeter von ByteDance Research

Bild hochladen, ausgewählte Bereiche mit einer oder mehreren Boxen markieren, Text-Prompt setzen und schon fangen Hamster & Flugzeug an, sich zu bewegen. (Image-2-Video). Dies ist ein Video von ByteDance. Eine Demo ist in Planung.

Zur Projektseite

 

Der Top-Chatbot von Google “Gemini” kann in der Premium-Version für die ersten 2 Monate kostenlos getestet werden, danach dann für knapp 21,99 € pro Monat. Ich finde es eigentlich immer sinnvoll, solch kostenlose Angebote zu nutzen, um die Anwendung besser kennenzulernen. Kündigung dann aber nicht vergessen oder dabei bleiben.

Für mich ist der Preis vor allem im Vergleich zu ChatGPT definitiv zu hoch. Aber Google hat so einige tolle Produkte wie YouTube oder Maps, mit denen sich solch ein KI-Chatbot ganz hervorragend verknüpfen lässt. Dann müsste man noch mal neu kalkulieren 😉

Aber falls das nicht klappt mit Gemini, ist Google ja auch in Anthropic mit Claude investiert. So richtig traut man dem eigenen Bot wohl nicht.

 

Custom Bots: Chat-Assistenten auf Hugging Face, Poe & GPTs von OpenAI im Überblick

Mittlerweile gibt es neben OpenAI mit den GPTs noch weitere Anbieter wie die Plattform POE oder HuggingFace, die Usern eine individuelle Konfiguration von Custom Bots anbieten, mit denen dann fachspezifisch wie dem wissenschaftlichen Schreiben oder Erlernen von Programmiersprachen (Python…) ein ganz bestimmter Themenbereich abgedeckt werden kann.

 

OpenAI gibt ChatGPT ein Gedächtnis für Chat-übergreifendes Lernen

OpenAI testet eine neue Gedächtnisfunktion für ChatGPT: Das System soll aus vergangenen Konversationen lernen und Inhalte in neuen Gesprächen abrufen können.

Nvidias “Chat with RTX” ist ein kostenloser, lokaler Daten-Chatbot

Nvidia hat eine neue Demo-Anwendung namens Chat with RTX angekündigt, mit der Benutzer ein LLM mit eigenen Inhalten wie Dokumenten, Notizen, Videos oder anderen Daten zu personalisieren.

Gute Nachrichten für Prompt-Ingenieure: Prompts sind wohl aufwärtskompatibel

Wer aufwendige Prompts und KI-Workflows für GPT-4 gebastelt hat, möchte diese nicht mit einem Modellwechsel aufgeben. Die Prompts zwischen GPT-4 und Googles Gemini Ultra sollen kompatibel sein.

Einsatz von KI in der Bundesregierung: So unterschiedlich regeln die Minister den Umgang ihrer Mitarbeiter mit ChatGPT und Co.

Je nach aus unterscheiden sich die Regelungen und sind teils sogar widersprüchlich. Manche erlauben die Nutzung, andere verbieten sogar den Zugang zu den Webseiten der KI-Dienste.

9 Tipps für bessere Prompts in ChatGPT und Co

Seit über einem Jahr arbeiten wir jetzt täglich mit KI-Tools wie ChatGPT, Copilot und Co. Und auch wenn diese Programme immer besser darin werden unsere Intensionen zu erkennen ist es für manche von uns immer noch nicht ganz einfach sie zu bedienen. 

 

Bild der Woche

Prompt (DALL-E3)

funkelnde bergsteigerin mit langen haaren erklimmt verschneiten berggipfel. Text “AI”. Origami Style. shades of black and blue. 3 d rendering. high quality. querformat

 

Wir sehen uns dann demnächst

Viele Grüße aus Braunschweig 🤖

Matthias

Feedback gerne an info@unidigital.news

Und viel Erfolg bei der Umsetzung Eurer KI-Projekte 🚀

 

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