Newsletter KI & Bildung #34 | TrustLLM | TH Köln GPT-connected | GPT-4.5 Turbo demnächst? | Chatbot Pi | Mistral im Check

Der 34. Newsletter KI & Bildung blickt auf ein EU-Projekt im Rahmen der Entwicklung eines Large Language Models. Ist dies die europäische Antwort auf ChatGPT? Mit TrustLLM versuchen mehrere europäische Länder ein Sprachmodell zu entwickeln, das zuverlässiger, offener, transparenter und energiesparender sein soll als ChatGPT. Dazu zählen Schweden, Dänemark, Island, Norwegen, die Niederlande und auch Deutschland. Koordiniert wird das Projekt von Schweden aus seitens der Linköping Universität und im Zentrum steht die Rechenleistung von Europas größtem Supercomputer JUWELS in Jülich. Flankiert wird das Großvorhaben von EU-Fördermitteln.

Folgende Akteure sind beteiligt:

  1. Linköping University (LiU)

  2. Fraunhofer (FHG)

  3. Forschungszentrum Julich (FZJ)

  4. Lindholmen Science Park (LSP)

  5. Mideind (MID)

  6. University of Iceland (UOI)

  7. Copenhagen University (UCPH)

  8. Alexandra Institute (AXI)

  9. Norwegian University of Science and Technology (NTNU)

  10. Nederlandse Organisatie voor Toegepast Natuurwetenschappelijk Onderzoek (TNO)

  11. Academy for Artificial Intelligence (AKI)

Quelle: https://trustllm.eu/partners/

Ja, TrustLLM als Projekt ist auf Anhieb nicht so ganz einfach zu verstehen, wie etwa GPT von OpenAI. Ich habe da definitiv die eine oder andere “Minute” länger gebraucht, um dies so ungefähr einordnen zu können. Alleine um die Grundstruktur solcher komplexen EU-Projekte mit diversen Akteuren aus Forschung, Hochschulen und Unternehmen zu begreifen, wäre wohl das eine oder andere Gruppenmeeting recht vorteilhaft. Ich kann aber schon mal durchblicken lassen, dass ich diese Thematik auf jeden Fall beim nächsten Newsletter hier abfragen werde. Multiple Choice oder Lückentext? 😉

Übrigens, auch das deutsche Großvorhaben OpenGPT-X, das als GAIA-X-Projekt ebenfalls auf das Training von offenen Sprachmodellen ausgelegt ist, wird maßgeblich über die GPUs des Supercomputers JUWELS in Jülich erstellt.

GPUs (Graphics Processing Units) sind Grafikprozessoren, die unter anderem aufgrund ihrer Recheneffizienz für das Training von Sprachmodellen verwendet werden.

 

News aus den Hochschulen

Künstliche Intelligenz für die TH Köln: Das THKI GPT-Lab startet

Die TH Köln bietet ihren Hochschulangehörigen nun einen eigenen Zugang zu einem Large Language Model an: Das THKI GPT-Lab. Basierend auf einer API-Schnittstelle können Lehrende und wissenschaftliche Mitarbeiter*innen ChatGPT nutzen – und zwar kostenlos und datenschutzkonform. Für Studierende wird das Tool ab April geöffnet.

Hochschule Fresenius führt ChatGPT-3.5/4 über Plattform “NextGeneration:AI” ein

Bereits im Sommersemester erhalten Studierende, Lehrende, Forschende und Mitarbeitende an vielen der 17 Bildungsmarken der Carl Remigius Fresenius Education Group (CRFEG) einen lizenzierten und datenschutzkonformen Zugang.

TrustLLM: Die europäische Antwort auf ChatGPT

In Europa entsteht ein Large Languange Model, das zuverlässiger, offener, transparenter und energiesparender sein soll als ChatGPT. Der Schlüssel dazu ist Europas größter Computer, der derzeit in Jülich gebaut wird.

Neue Regelungen für Abschlussarbeiten: Hochschulen reagieren auf ChatGPT und Co.

An Unis und Fachhochschulen soll künftig weniger das schriftliche Endprodukt, sondern der Forschungs- und Schreibprozess im Zentrum stehen. Gleichzeitig sollen die Studierenden einen verantwortungsvollen Umgang mit der KI erlernen.

Warum Hochschulen jetzt eigene Sprachmodelle hosten sollten

ChatGPT und Co sind eine Herausforderung für das Lernen und Lehren. Und eine einmalige Chance für die Hochschulen: Wenn sie jetzt selbst zu Anbietern freier Sprachmodelle werden, stärken sie ihre Lehre, Forschung und digitale Autonomie. Ein Gastbeitrag von Benjamin Paaßen.

KI im Studium: Wie sie das wissenschaftliche Arbeiten erleichtern kann

Du studierst oder bist Dozent im Hochschulwesen? Dann kann die Anwendung von KI deinen Alltag erleichtern. Bei einer Vielzahl von Aufgaben, die die Organisation des Studiums betreffen, kann KI nachhaltig helfen. Erfahre mehr darüber.

Prüfende KI: Wie lassen sich Chatbots zum Lernen nutzen?

Ob für private Geburtstagsglückwünsche, in der Medizin oder in der Industrie – Künstliche Intelligenz (KI) hat längst Einzug in den Alltag vieler Menschen erhalten. Doch wie sieht es an den Hochschulen aus? Lässt sich KI in Form von Sprachmodellen wie ChatGPT zur Prüfungsvorbereitung nutzen? Und ist das erlaubt?

Künstliche Intelligenz im Hörsaal: Hochschulen vernetzen sich

Wissenschaftsministerin Olschowski: „KI ist für Baden-Württemberg eine Schlüsseltechnologie! Deshalb fördern wir neben exzellenter Forschung auch Innovationen in der Hochschullehre“.

Wie kann man generative KI-Technologien für die eigene Lehre sinnvoll nutzen und was muss man dabei beachten?

Viele Lehrende fragen sich wie sie in ihren Unterrichtseinheiten KI sinnvoll einsetzen können und inwieweit sie das Thema mit ihren Studierenden thematisieren sollen. In Bezug auf die Lehre gibt es verschiedene Ebenen, welche von KI-Technologien beeinflusst werden.

Europäische Forschungsgemeinschaft will Open Source LLM-Vielfalt fördern

Das akademische Forschungskollektiv Occiglot setzt mit der Veröffentlichung von zehn 7B-Modellen für fünf europäische Sprachen einen Schritt zur Erhaltung der europäischen Sprachenvielfalt und digitalen Souveränität.

 

Neues aus dem Unterricht

Kultusministerium plant neues KI-Tool für sächsische Schulen

Das sächsische Kultusministerium will Lehrkräften zum Schuljahr 2024/25 ein eigenes KI-Tool zur Verfügung stellen. Wie das Ministerium mitteilte, soll mit Hilfe der Künstlichen Intelligenz die Vor- und Nachbereitung des Unterrichts vereinfacht werden. Das noch nicht näher benannte Tool könne die Lehrerinnen und Lehrer zunächst bei der Erstellung von Texten, später auch von Bildern unterstützen, hieß es.

Lehrer und KI: Kollegen oder Konkurrenten?

Personalmangel, Bildungsgerechtigkeit und miserable PISA-Ergebnisse: Themen, die die Bildung in Deutschland in ein schlechtes Licht stellen. 2023 kam dann noch ChatGPT ins Spiel und hilft den Kindern seitdem bei den Hausaufgaben. Anlass genug, um zu schauen, ob unsere Lehrer der „KI-Revolution“ gewachsen sind und was dafür getan wird. Dazu haben wir uns unter anderem auf Bildungsmesse „didacta“ umgehört. 

Künstliche Intelligenz im Unterricht – Informationsangebote für Lehrkräfte

Künstliche Intelligenz (KI) ist längst ein fester Bestandteil unseres täglichen Lebens und spätestens seit der kostenlosen öffentlichen Bereitstellung des generativen Sprachmodells ChatGPT im November 2022 auch der Diskussionen rund um den Einsatz von KI im Bildungsbereich. Um Lehrkräfte beim Einsatz von künstlicher Intelligenz in Schule und Unterricht zu unterstützen, bietet das Land Fortbildungen und Veranstaltungen an.

KI-Umfrage: Jugendliche nutzen neue Technik – weshalb Schulen eigene Tools brauchen

Texte blitzschnell verfassen lassen, die Antworten in wenigen Sekunden auf dem Handy anzeigen lassen: mit ChatGPT und Co. ist das inzwischen möglich. Schulen stellt die neue Technologie damit vor Herausforderungen, besitzt sie doch einiges Schummel-Potenzial. Jugendliche und junge Erwachsene sehen KI jedoch mehrheitlich als Chance – und nutzen die entsprechenden Instrumente auch im Unterricht, wie eine aktuelle Umfrage zeigt.

Einsatz von KI an Schulen kaum geregelt – Nutzung abhängig von Lehrkräften

Tools wie ChatGPT verfassen blitzschnell Texte oder lösen Aufgaben. Junge Leute sehen darin eher Chancen als Gefahren. Sie werden nach eigenen Aussagen aber kaum im Umgang mit der Technik geschult.

 

Toolcheck

Pi – Der beste KI-Chatbot, von dem Du noch nie gehört hast

Pi – das ist der Chatbot mit der laut eigenen Worten besten persönlichen KI der Welt. Wer den Bot benutzt merkt schnell, dass sich das ganz anders anfühlt, wie beispielsweise ein ChatGPT oder Copilot. Pi ist viel empathischer, freundlicher und persönlicher – und bietet trotzdem eine richtig starke Leistung. 

Mistral AI: Französisches KI-Startup stellt Chatbot “Le Chat” und Kooperation mit Microsoft Azure vor

Mistral AI ist ein französisches KI-Startup, dass mit seinen frei verwendbaren Sprachmodellen (Mistral und Mixtral), also auf der Grundlage von Open Source, erfolgreich durchstartete. Auf HuggingFace.co etwa können diverse Large Language Models kostenfrei heruntergeladen und für die eigenen Zwecke genutzt werden. Dazu zählen unter anderem (Stand: 13.03.2024):

 

OpenAIs GPT-4.5 Turbo ist durchgesickert und könnte im Juni starten

Offenbar ist OpenAI GPT-4.5 Turbo durchgesickert. Erste Suchmaschinen wie Bing und Duck Duck Go sollen die Produktseite von GPT-4.5 Turbo bereits indexiert haben.

Pika Labs: KI-Video-Generator bietet jetzt Soundeffekte und Stimmen

Pika Labs hat für seine generativen KI-Videos die Generierung von Soundeffekten aus Textbefehlen eingeführt. Mit dieser Funktion können Nutzer ihren Videos einfache Geräusche hinzufügen: brutzelnden Speck, kreischende Adler oder aufheulende Motoren.

Was ist Poe? Das beste All in One KI-Tool

In diesem Artikel stellen wir den besten All-in-One KI-Chatbot vor, bei dem verschiedenste Modelle wie GPT, Claude, Gemini, Mixtral und mehr in ein und demselben Programm verwendet werden können: Poe. 

Cognition Labs stellt Devin vor – Dieses KI-Tool programmiert selbstständig

Die aktuellen KI-Modelle und Chatbots werden immer intelligenter und besser. Aber alles, was wir bis jetzt gesehen haben, egal ob ChatGPT oder Copilot, hat einen entscheidenden Nachteil. Ich als User muss immer noch dabei sein, muss nach jeder Antwort der KI weitere Anweisungen geben und komme so nur Schritt für Schritt und mit eigenem Input irgendwann an mein Ziel.

OpenAIs Video-KI Sora wird “nicht in absehbarer Zeit” veröffentlicht

In einem Interview mit Marques Brownlee erklärt das Sora-Team, dass Sora nicht “in absehbarer Zeit” veröffentlicht wird. Die aktuelle Version sei noch ein Forschungsprojekt.

“Early Access”: Soundeffekte mit ElevenLabs

Nun also “Early Access” beim Top-Audio-Tool ElevenLabs zum Erstellen von Soundeffekten. Habe mich für ein “startendes Motorrad” entschieden. Lief wirklich gut! Insgesamt werden 5 Audios generiert, die dann zum Download bereitstehen. Alles sehr einfach per Textprompt zu erzeugen.

Screenshot aus der Anwendung: Frei verwendbar!

KI-Gesetz der EU weltweit einmalig

Die europaweiten Regeln für Künstliche Intelligenz kommen. Können sie den Umgang mit der Technologie sicherer machen?

 

Image of the Week – “Poly Art Style”

Prompt (DALL-E3)

***futuristisches Gemälde gemalt von einer Frau. Low Poly Art. colorful. 3 d rendering. high quality. querformat***

„Unter Low Poly Art wird die Kunst verstanden, aus einem Netz von nur wenigen verbundenen Punkten Figuren zu erschaffen. Durch die Verbindung zwischen den einzelnen Punkten ergeben sich dabei dreieckige Flächen. Es müssen nicht zwangsweise Dreiecke sein, allerdings vermögen gestreckte und gestauchte Dreiecke am ehesten einen räumlichen Eindruck zu vermitteln.” Quelle: Wikipedia

 

Wir sehen uns bald

Viele Grüße aus Braunschweig 🤖

Matthias

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Bis dahin viel Erfolg bei Euren KI-Vorhaben!

 

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