Newsletter AI & Education Nr. 18 | Top-Reading-Tools | AI Engineering | emuGPT | Free Courses | Super-Model

Die 18. Ausgabe KI & Bildung stellt eine kostenfreie Grafik zu den Top-AI-Reading-Tools zur Verfügung, blickt auf den innovativen Studiengang “AI Engineer” der Hochschulen aus Sachsen-Anhalt sowie des dortigen ChatGPT-Projekts für Lehrkräfte emuGPT und schaut sich die europäische KI-Startup-Szene ein wenig genauer an.

Diese Audioausgabe wurde von Flexclip erzeugt und vorab inhaltlich von ChatGPT-4 zusammengefasst. Die Stimme heisst Katja


Grafik AI-Reading-Tools (CC BY 4.0)

grafik

Gemeinsam mit Dr. Andrea Klein vom VK:KIWA durfte ich eine Abbildung zu den Top-Tools rund um das Lesen von wissenschaftlichen Texten designen. Es gibt so einige super Anwendungen wie etwa SciSpace, mit denen sich Texte lesen und verstehen lassen. Auch das Chatten mit dem aufgerufenen Inhalt ist möglich. Ein deutsches Tool ist mit ChatPDF ebenfalls dabei, das auch den Zugang über eine API anbietet.

Prompt: “Übertrage den Inhalt der Grafik mit Überschrift, Text und URL eins zu eins

Solch eine frei verfügbare Grafik kann wie in diesem Beispiel bei GPT-4V hochgeladen und im Anschluss analysiert werden. Das Anaylsetool Advanced Data Analysis kommt dann hierbei zum Einsatz und ist bei solchen Abbildungen mit Text recht zuverlässig. Der Output ist in diesem Fall zu 100 % korrekt!


Neues aus den Hochschulen

Erste Studierende in hochschulübergreifendem KI-Studiengang

Der erste gemeinsame Studiengang von fünf Hochschulen des Landes Sachsen-Anhalt „AI Engineering – Künstliche Intelligenz in den Ingenieurwissenschaften” ist vor wenigen Tagen mit den ersten 22 Studierenden auf dem Magdeburger Unicampus gestartet. In diesem bundesweit einzigartigen Studienmodell absolvieren sie zunächst ein viersemestriges Grundlagenstudium an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Anschließend haben die Studierenden die Möglichkeit, ein Vertiefungsstudium an einer weiteren der insgesamt fünf beteiligten Hochschulen zu beginnen:

  • Fertigung, Produktion und Logistik an der Universität Magdeburg,
  • Agrarwirtschaft und -technik an der Hochschule Anhalt,
  • Mobile Systeme und Telematik an der Hochschule Harz,
  • Green Engineering an der Hochschule Merseburg oder
  • Biomechanik und Smart Health Technologies an der Hochschule Magdeburg-Stendal.

QuelleUniversität Magdeburg

HSG-Dozierende setzen ChatGPT als Lehrmittel ein

«Studierende setzen Programme mit Künstlicher Intelligenz ohnehin ein. Wir wollen sie in der Nutzung schulen und ihnen die Chancen und Risiken aufzeigen», sagt Edona Elshan. Gemeinsam mit Philipp Ebel hat sie dieses Frühlingssemester an der Universität St. Gallen den Masterkurs «Gestaltung und Entwicklung von User Interfaces» durchgeführt. Darin entwickeln Studierende interaktive digitale Plattformen wie Webseiten oder Apps für Praxispartner aus dem Non-Profit-Bereich.

„Bitte nutzen Sie zum Verfassen Ihrer Hausarbeit ChatGPT!“

Die Hausarbeit, ein bedrohtes Prüfungsformat? Diese Frage stellten sich viele Lehrende, als Anfang des Jahres immer mehr Studierende regelmäßig KI-Sprachassistenten nutzten. Zur Prüfungsleistung gehört schließlich auch der sprachliche Ausdruck. Ein Bewertungsaspekt, den die Sprachassistenten rund um ChatGPT zu substituieren in der Lage sind. Wie also kann ich als Lehrende:r die Eigenleistung der Studierenden bewerten?

Es ist nicht ChatGPT: Neuer Schummel-Trend unter Studierenden bei Examen

In einer Studie wurde aufgedeckt, dass ein signifikanter Anteil von Studenten akademische Hilfeseiten nutzt, um während Online-Prüfungen zu betrügen. Zeitstempel zeigen, dass fast ein Viertel der Studierenden solche Plattformen während des Examens konsultierte.

ChatGPT has entered the classroom: how LLMs could transform education

Researchers, educators and companies are experimenting with ways to turn flawed but famous large language models into trustworthy, accurate ‘thought partners’ for learning.

KI-Forschung in Deutschland | Übersicht über KI-Professuren

„Die universitären KI-Lehrstühle beschäftigen insgesamt ca. 1800 Mitarbeiter. Dazu kommen die externen Doktoranden, die sich entweder über Stellen in der Wirtschaft oder Stipendien finanzieren. Mitarbeiter an Max-Planck- und Fraunhofer-Instituten, am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt und am DFKI wurden nicht mitgerechnet, da wir uns in der ersten Fassung auf die Universitätslandschaft fokussieren wollten.”

Ein Jahr ChatGPT: Jeder Dritte hat den KI-Chatbot schon einmal ausprobiert

:Die große Mehrheit der ChatGPT-Nutzerinnen und -Nutzer setzt das Tool für private Zwecke ein (82 Prozent), die Hälfte (50 Prozent) nutzt ChatGPT aber auch beruflich – 33 Prozent mit Wissen des Arbeitgebers, 17 Prozent ohne dessen Wissen. Nur bei einem Viertel der Erwerbstätigen (24 Prozent) gibt es im Unternehmen Regeln für den Einsatz von generativer KI wie ChatGPT. 29 Prozent haben keine solchen Vorgaben, würden sich aber welche wünschen, und 40 Prozent haben keine Regeln und möchten auch keine.” QuelleBitkom

News aus dem Unterricht

Sachsen-Anhalts Lehrer können ChatGPT offiziell nutzen

„Lehrkräfte in Sachsen-Anhalt können sich als einzige in Mitteldeutschland jetzt von ChatGPT unterstützen lassen. Das Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung (LISA) hat auf dem Bildungsserver einen entsprechenden Zugang eingerichtet. Lehrer, die ChatGPT so nutzen wollen, müssen zunächst eine Fortbildung machen. ChatGPT würde über den Bildungsserver eingebunden – so würde der Datenschutz eingehalten, sagt das LISA.” Quelle MDR

Hier gehts es zu emuGPT

Weniger Wörter büffeln dank künstlicher Intelligenz?

Übersetzungstools mit künstlicher Intelligenz werden immer besser und verändern das Sprachenlernen in der Schule.

Austria: Polaschek präsentiert schulisches Maßnahmenpaket zur Künstlichen Intelligenz

Bildungsminister Martin Polaschek und Digitalisierungs-Staatssekretär Florian Tursky präsentierten heute sechs Schwerpunkte zur Digitalisierung an Schulen. Mit dem Maßnahmenpaket sollen die Chancen von KI genutzt, gleichzeitig aber auch ein verantwortungsbewusster Umgang und ethisches Bewusstsein vermittelt werden.

OER und CC-Lizenzen bei generativer KI

KI-Generatoren wie ChatGPT, DALL-E oder DiffusionBee können beim Erstellen von OER hilfreiche Werkzeuge sein. Ein Überblick, wie der KI-Output am besten zu lizenzieren ist.

ChatGPT im Unterricht: Praxis-Guide für Pädagog:innen

Deutscher Lehrer bietet Unterstützung mit viel Hintergrundinfos und hilfreichen Beispielen. Manuel Flick ist Lehrer in Berlin und beschreibt in seinem Blog seit Längerem die digitalen Herausforderungen im Unterricht. Im letzten Jahr waren daher auch immer wieder Fragestellungen rund um Künstliche Intelligenz im Fokus seiner Arbeit.

Padlet: Übersicht von GPTs für den Bildungsbereich

A collection of custom GPTs for educators. Contact Alicia Bankhofer aliciabankhofer@gmail.com

AI EDUCATOR TOOLS

A Repository of AI tools for teachers from Dan Fitzpatrick – The AI Educator. You are responsible for using these tools.Please click ‘Find out more’ to read the Privacy Policy of each tool.

ChatGPT im Kinderzimmer: Toniebox plant Integration

Die Toniebox will Eltern entlasten, die am Abend keine Idee mehr für eine Gute-Nacht-Geschichte haben – mittels ChatGPT.

Alles, was ihr über Künstliche Intelligenz wissen müsst

Wie wirkt sich KI auf Schule, Politik, Kunst, Journalismus und die Medien aus? Das und noch viel mehr war Thema im “Studio KI” beim ARD Jugendmedientag. Hier gibt’s den Mitschnitt zum Nachschauen.


Künstliche Inteligenz*Innen. Echt jetzt?

Gerne bei solchen Bezeichnungen wie “Künstliche Intelligenz*Innen” auch daran denken, dass in dem Bereich der KI überproportional viele Personen mit autistischer Veranlagung “unterwegs” sind und es bei solchen Darstellungen womöglich zu größeren Irritationen kommen könnte. Im schlimmsten Fall wird resigniert und der Text kann dann eben nicht gelesen werden. Ich persönlich bin insbesondere in den Naturwissenschaften ein großer Verfechter der einfachen Sprache da viel mehr Personen diese auch verstehen! Dies geht dann auch ganz schwer in Richtung barrierefreiFuturium.de


Tools & more!

Das neue “Super-Model” von OpenAI

OpenAI fasst nun also seine verfügbaren Modelle wie das multimodale Sprachmodell GPT-4V, die Bilder-KI DALL-E3 und das Analystool Advanced Data Analysis sowie einen Internet-Access via Browsing-Plugin und auch eine Python-Umgebung in einem Chat zusammen. Diese Tools waren davor nur einzeln auswählbar und User mussten somit immer einen gesonderten Chat dazu aufmachen. Dies ändert sich ab sofort. Alle Anwendungen sollen zukünftig in einem Chat verfügbar sein. Kein Switchen ist mehr notwendig! Dieses “Super-Model” ist aktuell ausschließlich für Premium-User nutzbar.

Prompt: “Fasse die Thematik des Uploads ganz kurz zusammen und gib auf dieser Grundlage ein Bild im Querformat aus

Im folgenden Beispiel habe ich eine Excel-Datei bei GPT-4 hochgeladen, und den beschriebenen Prompt verwendet, um eine kurze Zusammenfassung des Inhalts mithilfe des Tools Advanced Data Analysis (ADA) zu erhalten und auf dieser Basis noch ein passendes Bild mit der internen Bilder-KI DALL-E3 zu erhalten. Und zwar alles in einem Chat. Wie Ihr seht, hat dies sehr gut funktioniert, insbesondere das Bild finde ich hinsichtlich solch eines einfachen Eingabetextes schon herausragend. Übrigens bin ich persönlich stets ein “Anhänger” des einfachen Prompts 👍 Aber die ist Geschmacksache!

Hier geht es zum Unidigital-Beitrag

Einführung zu den GPTs von den “Digitalen Profis”

Mit den sogenannten GPTs kann man eine eigene Version von ChatGPT erstellen. Dabei kann man dem Chatbot genaue Anweisungen geben, wie er sich verhalten soll und welche Arten von Antworten man erwartet – die gesamte Erstellung läuft über eine Unterhaltung mit ChatGPT selbst und man muss überhaupt nichts programmieren.” Quelle Digitale Profis

GitHub Report 2023 – AI Projects

Hier gibt es mal eine positive Statistik rund um “AI & Germany“. GitHub gibt jährlich einen Bericht mit allerlei Zahlen heraus und nun auch mit dem Fokus auf Künstliche Intelligenz. Die “AI Projects” sind ja seit der Einführung von ChatGPT mehr als beliebt. Dazu zählen etwa bekannte und umstrittene Anwendungen wie AutoGPT (AI Agent) oder auch Projekte der großen Tech-Konzerne wie von Microsoft und Meta mit dem Copilot oder Seamless M4T (Translation).

Die deutschen Developer landen beim Gesamt-Input wirklich auf dem 7 Platz. Finde ich schon sehr vielversprechend.

These 13 free AI courses, from OpenAI and DeepLearning, range from beginner to intermediate, and did we mention they’re free?

Cours offerings are listed as “beginner” or “intermediate.” Keep in mind that beginner refers to your AI development experience, not your technical experience. You need to have a fairly good programming background to really understand the content of these “beginner” level courses.” QuelleZdnet.com

Auf diese KI-Start-Ups setzt Europa

:Neben Aleph Alpha (Heidelberg) mit seinem Sprachmodell “Luminous” gibt es noch weitere erfolgversprechende AI-Startups aus Europa wie z.B. Mistral aus Frankreich, Nyonic aus Berlin oder Stability.ai aus Großbritannien mit bekannten Anwendungen wie Stable Diffusion. Auch in Finnland ist mit SiloAI am Start. Alle Experten sind sich sicher, dass Europa eine eigene KI-Infrastruktur braucht und dazu gehören natürlich auch junge Unternehmen mit gewichtigen Marktanteilen. Mal schauen, wer sich gegen die US-Konkurrenz nachhaltig behaupten kann.

Also SAP zelebriert dies ja wirklich seit sehr vielen Jahren erfolgreich und sogar auf dem hart umkämpften US-Markt. Folgerichtig ist SAP auch als Finanzier bei dem einen oder anderen Startup mit am Start! Mir persönlich fehlt da definitiv der große Tech-Konzern Siemens als Risikokapitalgeber. Kommt vielleicht noch? Auch Akteure wie die Dieter Schwarz Stiftung (LIDL) könnten mit ihren großen Vermögen Teile davon verwenden, um AI “Made in Europe” zu pushen. Was spricht dagegen? Die Dieter Schwarz Stiftung geht da wirklich voran und die Region “Rhein-Neckar” profitiert! Next?

Gastbeiträge bei Unidigital.news

Die KI-Plattform Unidigital.news bietet allen Hochschubbeteiligten die Möglichkeit, kostenfreie Gastbeiträge zu veröffentlichen. Im Fokus dieser Artikel sollte die Thematik KI & Bildung mit klarer Anwenderorientierung stehen. Die Vorstellung von Tools im Rahmen der eigenen Lehre oder die hochschulweite Implementierung von Künstlichen Intelligenz wie ChatGPT sind nur einige Beispiele, die sich für einen interessanten Beitrag sehr gut eignen.

Falls Interesse bestehen sollte, dann schreibt mir doch gerne eine Mail an info@unidigital.news oder eine Nachricht über Linkedin. Bei einer langfristigen Zusammenarbeit bestände auch die Möglichkeit der Vergabe eines eigenen WordPress-Accounts, damit Artikel komplett selbstständig bearbeitet werden können. Aber selbstverständlich kann der Input gerne klassisch per Word-Dokument versandt werden. Die publizierten Beiträge nehme ich dann gerne in den nächsten Linkedin-Newsletter KI & Bildung mit rein, der mittlerweile auf über 1300 Abonnenten kommt und munter weiter wächst.

Über eine Zusammenarbeit würde ich mich sehr freuen! Bis dahin alles Gute!

Viele Grüße aus Braunschweig 🤖

Matthias

 

Wir sehen uns beim nächsten Mal

Falls es nicht ausdrücklich gekennzeichnet ist (CC BY 4.0), dürfen die Abbildungen in diesem Newsletter nicht weiterverwendet werden. Bitte habt Verständnis dafür!

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