Newsletter KI & Bildung #42 | Custom Bots an der ETH Zürich | | TU Braunschweig nutzt DeepL | HFD-Umfrage | Genbearbeitung mit KI | GMTech statt Poe?

Die 42. Publikation von KI & Bildung blickt wieder einmal in die Alpenrepublik Schweiz. Die ETH Zürich bietet nun Lehrenden und Studierende Custom Bots an, die auf dem US-Sprachmodell GPT-4 von OpenAI basieren und über die Umgebung von Microsoft Azure mit Standort Schweiz laufen. Die erhobenenen Daten sollen in der Schweiz bleiben und dauerhaft auf den lokalen Servern unter Kontrolle der ETH Zürich sein, wodurch der Datenschutz im Umgang mit Lernmaterialien nachhaltig gewährleistet werden kann. Hier ist wohl auch Vertrauen gefragt! Das Projekt wird als Ethel bezeichnet und noch als Experiment angesehen, da es sich aktuell im Aufbau befindet. Der Ansprechpartner hierfür ist der “Chef-Designer” Gerd Kortemeyer vom ETH AI Center, wo die Bots entwickelt werden.

👉 Siehe auch umfassenden Blogbeitrag

Kurz zusammengefasst:

1) Grundlage der Bots bildet aktuell das leistungsstarke Sprachmodell GPT-4 von OpenAI

2) GPT-4 und die Bots werden in der Umgebung von Microsoft Azure mit Standort in der Schweiz verwendet

3) Uploads wie Lernmaterialien aus Vorlesungsskripten, Übungen oder auch multimedialen Inhalten bleiben nach vertraglicher Zusicherung auf den Servern der ETH Zürich. Auch handschriftlicher Upload und anschließende GPT-Korrektur sind möglich.

4) Aktuell werden die Bots in 6 Hochschulkursen eingesetzt.

 

News aus den Hochschulen

KI als Motivationskraft: Die Zukunft des Lernens hat schon begonnen

Anders als im deutschen oder europäischen KI-Diskurs, der eher die Gefahren manipulativer, datenschutzrechtlicher oder entmündigender Folgen der KI in den Mittelpunkt rückt, fand ich in den USA eine dynamische Aufbruchstimmung, die in den Vorträgen und Workshops die mannigfaltigen Möglichkeiten der KI für Schulen, Hochschulen und Weiterbildungen thematisierte.”

Datenschutzkonform Arbeiten und Studieren mit KI an der TU Braunschweig

Die KI-Toolbox bietet derzeit Nutzungsmöglichkeiten für drei wesentliche KI-Angebote: ChatGPT, DallE und DeepL. ChatGPT agiert als textbasiertes Dialogsystem. Der Chatbot ist darauf ausgelegt, interaktive Konversationen zu führen und dabei auch komplexere Aufgaben zu lösen. DallE generiert Bilder auf Basis von Textanweisungen. DeepL komplettiert das Angebot um eine leistungsfähige KI-basierte Übersetzungsmaschine zwischen derzeit 23 Sprachen.

Der ETH-Chatbot Ethel korrigiert auch Übungen

Bei sechs Kursen sind solche Bots bereits in Betrieb. Im Moment basieren sie auf dem kommerziell verfügbaren Sprachmodell GPT-4. Stellen Studierende den Chatbots Fragen, stützen diese sich für die Antworten auf die jeweiligen Kursunterlagen. Das entspreche einem Wunsch der Studierenden, der aus einer grossen Umfrage zur Verwendung von KI unter Studierenden der ETH hervorgegangen sei, sagt Kortemeyer. Und es funktioniere bereits erstaunlich gut.

Risikojob Akademiker? Welche Berufe am meisten durch KI bedroht sind

Künstliche Intelligenz frisst sich durch die Schweizer Wirtschaft. Büro-Tätigkeiten werden automatisiert, Mensch und Maschine zu Konkurrenten. Auch ein Hochschulstudium bietet keinen Schutz.

Interview: KI im Studium erwünscht – Private Hochschule öffnet Zugang für alle

Die private Hochschule Fresenius und die Carl Remigius Fresenius Education Group haben eine eigene KI-Plattform kreiert. Projektleiter Stoklossa berichtet im Interview über Datenschutz und Anwendung im Lernalltag.

Kollegin KI macht weiter Furore

Francesca Hermani vom Zukunftszentrum Berlin beleuchtet Implikationen, die bei der Nutzung generativer KI bedacht werden sollten, und geht der Frage nach, wie sich Arbeitnehmende in der digitalisierten Arbeitswelt neu aufstellen müssen, wenn „die Neue im Team“ die Messlatte höher hängt.

Umfrage: Hochschulweiter Umgang mit KI

Wie wird das Thema Künstliche Intelligenz an Hochschulen behandelt? Das Hochschulforum Digitalisierung ruft Hochschulmitarbeitende in Deutschland dazu auf, uns Einblicke zu geben.

KI als Chance und Herausforderung in der Biotechnologie

Wir müssen mit der Zeit gehen und diese Themen und Techniken in unsere Lehre aktiv einbringen. Damit können wir Hilfestellung geben und zeigen, wann sie sinnvoll sind und wann eher nicht. Zugleich müssen wir uns weiterbilden und den Prozess des Implementierens neuer Methoden aktiv begleiten.

“Bilaterale KI”: Projekt unter Leitung der JKU erhält FWF Cluster of Excellence

Der neue FWF Cluster of Excellence unter der Leitung von Sepp Hochreiter, KI-Pionier der Johannes Kepler Universität Linz, vereint die wichtigsten österreichischen Wissenschaftler*innen aus dem Bereich Künstliche Intelligenz (KI) und möchte eine neue KI-Ebene entwickeln – eine so genannte “Broad AI”. Diese soll deutlich bessere und breitere Problemlösungsfähigkeiten bieten, als sie beispielsweise ChatGPT hat.

„Studybuddy“ – KI hilft Braunschweigern beim Studieren

In einem gemeinsamen Forschungsprojekt entschieden sich die TU Braunschweig und die Oskar-Kämmer-Schule für einen neuen Blickwinkel: künstliche Intelligenz als Helfer, als „Companion“ des Studierenden.

ChatGPT an der Hochschule Fulda

Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass die Künstliche Intelligenz (KI) ChatGPT-4 nun für alle Hochschulangehörigen der Hochschule Fulda über das Interface der HAWK zugänglich ist.

‘ChatGPT for CRISPR’ creates new gene-editing tools

This week, researchers published details of how they used a generative AI tool called a protein language model — a neural network trained on millions of protein sequences — to design CRISPR gene-editing proteins, and were then able to show that some of these systems work as expected in the laboratory1.

 

Neues aus dem Unterricht

Anregungen für den digitalen Matheunterricht

Werden digitale Medien wirkungsvoll integriert, kann Mathematikunterricht motivierender und individualisierter gestaltet werden. Beispiele aus der Schulpraxis.

Dossier: Künstliche Intelligenz und ChatGPT

Dieses Dossier widmet sich der Künstlichen Intelligenz. Lehrpersonen finden Hintergrundinformationen sowie Anregungen und Materialien für den Unterricht. Zudem wird auf das Sprachmodell ChatGPT eingegangen, das aktuell für Diskussionen sorgt.

Studie der Vodafone Stiftung zum Einsatz Intelligenter Tutorieller Systeme (ITS) an Schulen

Intelligente Tutorielle Systeme haben enorme Potenziale für das deutsche Bildungssystem. Aber unsere Studie zeigt, dass im Schulwesen noch etliches verändert werden muss, damit KI-gestützte, adaptive Lernhilfen den Lehrern und Schülern in der ganzen Breite zur Verfügung stehen können.

«Autokorrektur in Textprogrammen wollte man zunächst auch verhindern»: Das sagt der oberste Zürcher Rektor zur Nutzung von Chat-GPT an Schulen

Andreas Niklaus wirft eine spannende Frage auf: Sollen Maturanden Bücher lesen – oder sich dank künstlicher Intelligenz in kürzester Zeit möglichst viel Wissen aneignen können? Diese Debatte müsse geführt werden, findet der Präsident der Schulleiterkonferenz.

Sportlehrer wollte Schulleiter mit KI-Stimmklon aus dem Amt mobben

Der ehemalige Sportdirektor einer Highschool in Baltimore soll mit Hilfe von KI eine täuschend echte, rassistische Sprachaufnahme des Schulleiters erstellt haben. Jetzt wurde er verhaftet.

Interesse an KI-Anwendungen in Berliner Schulen groß

Textroboter wie ChatGPT können in sekundenschnelle Schulaufgaben lösen. An Berliner Schulen wird damit gerne herumexperimentiert. Die Bildungsgewerkschaft GEW befürwortet das, übt aber auch Kritik.

Matur-Bestnote dank KI: Die Lehrerinnen und Lehrer müssen sich etwas einfallen lassen

Ein Deutsch-Maturand liest seine Bücher nicht. Lieber arbeitet er mit Chat-GPT – und erzielt so die Bestnote. Das darf nicht zum Normalfall werden. Es braucht neue Prüfungsformate.

Für Kids: ChatGPT von OpenAI, Künstliche Intelligenz «KI» & Roboterarm (Achtung Dialekt 😉)

Der Textroboter ChatGPT von OpenAI ist eine künstliche Intelligenz, bei der man denkt, man chattet mit einem Menschen. Doch was genau ist künstliche Intelligenz und ein Chatbot? Die «SRF Kids News» sprechen mit SRF-Digital-Redaktor Jürg Tschirren darüber. Ausserdem: An der ETH Zürich gibt es einen Roboterarm, der Spielsachen aufräumt!

 

KI-Toolcheck

Vielen ist mittlerweile die Plattform Poeein Begriff, auf der User auch kostenfrei Top-Sprachmodelle wie ChatGPT, Claude oder Open-Source-LLMs wie Llama und Mixtral testen können.

Nun ist der Wettbewerber GMTech am Start, der ähnlich wie Poe die einzelnen Language Models per API bei sich einbindet und allen Usern zur Verfügung stellt, dies aber leider nur für einen Monat kostenfrei. Trotzdem lohnt es sich, auf diese Plattform genauer zu schauen!

Zum Blogbeitrag

Genbearbeitung & Künstliche Intelligenz: Large Language Models als generative KI-Tools im Einsatz

Besteht die Möglichkeit, Künstliche Intelligenz etwa in Form von generativen Algorithmen wie Large Language Models (Llama, GPT & Co) gezielt zur Unterstützung von Forschung innerhalb der weiten Welten der Wissenschaften einzusetzen, um z.B. schwere Erkrankungen zu heilen oder besser zu therapieren, dann ist dies eine mehr als sinnvolle Alternative zur klassischen Forschung auf Grundlage des menschlichen Geschicks.

Prompts, die Chatbots folgsam machen: So überlisten Sie die KI

Wenn der Chatbot mal nicht will, wie er soll: Mit den richtigen Textbefehlen kann man Künstliche Intelligenz Dinge tun lassen, die so eigentlich nicht vorgesehen sind. Manche sind ziemlich skurril – und erinnern an uns Menschen.

OpenAIs “SearchGPT” könnte kommenden Montag starten und mit GPT-4-Lite laufen

Laut dem OpenAI-Leaker Jimmy Apples findet das Event zur Vorstellung der neuen Suche am kommenden Montag statt. Derweil sind in der Testarena neue GPT2-Bots aufgetaucht, bei denen mittlerweile klar ist, dass sie mit OpenAI verbunden sind.

LLM-Performance: Viele Beispiele im Prompt können effektiver sein als Feintuning

Forscher haben herausgefunden, dass große Sprachmodelle bessere Ergebnisse liefern, wenn man ihnen sehr viele Beispiele direkt in die Eingabe gibt (Prompt). Dieses so genannte “In-Context Learning” (ICL) könnte eine Alternative zum aufwendigen Finetuning sein.

Command R Plus von Cohere

Command R Plus – bis Llama 3 auf der Bildfläche erschienen ist, war das KI-Modell der Firma Cohere, die bei uns fast niemand kennt die absolute Nummer eins unter den Open Source Modellen.

xLSTM: Extended Long Short-Term Memory – bessere KI-Modelle aus Europa

Das von Sepp Hochreiter gegründete Start-up NXAI hat seine neue Architektur für Sprachmodelle vorgestellt. xLSTMs sollen besser sein als Transformer.

 

Bis zum nächsten Mal dann

Viele Grüße aus Braunschweig 🤖

Matthias

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